Endlich: Regierungsauftrag an stimmenstärkste Kraft im Land

Es ist Bundespräsident Alexander Van der Bellen sichtlich schwergefallen, doch endlich hat er den Auftrag zur Regierungsbildung der stimmenstärksten Partei im Land, der FPÖ, gegeben.

Ohrfeige für Van der Bellen

Van der Bellen war einer der Haupttreiber gegen die Regierungsbeteiligung der Freiheitlichen. Gegen alle demokratischen Gepflogenheiten hatte er nach der Nationalratswahl nicht der stärksten Kraft im Land, sondern dem Wahlverlierer ÖVP den Auftrag zur Regierungsbildung erteilt.

Nachdem die Varianten ÖVP-SPÖ-Neos und ÖVP-SPÖ gescheitert sind, steht auch Van der Bellen beschädigt da. Er hat das Gesicht verloren.

Kickl nimmt Regierungsbildungsauftrag an

Was man ihm beim Treffen mit FPÖ-Chef Herbert Kickl auch ansah. Hochnotpeinlich war die Begegnung für den Bundespräsidenten. Immerhin hatte er Kickl 2019 als Innenminister entlassen, obwohl sich dieser nichts zuschulden hatte kommen lassen. Van der Bellen hat Kickl damit aber letztlich gestärkt. Wie bitter für den Greis in der Hofburg.

Kickl ließ sich hingegen nicht von Emotionen leiten, sondern nahm den Auftrag von Van der Bellen verantwortungsbewusst an, mit der ÖVP unter ihrem interimistischen neuen ÖVP-Chef Christian Stocker Verhandlungen für die Regierung der nächsten fünf Jahre aufzunehmen.

Stellungnahme von Van der Bellen

Die FPÖ geht gestärkt in die Regierungsverhandlungen, zumal jüngste Umfragen eine Zustimmung von bis zu 40 Prozent belegen. Die ÖVP ist maximal geschwächt. Hätte sie gleich nach der Nationalratswahl im September die Verhandlungen mit der FPÖ aufgenommen, hätte sie eine bessere Ausgangsbasis gehabt als jetzt, wo sie als gescheitert in jeder Hinsicht dasteht.

Van der Bellen sagte, die Mehrheit im Nationalrat zu achten. Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit sei eine robuste Regierung. Er habe mit Kickl die aktuelle Lage sondiert: Die wirtschaftliche Lage sei schwierig, es gäbe kein Budget für das nächste Jahr. Kickl wolle die Verantwortung übernehmen.

Geschwächt in jeder Hinsicht

Van der Bellen ist ebenso beschädigt wie die ÖVP und konnte Kickl daher keine wesentlichen Vorgaben für die Regierungsbildung geben, außer die üblichen Floskeln wie eine konstruktive Stärkung der europäischen Zusammenarbeit oder die Freiheit der Medien. Einen Seitenhieb konnte er sich aber nicht verkneifen: Er werde darauf achten, dass die Rechtsstaatlichkeit eingehalten werde. Gerade Van der Bellen, der in seiner Selbstherrlichkeit die demokratischen Spielregeln gerne einmal missachtet, wenn es ihm beliebt!

Eine erniedrigende Präambel, wie es im Jahr 2000 ÖVP-Bundespräsident Thomas Klestil für die schwarz-blaue Regierung unter Wolfgang Schüssel gefordert hatte, dürfte es dieses Mal aber nicht geben. Dafür ist die FPÖ zu stark und Van der Bellen zu umstritten.

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Syrer, Afghanen, Tunesier: Mehrere Vorfälle von Körperverletzung im Bereich des Hauptbahnhofs Dresden

Am Freitagabend, dem 03. Januar 2025, meldete sich ein 17-Jähriger gegen 21:30 Uhr bei der Bundespolizeiwache im Dresdner Hauptbahnhof und berichtete, am Wiener Platz von einer Person geschlagen worden zu sein. Beamte der Bundespolizei begleiteten den jungen Mann zum Bahnhofsvorplatz, wo der vermeintliche Schläger, ein 21-jähriger Syrer, angetroffen und einer polizeilichen Kontrolle unterzogen wurde. Der 21-Jährige, der augenscheinlich alkoholisiert war, bestritt die Vorwürfe. Der 17-Jährige wurde am Freitagabend an den Kinder- und Notdienst übergeben.

