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Der Rosenmontagszug in Düsseldorf sorgt auch in diesem Jahr für politische Kontroversen. Besonders ein Mottowagen von Wagenbauer Jacques Tilly sorgt für Aufsehen: AfD-Chefin Alice Weidel wird als rechtsextreme Verführerin der Erstwähler diffamiert. Das Motiv zeigt sie in einem Hexenhaus, verziert mit SS-Runen und dem Hitlergruß. Tilly sieht in der AfD eine „moderne Fortsetzung der NSDAP“ – eine äußerst geschmacklose Verharmlosung des Nationalsozialismus.
Erstmals rollen 14 politische Mottowagen durch die Stadt – zwei mehr als in den Vorjahren. Insgesamt nehmen 121 Wagen am Zug teil, bei gutem Wetter werden bis zu eine Million Zuschauer erwartet.
Doch die Feierlichkeiten werden von Sicherheitsbedenken überschattet. Nach Drohungen islamistischer Terrorgruppen wurde unter anderem der Kinderfasching in Nürnberg abgesagt. Die Behörden sind in erhöhter Alarmbereitschaft.
Nur wenige Stunden nach dem Umzug ist im deutschen Mannheim ein Auto in eine Menschenmenge gerast.
Eine weitere Wahnsinnstag binnen kürzester Zeit in Deutschland, vor der ausgerechnet die beim Rosenmontagszug diffamierte Alice Weidel stets am meisten warnt.