Ein Roadtrip mit dem Bus und ein Leerflug: Annalena Baerbocks Flirt mit dem Klimaschutz

Annalena Baerbock steht in der Kritik, nachdem sie während ihrer klimafreundlichen Busreise in Texas ihr Regierungsflugzeug leer hinter sich herfliegen ließ. Ein Fall von Klima-Doppelmoral?

Annalena Baerbock, die deutsche Außenministerin und prominente Grünen-Politikerin, steht nach ihrem jüngsten USA-Besuch in der Kritik. Hinter dem Social-Media-Glitzer ihres Instagram-Feeds, der einen klimafreundlichen Busausflug durch Texas zeigt, verbirgt sich eine weniger glamouröse Wahrheit: Ein leerer Regierungsflugzeug begleitete sie auf Teilen ihrer Reise. Das wirft Fragen nach der Glaubwürdigkeit ihrer Klimaschutz-Bemühungen auf.

Zwischen BBQs und Bussen: Ein Öko-Ausflug in den sozialen Medien

Baerbocks Besuch in Texas schien zunächst wie ein Musterbeispiel für nachhaltiges Reisen. Auf Instagram teilte sie Bilder von ihrem Busausflug und einem Halt an einem texanischen BBQ-Grill. Mit einer Delegation im Schlepptau, fuhr sie die 2,5-stündige Strecke von Austin nach Houston und demonstrierte damit ihren Einsatz für den Klimaschutz.

Der leere Airbus: Eine Klima-Ironie

Während Baerbock ihren umweltfreundlichen Roadtrip genoss, verbrannte ihr Regierungsflugzeug, ein Airbus A350, im Leerflug zwischen Austin und Houston 4,5 Tonnen Kerosin. Diese Diskrepanz zwischen öffentlichem Image und praktizierter Realität hat einen Schatten auf ihre Klima-Credibility geworfen. Die Frage stellt sich: Ist die Klimaneutralität für Baerbock mehr ein PR-Instrument als eine tatsächliche Überzeugung?

Die politische Reaktion: Kritik von allen Seiten

Die Opposition hat dieses Missverhältnis sogleich ergriffen, um die Doppelmoral der Grünen Politikerin aufzuzeigen. CSU-Generalsekretär Martin Huber warf ihr vor, dass sie das ganze Land im Namen des Klimaschutzes “gängelt”, während sie selbst den Luxus von Regierungsflugzeugen genießt. Aber nicht nur die Opposition ist empört; auch Stimmen innerhalb der Zivilgesellschaft, etwa vom Steuerzahlerbund, kritisieren die Kosten und den CO2-Fußabdruck der Reise.

Der Versuch der Rechtfertigung: Das Auswärtige Amt und Ablasszahlungen

Das Auswärtige Amt versuchte, die Situation zu erklären, indem es auf die “enge Taktung der Termine” und die Ruhezeiten der Crews hinwies. Die Erklärungen klingen jedoch eher nach Ausflüchten als nach echten Gründen für die umweltschädliche Entscheidung.

Schlussfolgerung: Die Grenzen des Greenwashings

Die Reise hat die Grenzen des politischen Greenwashings deutlich gemacht. Annalena Baerbock steht nun vor der Herausforderung, ihre Klimastrategie glaubhaft neu auszurichten. Denn in einer Zeit, in der jeder Schritt genau beobachtet wird, können Instagram-Posts das tatsächliche Verhalten nicht ersetzen.

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