Am Samstagabend, dem 04. Januar 2025, gegen 17:55 Uhr, erhielt die Bundespolizei einen Hinweis über eine Körperverletzung auf dem Wiener Platz. Bei ihrer Nachsuche entdeckten die Beamten einen 29-jährigen Afghanen, der eine große klaffende Wunde auf der linken Kopfseite hatte und stark blutete. Zwei Zeugen leisteten ihm erste Hilfe, bevor der Rettungsdienst eintraf und den Verletzten in ein Krankenhaus brachte. Die Nachsuche nach dem Täter verlief ergebnislos. Die weiteren Ermittlungen wurden zuständigkeitshalber von der Landespolizei Sachsen übernommen.

In der Nacht zum 04. Januar 2025, um 01:04 Uhr, wurde ein 36-jähriger polnischer Staatsangehöriger dabei beobachtet, wie er gezielt eine Glasflasche in Richtung eines 27-jährigen Ukrainers warf. Die Bierflasche verfehlte den Mann glücklicherweise und zerschellte auf dem Boden. Dank einer guten Personenbeschreibung konnte der Tatverdächtige auf dem Querbahnsteig des Hauptbahnhofs Dresden durch die Bundespolizei gestellt werden. Gegen den 36-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Am 04. Januar 2025, gegen 20:12 Uhr, meldeten sich Zeugen an der Wache der Bundespolizeiinspektion Dresden am Hauptbahnhof und gaben an, dass eine männliche Person andere Personen mit einem schlagstockähnlichen Gegenstand bedroht und geschlagen habe. Die Streife der Bundespolizei stellte vor dem Hauptbahnhof drei Männer fest, die sich in einer lautstarken verbalen Auseinandersetzung befanden. Die Beamten trennten die Personen voneinander und führten eine Identitätsfeststellung durch. Zwei Geschädigte, ein 19-jähriger und ein 21-jähriger Tunesier, hatten Verletzungen am Kopf. Der Rettungsdienst wurde informiert und versorgte die Verletzten. Der Täter, ein 22-jähriger Syrer, wurde ebenfalls ermittelt. Die weiteren Ermittlungen werden zuständigkeitshalber von der Landespolizei Sachsen übernommen.

BPOLI DD: Mehrere Vorfälle von Körperverletzung im Bereich des Hauptbahnhofs Dresden | Presseportal

Ach, jetzt auf einmal ! Daniel Cohn-Bendit gibt zu, dass „ Immigration ein großer Austausch ist “ und bringt die Linke auf die Palme

Screengrab X

Daniel Cohn-Bendit thematisiert die Migrationskrise in Mayotte und schockiert damit die Linke. In einer Debatte mit dem ehemaligen Bildungsminister Luc Ferry auf LCI am Sonntag, den 5. Januar, wies die ehemalige Studentenfigur des Mai 68 auf die „außergewöhnliche“ Migrationssituation auf der Inselgruppe im Indischen Ozean hin, die vor etwas mehr als zwei Wochen vom Zyklon Chido verwüstet wurde, der mindestens 39 Todesopfer forderte. Während Daniel Cohn-Bendit diese Art von Theorie noch vor kurzem bekämpfte, übernahm er den Diskurs eines Teils der Rechten über Mayotte, der dazu aufrief, „diese Einwanderung, die zu einer großen Umwälzung, einem großen Austausch der Bevölkerung führt, zu bremsen und unmöglich zu machen“. Für ihn wäre das Überseegebiet im Übrigen nicht mehr Frankreich: „Man darf das Problem nicht ideologisch diskutieren, man muss Mayotte sehen, es ist nicht Frankreich, man darf es nicht verwechseln.“

