Die Polizei Berlin schützte gestern drei Versammlungen, die einen thematischen Bezug zum andauernden Nahostkonflikt hatten. Hierfür waren mehr als 500 Polizeikräfte im Einsatz.
Eine israelische Touristin, die in Begleitung ihres Vaters vor Ort war und der sie gefilmt hatte, tätigte in der Kochstraße in Richtung des Aufzugs einen pro-israelischen Ausruf. Einige Versammlungsteilnehmende wurden darauf aufmerksam und griffen die beiden mit Schlägen und Tritten an, wobei beide leicht verletzt wurden. Polizeikräfte bemerkten die Angriffe und nahmen in diesem Zusammenhang insgesamt vier Tatverdächtige fest. Die Handverletzung des Vaters wurde von einem Rettungssanitäter der Polizei am Ort versorgt.
Im gesamten Einsatz wurden 49 Freiheitsbeschränkungen durchgeführt und 42 Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Vereinsgesetz, Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Volksverhetzung, Raub, Beleidigung, Nötigung und Sachbeschädigung eingeleitet.
Versammlungen mit Bezug zum Nahostkonflikt – Polizei Berlin zieht Bilanz – Berlin.de