Der gemütliche neue Job des ehemaligen EU-Exekutivchefs Charles Michel an einer mit der KPCh verbundenen Business School löst Empörung aus

Der ehemalige Präsident des Europäischen Rates, Charles Michel, via Flickr

In einem Schritt, der für viele ein Sinnbild für alles ist, was mit der globalistischen Klasse der EU nicht stimmt, hat der ehemalige Präsident des Europäischen Rates, Charles Michel, nur wenige Monate nach seinem Rücktritt von einer der höchsten Führungspositionen der EU still und leise einen prestigeträchtigen Posten an einer mit der KPCh verbundenen chinesischen Business School übernommen.

Die Ernennung, über die in den europäischen Medien bislang kaum berichtet wurde, hat bei Kritikern Empörung ausgelöst. Sie sehen darin das jüngste Beispiel dafür, wie Brüssel die europäische Souveränität an feindliche ausländische Mächte ausverkauft.

Michel wurde zum „Distinguished Professor“ der China Europe International Business School (CEIBS) ernannt, einer Eliteinstitution, die von der chinesischen Regierung und – unglaublicherweise – der EU selbst kofinanziert wird.

Die CEIBS, die Standorte in Shanghai, Peking und Zürich betreibt, lobte Michel offen für seine „ausgewogene“ Diplomatie und seine Bemühungen, den Dialog mit China zu stärken. In Wirklichkeit handelt es sich dabei um kaum mehr als ideologische Reinwaschung für einen Mann, der während seiner Amtszeit wiederholt vor Peking auf die Knie fiel.

Die chinesische Schule lobte Michels Leistungen überschwänglich, nannte ihn „geschätzt“ und pries seine angeblichen Erfolge bei Wirtschaftsreformen und internationaler Zusammenarbeit. Dabei geht es jedoch nicht um Bildung oder Diplomatie. Es geht um Einfluss, Zugang und darum, dass Peking diejenigen in Brüssel belohnt, die stillschweigend seinen Befehlen nachgekommen sind.

Der Skandal verschärft sich, wenn man bedenkt, wie Michel an die Stelle kam. Anders als ehemalige EU-Kommissare hatte der ehemalige Ratspräsident keine offizielle „Abkühlungsphase“. Stattdessen musste er lediglich seinen Nachfolger António Costa informieren, der den Posten ohne Rücksprache mit dem Rest des Rates absegnete. Keine Debatte. Keine Kontrolle. Offenbar kein Problem.

Michel ist nicht der erste Eurokrat, der nach einer bequemen Karriere in Brüssel seine Dienste chinesischen Institutionen anbietet. Die CEIBS hat bereits eine ganze Reihe ehemaliger EU-Eliten angeheuert, darunter José Manuel Barroso, Herman Van Rompuy und Pascal Lamy. Es sind dieselben globalistischen Architekten, die Europas Industrien ausgehöhlt, sie mit Billigimporten überschwemmt und die Entscheidungsfindung an ausländische Bürokraten ausgelagert haben.

Die ungarische Europaabgeordnete Miriam Lexmann nahm kein Blatt vor den Mund, als sie Michels neue Rolle besprach, und kritisierte ihn scharf für seine langjährige Unterwürfigkeit gegenüber der Kommunistischen Partei Chinas. „Als Präsident der Europäischen Kommission war Charles Michel stets bereit, der KPCh entgegenzukommen – daher ist es kaum verwunderlich, dass er sein erstes Amt bei der CEIBS antritt. Ich bin gespannt, wann auch Angebote aus Baku eintrudeln werden.“

Später warnte sie, dass die EU-Staats- und Regierungschefs aufhören müssten, sich etwas vorzumachen: „Die Chinesen teilen nicht, sie verschlingen.“

Bei einem Besuch in Shanghai im Mai dieses Jahres vertrat Michel offen die Linie Pekings. Er erklärte , ein Handelskrieg sei „nicht die richtige Option“ und plädierte für eine „engere Zusammenarbeit“ bei Themen wie Klimawandel und Internet-Governance.

Er warb außerdem für Reformen der Welthandelsorganisation und brachte die Idee ins Spiel, dass die Europäische Investitionsbank Gelder in „strategische Sektoren“ wie die digitale Infrastruktur lenken könnte – ein Schritt, der gut zu Chinas eigener Industriestrategie passen würde.

Michel bezeichnete Universitäten wie die CEIBS sogar als „Brücken zwischen den Kontinenten“ und betonte, dass „aufrichtige und effektive internationale Zusammenarbeit“ die größten Herausforderungen der Welt lösen könne. Doch hinter dieser hochtrabenden Sprache verbirgt sich eine harte Wahrheit: Michel ist heute ein Werkzeug der Soft-Power-Maschinerie Pekings.

Der gemütliche neue Job des ehemaligen EU-Exekutivchefs Charles Michel an einer mit der KPCh verbundenen Business School löst Empörung aus | The Gateway Pundit | von Robert Semonsen

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