Er wies auch auf den jüngsten, von den drei Ministern Bruno Retailleau, Manuel Valls und Sébastien Lecornu im Figaro veröffentlichten Beitrag hin, in dem sie eine „ harte Hand bei der Migration ‚ fordern, da sonst ‘ Mayotte als Sandkasten wiederaufgebaut wird’. „Wenn es wirksam ist, ist es ein Bollwerk“, meint Daniel Cohn-Bendit.
Die Äußerungen des 68-Jährigen lösten bei der Linken einen Aufschrei aus. Die Grünen-Abgeordnete Sandrine Rousseau schrieb im sozialen Netzwerk X: „Schäm dich, Dany“. Die Abgeordnete der Partei La France insoumise (LFI), Sarah Legrain, wies ihrerseits auf den Begriff der großen Ersetzung hin, eine Theorie von Renaud Camus: „In aller Seelenruhe übernimmt Cohn-Bendit das Konzept des ‚großen Austauschs‘ für sich. Aber er wird uns wahrscheinlich bald Lektionen darüber erteilen, wie man die extreme Rechte bei den nächsten Wahlen am besten besiegen kann.“ Ihr Kollege von der LFI, Arnaud Saint-Martin, urteilte schließlich, dass Daniel Cohn-Bendit ein „68er Boomer auf dem Weg zur faschistischen Radikalisierung“ sei.

Mayotte : Daniel Cohn-Bendit admet que « l’immigration est un grand remplacement » et fait bondir la gauche – Valeurs actuelles

So geht es weiter: Van der Bellen trifft Kickl am Dreikönigstag in der Hofburg

Es ist noch kein Auftrag zu einer Regierungsbildung an FPÖ-Chef Herbert Kickl, aber alles deutet darauf hin: Bundespräsident Alexander Van der Bellen lädt Kickl für morgen, Montag, in die Hofburg.

Mit großer Spannung war heute, Sonntag, die Stellungnahme des Bundespräsidenten nach dem Scheitern der Koalitionsgespräche zwischen ÖVP, SPÖ und den Neos erwartet worden. Am frühen Nachmittag, nachdem Van der Bellen nach eigenen Angaben mit verschiedenen Spitzen-Repräsentanten der Parteien gesprochen hatte, trat er dann vor das Mikrofon. Hier die ganze Rede des Bundespräsidenten.

Stimmen in der ÖVP gegen FPÖ sind leiser geworden

Die Stimmen in der ÖVP, die eine Zusammenarbeit mit FPÖ-Chef Herbert Kickl ausgeschlossen hatten, seien nun „leiser“ geworden, sagte der Bundespräsident. Er habe daher den blauen Parteichef angerufen und ihn für morgen, Montag, 11 Uhr, zu einem Gespräch in die Hofburg eingeladen. Allgemein wird daher erwartet, dass Van der Bellen Kickl in den nächsten Tagen den Auftrag zur Regierungsbildung geben wird.

Macht Stocker Kickl zum Kanzler?

Zuvor gab es Medienberichte, dass Kickl zu Gesprächen ins Kanzleramt gefahren sei. Dort könnte es zum Treffen mit dem neuen starken Mann in der ÖVP, dem bisherigen Generalsekretär Christian Stocker, gekommen sein, um auszuloten, ob eine Zusammenarbeit möglich wäre. Dass gerade Stocker, der immer gemeinsam mit dem scheidenden ÖVP-Chef Nehammer gegen eine Koalition mit der FPÖ aufgetreten war, nun Kickl vermutlich zum Kanzler machen wird, zeigt die Ratlosigkeit und die Personalnot in der Volkspartei.

