Der rote Abgesang zum 1. Mai

Pittoreske Szenen spielten sich wie jedes Jahr in Wien ab. Eine in blutrot getauchte Rednerbühne zur Aufbahrung der letzten in Funktion befindlichen politischen Wasserleichen, die einem Lazaruswunder gleich, mit roten Schneuzfahnen in den zu platzen drohenden Wurstfingern als letzte Vertreter des obersten sozialistischen Sowjets dem letzten Aufgebot von sadomasochistischen Wählern und Funktionären zuwedeln. Die gleichgeschalteten Medien und von SP-Politoffizieren durchseuchten Redaktionen sprechen von Hunderttausenden, ach was Millionen, wenn nicht Milliarden von SPÖ-Anhängern, die sich auf dem Wiener Rathausplatz trafen, wobei wieder einmal unterschlagen wird, dass dieser Platz bestenfalls 20.000 Menschen fassen kann.

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