Eine transsexuelle Polizeibeamtin in Berlin ist vom Dienst suspendiert worden, nachdem sie zwei Kollegen nach einer Nacht in einem berüchtigten Sexclub unter Drogen gesetzt und sexuell missbraucht haben soll.
Judy S., 27, wird beschuldigt, Anfang des Monats zwei männliche Polizisten in ihre Wohnung mitgenommen zu haben, wo sie sie angeblich unter Drogen gesetzt und sie dann mit einer Penispumpe missbraucht haben soll, was zu schweren Verletzungen an ihren Genitalien führte.
Der Vorfall hat die Berliner Polizei schockiert, wo Judy S. als erste Transfrau, die für eine leitende Position innerhalb der Organisation kandidierte, Geschichte schrieb.
Die Vorwürfe kamen nach einer Nacht im KitKatClub auf, einem Lokal in der deutschen Hauptstadt, das für seine Hardcore-Sexpartys bekannt ist.
Nach Berichten der deutschen Bild-Zeitung behaupten die beiden männlichen Beamten, sie hätten nicht wissentlich Kokain konsumiert, sondern seien in der Wohnung „sehr betrunken“ und „handlungsunfähig“ geworden.
Die Opfer gaben an, bei dem Vorfall schwere Verletzungen erlitten zu haben, insbesondere im Genitalbereich.
Sie behaupten, Judy S. habe sie „unter anderem“ mit einer Penispumpe misshandelt.
Weitere Personen sollen in der Wohnung anwesend gewesen sein, als die angeblichen Straftaten stattfanden, ihre Beteiligung bleibt jedoch unklar.
Vor diesen Vorwürfen hatte sich Judy S. als Kandidatin für das Amt der stellvertretenden Frauenbeauftragten bei der Berliner Polizei beworben und damit Neuland betreten.
Dies war ein historischer Moment, denn sie war die erste Transgender-Frau, die für eine solche Führungsposition bei der Polizei kandidierte.
Nach dem Bekanntwerden der schwerwiegenden Vorwürfe wurde sie jedoch von ihrem Amt suspendiert, bevor das Wahlergebnis bekannt gegeben werden konnte.
Laut „Bild“ wird Judy S. das Amt der stellvertretenden Frauenbeauftragten unabhängig vom Ausgang der Ermittlungen nun wohl nicht mehr antreten. Die Verdächtige ist nach deutschem Recht noch nicht offiziell erfasst, aber ihr Alter und ihr Vorname wurden bereits genannt.
Die Polizei führte am 11. November eine Razzia in der Berliner Wohnung von Judy S. durch, nachdem die Opfer den Vorfall gemeldet hatten, und die Behörden bestätigten, dass die Durchsuchung „erfolgreich“ war. Bei der Durchsuchung der Wohnung des Polizeibeamten wurde Kokain gefunden.
Das erste Treffen zwischen Judy S. und den beiden Beamten fand im KitKatClub statt, einem Lokal, das 1994 von Simon Thaur, einem Astrologen und Pornofilmer, gegründet wurde.
Der Club, der als Wahrzeichen Berlins gilt, hat eine strenge Kleiderordnung, die „Fetisch, Latex und Leder, Uniform, Kinky, Glitzer und Glamour, elegante Abendgarderobe“ vorschreibt.
Ein Sprecher der Berliner Polizei lehnte es unter Berufung auf den Datenschutz und die Persönlichkeitsrechte ab, weitere Einzelheiten zu dem Fall zu nennen.
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