So geht es weiter: Van der Bellen trifft Kickl am Dreikönigstag in der Hofburg – Unzensuriert

Rat mal wer da plündert ! Die gestohlenen Schulmaterialien wurden zurückgegeben, nachdem die Moscheen im französischen Majotte eine „Doua“ (kollektives Gebet, das auf einen Fluch für die Diebe abzielt) angekündigt hatten

Die Moscheen von Kawéni riefen am Sonntagmorgen eine Doua, ein gemeinsames Gebet, aus, um denjenigen, die die Schulen des Dorfes geplündert hatten, mit einem Fluch zu drohen. Die Initiative zeigte Wirkung: Das Material wurde den ganzen Vormittag über von kleinen Kindern zurückgegeben.

Tische, Stühle, Stapel von Blättern und Heften türmten sich am Sonntag, den 5. Januar, vor den Moscheen von Kawéni. Diese Schulmaterialien waren in den drei Wochen nach dem Zyklon Chido aus den Dorfschulen gestohlen worden, was die Bevölkerung und die Abgeordneten von Mamoudzou erzürnte. Aus den Lautsprechern der Moscheen ertönte seit dem Morgengrauen des Sonntags ein kollektives Gebet, eine Doua, um den Dieben mit einem Fluch zu drohen, falls die Güter nicht zurückgegeben würden, was zu einem sofortigen Aufruhr führte.

„Damit haben wir nicht gerechnet“, kommentiert Nourainya Loutoufi, stellvertretende Bürgermeisterin von Mamoudzou und zuständig für die Bürgerschaft. „Wir werden eine Bestandsaufnahme machen, was wir retten können und was nicht, Tische und Stühle können gerettet werden, aber das Lehrmaterial überhaupt nicht, es ist viel nasses Papier.“ Es bleibt nun die Sorge, dass das Gemeindezentrum seinerseits geplündert sein könnte. „Wir werden etwas mehr Leute einsetzen, um das Wenige, das wir gesammelt haben, zu bewachen, und wir werden anschließend entscheiden, wie wir uns mit der Stadtpolizei und der Nationalpolizei organisieren, um Streifengänge um das Gelände herum zu machen“, fügt die Abgeordnete hinzu.

France Info / Kawéni (Mayotte). Le matériel scolaire volé a été restitué après l’annonce, par les mosquées, d’une “doua” (prière collective visant la malédiction pour les voleurs) – Fdesouche

EU-Abkommen beschlossen: Schweizer wissen aber nicht, was im Vertrag steht

An den Schweizer Grenzübergängen gilt die EU-Personenfreizügigkeit. Ein neuer Vertrag dazu soll bald in Kraft treten.
Foto: Deactivated / pixabay.com

Das Abkommen zur Personenfreizügigkeit wurde im vergangenen Jahr zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU) neu verhandelt und beschlossen. Darin enthalten ist eine sogenannte Schutzklausel, mit der die Einwanderung aus der EU begrenzt werden soll.

Die EU will umgehend mit der Ratifizierung des neuen Vertrags beginnen. EU-Parlament und Rat müssen noch zustimmen, was als Formsache gilt.

Nur Zusammenfassung veröffentlicht

Die Schweizer Bundesregierung, Bundesrat genannt, hat kurz vor Weihnachten eine knappe Zusammenfassung des Vertrages von 15 Seiten, davon zwei Seiten Medienmitteilungen, veröffentlicht. Mehr nicht. Der gesamte Text des Vertrages, der angeblich mehrere hundert Seiten umfassen soll, bleibt unter Verschluss.

Das Außenministerium (Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten, EDA) erklärte, dass der Vertrag erst im Mai oder Juni veröffentlicht werden soll, wenn die juristische Prüfung abgeschlossen sein wird.

Kritik von links und rechts

Kritik kommt vom Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes, Yves Maillard. In der Zeitung Blick forderte er, dass dem Volk unverzüglich der Originaltext des Vertragswerkes zugänglich zu machen ist. Auch der Präsident der FDP, der liberalen Partei, drittstärkste Partei und eine der vier Regierungsparteien der Schweiz, zeigt sich skeptisch. Thierry Burkart sagte:

Als Anwalt weiß ich, dass man einen Vertrag vollständig kennen muss, bevor man ein Urteil darüber abgibt.

