Ein effektiver Impfstoff scheint also in der Lage zu sein, nicht nur eine Erkrankung, die durch ein Virus hervorgerufen wird, zu verhindern, sondern auch eine erfolgreiche Infektion durch das Virus.
Gemessen daran, sind die Impfstoffe, mit denen Pfizer/Biontech, Moderna oder Johnson&Johnson sich derzeit mehrere goldene Nasen pro Woche verdienen, nicht effektiv.
Sie verhindern keine Infektion, obwohl die Effektivität von 95%, die bis heute durch die Medien geprügelt wird, in klinischen Trials auf Basis einer Infektion berechnet wurde. Probanden, die in der Kontrollgruppe positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden und zudem Halsschmerzen entwickelt haben oder Husten, wurden mit Probanden in der Impfgruppe in Relation gesetzt. Daraus resultiert die behauptete 95%ige Effektivität von z.B. Pfizers Impf-Brühe.
Kein Trial war auch nur ansatzweise darauf ausgelegt, das zu zeigen, was heute behauptet wird, da klar ist, dass die Impfstoffe NICHT vor Infektion schützen: schwere Erkrankung, Hospitalisierung oder Tod. Peter Doshi hat das schon vor einigen Monaten sehr gut auf den Punkt gebracht und wir haben schon vor Monaten die beschränkte Aussagekraft der klinischen Trials dargestellt. Fassen wir zusammen:
Wenn Sie ein COVID-19-Trial beginnen und Probanden erhalten eine Saline Lösung oder den Impfstoff, der getestet werden soll, gespritzt, dann wissen Sie nicht, wer überhaupt an COVID-19 erkranken wird. Ergo muss ein Punkt bestimmt werden, bei dessen Erreichen angenommen wird, dass ein “Endpunkt” erreicht ist. Im Kontext von klinischen Trials bedeutet das, dass man eine Zahl von Erkrankten, an COVID-19 Erkrankten, vorbestimmen muss, deren Erreichung dazu führt, dass eine Bestandsaufnahme gemacht wird. In den COVID-Impfstoff-Trials stellten 150 bis 160 Ereignisse diesen Endpunkt dar.
Als Ereignisse, die den Endpunkt konstituieren, wurden INFEKTIONEN mit, nein positive Tests auf SARS-CoV-2 definiert. Zusätzlich war ein Symptom, das dann als Indiz für eine Erkrankung an COVID-19 gewertet wurde, notwendig, also z.B.: Husten, Geschmacksverlust, Halsschmerzen.
Damit ist die Aussagekraft der klinischen Trials schon durch die Wahl der Ereignisse, die den Endpunkt konstituieren, sehr beschränkt, denn:
Verstorbene als Ereignis, das wäre der notwendige Endpunkt, wenn man etwas darüber aussagen wollte, ob der Impfstoff, der gerade getestet wird, die Mortalität an COVID-19 reduziert.
Einweisungen in ein Krankenhaus, das wäre der notwendige Endpunkt, wenn man etwas darüber aussagen wollte, ob der Impfstoff, der gerade getestet wird, einen Schutz vor schwerer Erkrankung an COVID-19 und Hospitalisierung bietet.
Die Infection Fatality Rate, also die Wahrscheinlichkeit, nach Infektion mit SARS-CoV-2 zu sterben, lag zum Zeitpunkt, zu dem die klinischen Trials begonnen wurden, bei ~1,4%. Bei 30.000 Personen in einem klinischen Trial, dessen Endpunkt erreicht ist, wenn 150 oder 160 Personen an COVID-19 erkrankt sind, kann man somit 1 bis 2 Personen erwarten, die an COVID-19 sterben. Um Aussagen darüber machen zu können, ob der Impfstoff, der gerade getestet wird, die Sterblichkeit reduziert, müsste man die Trials um den Faktor 10 bis 15 vergrößern, also auf 300.000 bis 450.000 Probanden, um sicherzustellen, dass eine relevante Anzahl von Testpersonen an COVID-19 versterben kann. Die derzeitigen Trials sind viel zu klein, um diese Aussage zu machen. Pfizer/Biontech z.B. rekrutiert 30.000 Testpersonen.
Für die Hospitalisierungsrate gilt dasselbe. Sie betrug zum Zeitpunkt, zu dem die Trials begonnen wurden, rund 3,4%. Die Probleme, die sich daraus ergeben, sind identisch.