Beliebtes Berliner Volksfest wegen der Gefahr von Autoanschlägen abgesagt

Das beliebte Volksfest im Berliner Stadtteil Friedrichshagen, das Bölschefest, ist abgesagt worden, weil der Veranstalter nach eigenen Angaben die Sicherheit der Besucher „gegen Angriffe von Personen mit Fahrzeugen“ nicht gewährleisten konnte.

Das für das Wochenende des 10. und 11. Mai geplante Straßenfest mit Flohmarkt, Essensständen, Unterhaltungsprogramm und Ständen regionaler Vereine hat nach einer Reihe von Autoanschlägen, an denen zum Teil mutmaßliche Islamisten beteiligt waren, das gleiche Schicksal erlitten wie mehrere Karnevalsumzüge in Deutschland.

„Wir können diese Straße nicht ausreichend gegen Angriffe mit Fahrzeugen sichern“, sagte Hans-Dieter Laubinger, Geschäftsführer der Firma Laubinger Event, am 6. März in einer Erklärung.

„Nach Rücksprache mit der Polizei hätten wir die Verkehrsflächen für Fahrzeuge auf der Bölsche mit Beton absichern müssen“, so Laubinger, obwohl die Ein- und Ausgänge für Straßenbahnen hätten offen bleiben müssen.

Zudem seien auch alle Seitenstraßen, die zur Bölschestraße führen und in denen viele Festivalbesucher unterwegs gewesen wären, nicht gegen ein Durchbrechen der Fahrzeuge gesichert, so der Veranstalter.

„Unsere technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten reichen nicht aus, um die offenen Zufahrten zur Bölschestraße ausreichend zu sperren“, so Laubinger.

Stattdessen wolle man nun am zweiten Mai-Wochenende ein kleineres Festival auf dem Friedrichshagener Marktplatz veranstalten, sagte er der Berliner Morgenpost am 6. März unter Hinweis auf die leichtere Absicherung.

Straßen wie die Bölschestraße „sind in diesen Zeiten für solche Feste fast nicht mehr geeignet“, sagte er.

Während der Covid-Pandemie wurde das Festival 2020 und 2021 abgesagt. Im Jahr 2023 verhinderten Bauarbeiten diese Ausgabe des Volksfestes.

Trotz der Absage des Bölschefestes in diesem Jahr sollte eine spätere Veranstaltung in derselben Straße, das Bölschestraßenfest, fortgesetzt werden. Der Organisator dieser Veranstaltung, der Hauptstadtkulturverein, erklärte, er werde in Absprache mit der Berliner Polizei alle erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen treffen.

In den letzten Monaten wurde Deutschland von einer Reihe von Anschlägen heimgesucht, bei denen mehrere Menschen getötet wurden.

Auch gab es mehrere Messerstechereien, zuletzt am Morgen des 7. März in Schönebeck in Sachsen-Anhalt.

Spezialkräfte des Landeskriminalamtes sollen einen 26-jährigen Afghanen erschossen haben, nachdem dieser einen gleichaltrigen Deutschen und die Polizei mit einem Messer bedroht hatte. Der Täter verstarb später in einem Krankenhaus.

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