Keine Obergrenze zugelassen

Das Thema ist brisant. Denn die Schweiz hat bilaterale Verträgen mit der EU, die die Personenfreizügigkeit garantieren. Doch die Schweizer wollen nicht überfremdet werden. Das Freizügigkeitsabkommen kennt daher eine Schutzklausel, die bei „schwerwiegenden wirtschaftlichen oder sozialen Problemen“ temporäre Begrenzungsmaßnahmen erlaubt.

Doch niemand kennt die ausgehandelte Schutzklausel. Bekannt ist lediglich, dass der Bundesrat keine Obergrenze setzen können soll, wenn er die Einwanderung als zu hoch erachtet.

EU-Abkommen beschlossen: Schweizer wissen aber nicht, was im Vertrag steht – Unzensuriert

Europa: Der Untergang des Heiligen Erneuerbaren Reiches

Nosta Lgia

Bei ungünstigen Wetterbedingungen sinkt die Solar- und Windstromproduktion drastisch. Das passiert in der Tat jedes Jahr mehrmals. Dieser Zustand hat jedoch inzwischen weitreichende wirtschaftliche und ökologische Auswirkungen und offenbart die Mängel einer Energiepolitik, die auf intermittierenden erneuerbaren Energien basiert. Warum hat Deutschland zwar einen der höchsten CO2-Fußabdrücke, verbraucht aber mittlerweile den teuersten Strom in Europa? Wie hat das Land seine Energieautonomie verloren?

In den letzten fünfzehn Jahren hat Deutschland massiv in Solar- und Windenergie investiert und gleichzeitig seine eigenen Atomkraftwerke sabotiert. Im Jahr 2023 machten erneuerbare Energien 55 % der Stromproduktion im Land aus. Im Jahr 2022 waren es nur 48 %.

Den größten Beitrag zur erneuerbaren Energie leistet die Windkraft mit 31 % der Gesamtproduktion, gefolgt von Solarenergie mit 12 %, Biomasse mit 8 % und anderen erneuerbaren Quellen wie Wasserkraft mit den restlichen 3,4 %. Im Jahr 2024 machten erneuerbare Energien im ersten Halbjahr fast 60 % der deutschen Stromproduktion aus. Dieses Produktionsniveau ist jedoch über einen bestimmten Zeitraum geglättet und spiegelt keine Krisenmomente wie die “Dunkelflaute” wider.

Dunkelflaute

Dunkelflaute zeichnet sich durch gleichzeitigen Wind- und Sonnenmangel im Winter aus, wenn der Strombedarf in Deutschland am höchsten ist. Diese Episoden dauern einige Tage bis mehrere Wochen, wobei die Wind- und Solarproduktion manchmal auf weniger als 20 % ihrer Kapazität zurückgeht, manchmal sogar auf gar nichts. Am 12. Dezember dieses Jahres betrug beispielsweise die deutsche Stromproduktion aus Wind- und Solarkraft 1/30 des Bedarfs.

Eine Politik für erneuerbare Energien wäre erträglich, wenn sie auf einer nachhaltigen, wetterunabhängigen Energiequelle wie der Atomkraft basieren würde. Im Jahr 2011 entschied sich Deutschland jedoch im Zuge der Fukushima-Katastrophe abrupt für den Ausstieg aus der Kernenergie und schaltete schrittweise voll funktionsfähige Kraftwerke ab. Diese Entscheidung verringerte die Fähigkeit des Landes, stabilen, vorhersehbaren Strom zu erzeugen, und machte stattdessen Heizung, Kühlung usw. stark anfällig für Schwankungen bei erneuerbaren Energiequellen. Kurz gesagt: Wenn es in Deutschland weder Wind noch Sonne gibt, gehen die Lichter aus.

