Bochum: Türke schlägt unvermittelt auf Südkoreanerin ein

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Gestern Abend (12. Oktober) griff ein Mann eine wartende Reisende im U-Bahnbereich des Bochumer Hauptbahnhofs an. Bundespolizisten stellten den Flüchtigen wenig später.

Gegen 19:45 Uhr erschien eine 29-Jährige in Begleitung von zwei Bahnmitarbeitern in der Bundespolizeiwache am Hauptbahnhof Bochum. Die Frau gab an, dass sie von einer unbekannten Person angegriffen worden sei. Die südkoreanische Staatsbürgerin habe an der U-Bahnhaltestelle auf ihre Bahn gewartet, als ein Mann sie unvermittelt attackiert habe. Der Fremde habe ihr zunächst mit der Faust ins Gesicht geschlagen, sie dann zu Boden gerissen und mehrfach mit dem besohlten Fuß gegen den Kopf getreten. Anschließend sei der Angreifer von mehreren Passanten von ihr ferngehalten worden, bevor dieser sich fußläufig entfernte.

Die Bochumerin klagte über Kopfschmerzen und Schwindel. Die Uniformierten forderten einen Rettungswagen an. Zur weiteren ärztlichen Versorgung wurde die Geschädigte in ein Krankenhaus gebracht.

Die Polizisten werteten die Videoaufzeichnungen aus und sichteten die Tathandlung. Im Rahmen der Nahbereichsfahndung konnten die Beamten den Beschuldigten im Bochumer Hauptbahnhof ergreifen. Die Einsatzkräfte fesselten den 45-Jährigen und brachten ihn zur Dienststelle. Zu den Vorwürfen äußern wollte sich der türkische Staatsangehörige nicht. Der Wohnungslose gab jedoch an, dass er unter einer psychischen Verhaltensstörung leide und sich freiwillig in ärztliche Behandlung geben wolle. Die Beamten brachten ihn daraufhin in eine Klinik.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.

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