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In den Abendstunden des 16. Februars wurde die Bundespolizei im Dortmunder Hauptbahnhof zur Unterstützung der Sicherheitskräfte der Deutschen Bahn gerufen. Ein Mann wollte den Bahnhof nicht verlassen, beleidigte Reisende und leistete anschließend Widerstand gegen die Beamten.
Um 22:30 Uhr wurden die Einsatzkräfte durch Mitarbeiter der Deutschen Bahn um Unterstützung gebeten. Ein guineischer Staatsangehöriger zeigte sich verbal aggressiv. Weiter hatte dieser keine Reiseabsichten. Als die Uniformierten den 26-Jährigen antrafen, konnten lautstarke Beleidigungen gegen die Bahnmitarbeiter wahrgenommen werden. Dieses Verhalten und das Fehlen der Reiseabsichten hatte die Sicherheitskräfte der Deutschen Bahn dazu veranlasst, dem Mann ein Hausverbot auszusprechen. Diesem Hausverbot wollte er nicht nachkommen. Dem Aggressor wurde durch die Einsatzkräfte ein Platzverweis erteilt. Zudem wurde ihm die Durchsetzung mittels unmittelbaren Zwangs angedroht. Dies beantwortete der Guineer, indem er sich umdrehte, sein Gesäß entblößte und dieses in Richtung einer Beamtin zeigte. Der Beschuldigte wurde daraufhin an den Armen ergriffen und der Wache der Bundespolizei zugeführt. Hierbei leistete er erheblichen Widerstand.
Eine anschließende polizeiliche Überprüfung der Daten des Mannes zeigte eine Fahndungsausschreibung der Staatsanwaltschaft Kleve. Diese lies aufgrund von Fahrgelddelikten nach dem Aufenthaltsort des 26-Jährigen suchen.
Aufgrund des anhaltenden aggressiven Verhaltens wurde durch den diensthabenden Dienstgruppenleiter ein Gewahrsam zur Durchsetzung des Platzverweises angeregt. Ein hinzugerufener Amtsarzt bestätigte die Gewahrsamsfähigkeit, sodass der Beschuldigte dem Polizeigewahrsam in Dortmund zugeführt wurde.
Die Bundespolizei leitete ein Verfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ein. Hier wird sich der 26-jährige Guineer nun verantworten müssen.
BPOL NRW: Unterstützung bei der Durchsetzung des Hausrechts – Widerstand gegen … | Presseportal