Ein Plädoyer gegen die Wärmepumpe – Erfahrung macht klug

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Das grüne Wirtschaftsministerium will uns per Gesetz sogenannte klimafreundliche Heizungen aufzwingen. Widerstand gegen dieses Gesetz hat sich geregt und regt sich noch, im Moment aber noch ergebnisoffen. Vermutlich wird es bleiben, bestenfalls mit ein wenig Kosmetik. Auch unter einer CDU/CSU-geführten Regierung wird sich diesbezüglich wenig bis nichts ändern. Den Beteuerungen von Friedrich Merz kann man wenig Glauben schenken, zumal er keine Einwände gegen eine Fortsetzung der weiteren ministeriellen Arbeit des Wirtschaftszerstörungsministers Habeck im Wirtschaftsministerium hat. Dies hat er jüngst erst offen postuliert.
Deutschland will bis 2045 klimaneutral werden (was immer das sein soll) und sich von der Nutzung fossiler Energieträger verabschieden. Wie das in der Praxis aussehen soll, wenn Heizungen und Fahrzeuge nur noch elektrisch angetrieben werden, man aber konsequent stabile Energieträger abbaut, wie Kernkraft, Öl und Gas, das wird nicht verraten.
Für den Heizungstausch wird mit Förderungen gelockt. Wo das Geld herkommen soll, macht man sich keine Gedanken. Die paar Leute, die noch in der Wertschöpfung tätig sind, sollen offensichtlich noch mehr ausgepresst werden für diesen Wahn oder man setzt auf die Finanzierung durch künftige Generationen durch Aufhebung der Schuldenbremse.
Favorisiert wird die Wärmepumpe. Nachfolgend möchte ich erklären, weshalb das ein Hirngespinst ist und bleibt.

Wir heizen nach einem Umzug seit 2014 in unserem Haus mit einer Wärmepumpe. Wir wohnen ein Stück weg von Energietrassen (Gas), weshalb der Anschluss nicht möglich war. Alternative wäre Öl (da gab es die baulichen Voraussetzungen nicht) oder ein Flüssiggastank (das wollten wir nicht). Also schien die Wärmepumpe eine gute Alternative zu sein. Wir hatten uns für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe entschieden. Da wir komplettsaniert und neu angebaut hatten, war von Anfang an Fußbodenheizung geplant. Hierfür ist keine hohe Vorlauftemperatur erforderlich. Ein paar Jahre ging das auch ganz gut. Der Strom war ja noch bezahlbar, es gab einen günstigen Wärmepumpenstromtarif. Der Strombedarf in der kalten Jahreszeit war und ist hoch. In der Übergangszeit arbeitet die Wärmepumpe durchaus effektiv.

Da wussten wir aber noch nicht, wie störanfällig eine solche Wärmepumpe ist, im Gegensatz zur Gastherme, die 30 Jahre ohne Störung lief.

Nach wenigen Jahren des Betriebes waren wir mit der erste Störungsmeldung konfrontiert, über den Jahreswechsel bei Dauerfrost. Die Firma, die uns die Wärmepumpe eingebaut hatte, konnte uns nicht weiterhelfen. Also musste ein Servicetechniker des Wärmepumpenherstellers her, in diesem Fall von Viessmann. Damit begann die Odyssee. Anrufversuche scheiterten, weil man stundenlang in der Warteschleife hängt. Schließlich gelang der Kontakt. Es dauerte aber noch Tage, bis der Techniker kam. In der Zwischenzeit war frieren angesagt. Der Techniker, als er dann da war, brauchte mehrere Anfahrten, Auslesen aller Funktionen, Austausch einer Platine, nach kurzem Betrieb war dieselbe Störung wieder da. Schließlich fand ein Elektriker die Quelle der Störung, es war der Regler für die EVU-Sperre. Wärmepumpenstrom wurde/wird zweimal am Tag für eine Stunde abgeschaltet. Nach Austausch dieses Reglers lief dann wieder alles.