Der Ausstieg aus der Kernenergie hat dazu geführt, dass Deutschland insbesondere während einer Dunkelflaute nicht in der Lage ist, sich mit Energie selbst zu versorgen. Das Land importiert in großem Umfang Strom aus Frankreich, Dänemark und Polen und muss zur Stromerzeugung auf Stein- und Braunkohle zurückgreifen. Die massiven Stromimporte Deutschlands führen auch bei seinen Nachbarn zu enormen Strompreissteigerungen.

Die Preise sind tatsächlich atemberaubend. Im Jahr 2024 war der Haushaltsstrompreis in Deutschland mit 400 €/MWh der höchste in Europa und erreichte während der Dunkelflaute-Episoden Spitzenwerte von 900 €/MWh, verglichen mit einem viel niedrigeren europäischen Durchschnitt. Im Vergleich dazu lag der Durchschnittspreis im Kernkraftwerke betreibenden Frankreich und Finnland im gleichen Zeitraum (2024) bei 250 €/MWh. Und in den Vereinigten Staaten sind die Sätze 30 % niedriger als in Frankreich. Wie ist das alles “nachhaltig” für Europa?

Aber das ist “für den Planeten”, nicht wahr? Nicht einmal annähernd. Trotz seines Engagements für sogenannte grüne Energien hat Deutschland immer noch einen hohen CO2-Fußabdruck, da es zunehmend auf Stein- und Braunkohle setzt, um Energiedefizite auszugleichen. Im Jahr 2024 bleibt das Land der zweitgrößte CO2-Emittent pro in Europa erzeugter Energieeinheit, wobei ein erheblicher Anteil des Stroms aus fossilen Quellen stammt, zehnmal mehr CO2 pro erzeugter Energieeinheit als Frankreich.

Wirtschaftliche und geopolitische Auswirkungen

Die hohen Strompreise in Deutschland führen zur Verlagerung der deutschen Industrie, da die Unternehmen nach Standorten mit günstigeren Energiekosten suchen. Wie kann man überleben, wenn man für Strom dreimal so viel zahlt wie die Konkurrenz? (Bei den Erdgaspreisen ist es noch schlimmer: In Europa sind sie fünfmal so hoch wie in den USA.)

Ganze Teile der stolzen deutschen Industrie brechen zusammen. Wir erinnern uns nur an die großen Namen – VWBASFMercedes-Benz – aber jedes große Unternehmen, das verschwindet oder verkleinert wird, reißt eine Vielzahl kleiner und mittlerer Unternehmen mit sich, die schließlich ebenfalls zusammenbrechen. Energieintensive Branchen wie die Metallurgie und die Chemie sind besonders hart betroffen.

Schließlich hat Deutschlands zunehmende Abhängigkeit bei der Energieversorgung von seinen Nachbarn zu Spannungen in Europa geführt. Die hohen Strompreise in Deutschland werden an die Nachbarländer weitergegeben, was Strom dort unbezahlbar macht und für wachsende Frustration sorgt. In Europa gibt es Diskussionen über den Ausstieg aus bestimmten Energieabkommen, insbesondere solchen, die Stromimporte betreffen.

Kurz gesagt ist die Dunkelflaute das Symptom einer tiefen Energiekrise, die durch eine ideologische, autoritäre, irrationale und gescheiterte Energiewende verursacht wurde. Die Abhängigkeit von unzuverlässigen Energiequellen (Wind, Sonne) in Verbindung mit dem hastigen Ausstieg aus der Atomkraft hat den deutschen Strom zum teuersten in Europa gemacht und gefährdet die Energieautonomie des Landes – und letztlich des gesamten Kontinents. Die Folgen sind vielfältig: ökologisch in Form hoher CO2-Emissionen, wirtschaftlich in Form eines starken Rückgangs der Industrie und geopolitisch in Form von Deutschlands Nachbarn, die genug von seinem scheiternden Energiediktat haben.

Angesichts des demografischen und wirtschaftlichen Gewichts Deutschlands erweist sich dieser jüngste deutsche Fehltritt als eine weitere europäische Katastrophe.

