Wenn Annalena Baerbock nicht in die Falle gegangen wäre, die sie selbst gestellt hat, hätte kaum jemand von ihrem Interview Kenntnis genommen. Wenn die Entschuldigung dafür, Neger in aufklärerischer Absicht gesagt zu haben, ein PR-Trick war, um die öffentliche Aufmerksamkeit zu erhöhen, ist das Ganze nach hinten losgegangen. Denn statt der Kanzlerkandidatin eine erhöhte Sensibilität zu bescheinigen, wurden neue Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit geweckt.
Ralf Schuler von Bild ist aufgefallen, dass Baerbock keine genauen Angaben zu dem rassistischen Aufgabenblatt macht, das der Sohn einer Bekannten in seiner Schule angeblich zur Bearbeitung vorgelegt bekam und auf das sich Baerbock in dem Interview bezog.
Baerbock weigert sich bisher, Anfragen, nicht nur von Bild, zu beantworten, in welchem Bundesland sich die Schule befindet, in deren Arbeitsblatt der Junge und seine Mitschüler mit dem geächteten Wort rassistisch indoktriniert werden sollte.
Die Grünen-Chefin selbst hatte erklärte, sie wolle „keine privaten, persönlichen Details von Kindern und Familien“ offenbaren. Das hat auch niemand von ihr verlangt. Selbst wenn sie den Namen der Schule nennen würde, wozu sie verpflichtet wäre, denn eine mögliche rassistische Indoktrination von Schülern müsste unbedingt untersucht werden, hätte sie damit weder ein Kind, noch eine Familie geoutet.
Solange Baerbock sich weigert, die Herkunft des ominösen Blattes offenzulegen, muss sie damit leben, dass Parallelen zu ihren getürkten Lebenslauf-Passagen einfallen.
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