Am 10.12. des letzten Jahres kam erneut eine Störungsmeldung. Die Wärmepumpe lief nicht mehr. Also Suche im Internet nach Firmen im Umkreis, die die Wartung übernehmen können. Viessmann unterhält autorisierte Heizungsbaufirmen, die Hilfe versprechen, so zumindest die Offerte. Anrufe und Mails an entsprechende Firmen blieben unbeantwortet. Eine ortsansässige Firma nahm sich unseres Problems an, aber auch erst nach 3 Tagen. Okay, so viel Toleranz muss sein.

Der Techniker der Firma hat aber wiederum den Fehler nicht gefunden. Ein Anruf bei Viessmann nach einer Stunde Warteschleife brachte auch kein Ergebnis, außer, dass wir einen Termin mitgeteilt bekommen sollen, wann ein Viessmann-Techniker kommt. Der Techniker der Heizungsfirma hat zumindest noch eine Notfunktion aktiviert, d.h., die Heizung läuft über einen elektrischen Heizstab, der zwar den Stromzähler auf Höchstleistung antreibt, die Räume im Haus aber trotzdem auskühlen, je nach Außentemperatur und Lage der Räume zwischen 15 und 18°C und das bei kaum noch tolerierbaren Strompreisen.

Am nächsten Tag des Besuches der örtlichen Heizungsfirma erhielten wir von dieser den Termin für den Besuch des Servicetechnikers von Viessmann. Wir hatten uns schon gefreut, dass wir nun endlich wieder eine funktionierende Heizung haben. Diese Freude wurde sehr schnell getrübt. Der Termin ist für den 22.01.2025 angesetzt. Man stelle sich vor, vom 10.12.2024 bis zum 22.01.2025, also 6 Wochen, in der kältesten Jahreszeit, einem Teil der Hauptheizperiode, wird man allein gelassen vom Service der Wärmepumpenhersteller. Das, so muss man deutlich sagen, ist jenseits der Zumutbarkeitsgrenze, hier hört die Toleranz auf. Ob an diesem 22.01. der Fehler gefunden wird und die Heizung wieder läuft, bleibt offen, mir fehlt der Glaube. Da es sich um ein träges System handelt, wird es außerdem Tage dauern, bis das Haus wieder halbwegs aufgewärmt ist.

Gottseidank leben wir in einer Phase der Klimaerwärmung und sind bisher verschont geblieben von Eiseskälte und Dauerfrost. Die Prognosen für die kommenden Tage bis zum 22.01. verheißen aber nichts Gutes.

Warum schreibe ich diese Zeilen? Nicht aus Selbstmitleid oder Mitleid zu erhaschen. Nein, ich möchte damit aufrütteln, dass der Weg, den unsere linksgrüne Regierung für uns bereithält, ein vollkommen falscher Weg ist. Es grenzt an Schizophrenie, uns stabiler Energiequellen zu berauben und auf erneuerbare Energien zu setzen, die man nur angebotsorientiert nutzen kann. Es fehlen überall die Handwerker, Wärmepumpenhersteller wandern ins Ausland ab, man wird allein gelassen, aber Herr Habeck will in jedes Haus eine Wärmepumpe installieren. Danke Herr Habeck. Wie viel verdienen Sie an dieser Lobbyarbeit?

Ich möchte aufrütteln, Widerstand ist gegen dieses unsägliche Heizungsgesetz und Gebäudeenergiegesetz Pflicht, frei nach dem Motto von B. Brecht.

Wer von sich aus umstellen möchte, kann und soll das tun, das obliegt dann der eigenen Verantwortung. Man kann das aber nicht per Gesetz aufzwingen. Dazu fehlen die technischen, personellen und finanziellen Voraussetzungen. Das Klima wird sich ohnehin einen Dreck darum scheren. Wir sollten auch diesbezüglich zu einer seriösen Wissenschaft zurückkehren und einer ideologisch gesteuerten Wissenschaft wie im Mittelalter die Stirn bieten.

Ein Plädoyer gegen die Wärmepumpe – Erfahrung macht klug – Vera Lengsfeld / Uwe Fischer

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