Europa: Der Untergang des Heiligen Erneuerbaren Reiches :: Gatestone Institute

Salzburg: Katholischer Lehrer wegen Teilnahme an Pro-Familien- und Anti-COVID-Kundgebungen entlassen und mit Berufsverbot belegt

Nelsi Pelinku Facebook screenshot

Ein katholischer Lehrer wurde entlassen und mit einem zweijährigen Berufsverbot belegt, nachdem er an Kundgebungen für die Familienpolitik und gegen COVID-Maßnahmen teilgenommen hatte.

Nelsi Pelinku, ein österreichischer Lehrer, dessen Eltern aus Albanien eingewandert sind, erzählte LifeSiteNews, dass er im August 2023 von seinem Lehrauftrag an einer öffentlichen Schule im Bundesland Salzburg entlassen wurde, nachdem die Schule herausgefunden hatte, dass er zwischen 2019 und 2022 an mehreren Kundgebungen teilgenommen hatte, darunter der Pro-Familienmarsch für die Familie, Proteste gegen die drakonischen COVID-bezogenen Maßnahmen und Anti-Massenmigrations-Kundgebungen. Die fraglichen Veranstaltungen fanden alle statt, bevor Pelinku als Lehrer an der Schule tätig war.

Pelinku ist der Ansicht, dass er wegen seiner Weltanschauung, die dem linken Mainstream zuwiderläuft, aus seinem Amt gedrängt wurde. Er betonte auch, dass seine Überzeugungen auf seinem katholischen Glauben beruhen.

„Ich bin überzeugt, dass diese LGBT-Agenda, die jetzt im Westen in Europa, auch in den Schulen, vorangetrieben wird, einfach nicht gut für die menschliche Seele ist, sondern dass die traditionellen Lehren der Kirche das sind, was gut für die menschliche Seele ist“, sagte er LifeSiteNews.

Im Jahr 2022 wurde Pelinku auf einer von einer linksextremen Gruppe betriebenen Website „geoutet“, die Fotos von ihm bei den Kundgebungen verbreitete und seine Entlassung an der Musikhauptschule St. Michael im Salzburger Lungau forderte. Nachdem die Schuldirektorin von der Website erfahren hatte, beauftragte sie die linke, staatlich finanzierte Organisation DÖW (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands), einen Bericht über Pelinku anzufertigen und ein Urteil darüber abzugeben, ob er öffentlich „faschistisches, antisemitisches oder rassistisches Gedankengut“ vertritt.

Der DÖW-Bericht behauptet, dass der Marsch für die Familie und ein Protest gegen eine „Drag Queen Story Hour“, an der Pelinku teilnahm, eine „offen homophobe Agenda“ haben. In dem Bericht heißt es auch, der katholische Lehrer sei ein „Rechtsextremist“, weil er an mehreren von der Identitären Bewegung organisierten Anti-Einwanderungs-Kundgebungen teilgenommen habe.

Das DÖW erklärte jedoch auch, dass keine von Pelinkus Handlungen gegen die Meinungs- oder Redefreiheit in Österreich verstoßen.

Nach dem Bericht wurde Pelinku einige Monate später gekündigt. In dem Kündigungsschreiben, das LifeSiteNews vorliegt, nennt die Salzburger Bildungsdirektion mehrere Gründe für die Entlassung des Lehrers, unter anderem, dass Pelinku einige der an der Schule angewandten Unterrichtsmethoden, wie etwa das Format „Teamteaching“, kritisiert habe.

Ein weiterer Grund war, dass der Lehrer ein Flugblatt der „Homosexuellen-Initiative“ zerriss, das in der Schule auslag. Pelinku erzählte LifeSiteNews, dass er wütend war, weil die Organisation anbot, in die Schule zu kommen und Kinder über LGBT-Themen zu „unterrichten“ und dass sie mit den Schülern ohne einen beaufsichtigenden Lehrer allein sein wollten, obwohl das in Österreich illegal wäre. Pelinku entschuldigte sich bei der Schulleiterin für das Zerreißen des Flugblatts. Er betonte jedoch, dass er seinen Standpunkt in dieser Angelegenheit nicht geändert habe.
In dem Entlassungsschreiben wurde außerdem behauptet, der Lehrer habe einer Gruppe von Schülern suggeriert, dass Sonnenstrahlen sie „schwul“ machen könnten. Pelinku erklärte, dies sei eine Lüge, und die Schüler, die diese Behauptungen aufgestellt hatten, machten vor Gericht nach dem Verfahren widersprüchliche Aussagen. Die Behauptung wurde daher vom Richter als nicht glaubwürdig eingestuft.

Die Bildungsdirektion behauptete auch, Pelinku habe ein „öffentliches, die Pressefreiheit verachtendes Verhalten“ an den Tag gelegt, indem er bei einigen Kundgebungen, an denen er teilnahm, einen Regenschirm benutzte, um linken Fotografen die Sicht zu versperren. Fotos, die von diesen linken Aktivisten gemacht werden, werden oft dazu verwendet, Teilnehmer zu denunzieren und zu „ diffamieren “, wie im Fall von Pelinku geschehen.

In dem Entlassungsschreiben wurde auch behauptet, dass der katholische Lehrer bei einigen der Kundgebungen das „White Power“-Handzeichen (allgemein als „OK“-Zeichen bekannt) gezeigt habe. Pelinku sagte, dass die Handgeste üblicherweise als Scherz verwendet wird. Er selbst hat eine dunklere Hautfarbe als der Durchschnittseuropäer, und seine Eltern waren Einwanderer aus Albanien. Sogar die notorisch linke Anti-Defamation League (ADL) stellt in einem Artikel fest, dass die Verwendung der „Okay“-Handgeste als Zeichen der weißen Vorherrschaft ein „Schwindel von Mitgliedern der Website 4chan“ im Jahr 2017 war, der anschließend „zu einer beliebten Trollingtaktik von rechtsgerichteten Personen“ wurde.

Pelinku verklagte das Bundesland Salzburg wegen ungerechtfertigter Kündigung. In seinem Urteil vom 11. Juli 2024 stellte das Gericht fest, dass der Lehrer in seinen Rechten gemäß der in der Europäischen Menschenrechtskonvention und im österreichischen Verfassungsrecht verankerten Meinungs- und Versammlungsfreiheit war und dass keine schwerwiegende Verletzung seiner Pflichten als Lehrer vorlag. Daher befand das Gericht, dass die Kündigung seines Arbeitsverhältnisses nicht gerechtfertigt war.

Die Bildungsdirektion des Landes Salzburg erhob Berufung gegen die Entscheidung, die in zweiter Instanz aus technischen Gründen bestätigt wurde. Nach seiner Entlassung bewarb sich Pelinku an zwei öffentlichen Schulen des Landes Salzburg und gab in seiner Bewerbung an, dass sein Dienstverhältnis an der Musikhauptschule St. Michael am 31. August 2023 geendet habe. Das Gericht befand, dass der Lehrer damit stillschweigend seine Entlassung als rechtmäßig akzeptiert hatte und sein Recht verwirkt hatte, gegen eine unrechtmäßige Kündigung zu klagen.

Nachdem Pelinku den Fall verloren hat, muss er nun rund 24.000 EUR (24.752 USD) an Anwaltskosten zahlen und darf zwei weitere Jahre nicht als Lehrer an öffentlichen Schulen in Österreich arbeiten.

Der katholische Lehrer sagte, dass sein Glaube ihn durch die schwierigen Zeiten der letzten zwei Jahre getragen hat.

„Ich kann jedem nur empfehlen, den Rosenkranz zu beten“, sagte er.

Besuchen Sie diese Spendenseite , um dem katholischen Lehrer zu helfen, seine Anwaltskosten in Höhe von 24.000 Euro aufgrund seiner ungerechtfertigten Entlassung zu decken.

EXCLUSIVE: Catholic teacher fired, banned from profession for attending pro-family, anti-COVID rallies – LifeSite