Bad Aibling: Ägypter wegen des Mordes an seiner Ehefrau festgenommen

Wie bereits berichtet, wurde seit Anfang November 2024 eine ägyptische Staatsangehörige aus Bad Aibling vermisst. In einem Waldstück bei Bad Aibling wurden am 15. Juni 2025 die sterblichen Überreste der Frau gefunden. Als dringend tatverdächtig gilt der Ehemann der Toten, er kam in Untersuchungshaft.  

Am 11. November 2024 war die damals 34-jährige Frau von Angehörigen als vermisst gemeldet worden. Das Fachkommissariat 1 der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim übernahm zuständigkeitshalber von der örtlichen Polizeiinspektion nach einigen Wochen in dem Vermisstenfall die weiteren Ermittlungen. Mehrere Beamte arbeiteten seitdem im Rahmen einer Ermittlungsgruppe an dem Fall. Trotz umfangreicher Untersuchungen und Suchmaßnahmen konnte der Aufenthaltsort der ägyptischen Staatsangehörigen in der Folgezeit nicht ermittelt werden, weshalb sich die Polizei im Mai 2025 auch mit einer Öffentlichkeitsfahndung an die Bevölkerung wandte. Jedoch gingen auch daraufhin keine sachdienlichen Hinweise ein.

Am Sonntagnachmittag, 15. Juni 2025, erhielt die Polizeiinspektion Bad Aibling den Hinweis eines Bürgers auf ein Kinderfahrrad mit Helm, das sich in einem Waldstück bei Ellmosen im Gemeindebereich von Bad Aibling auf einem Weg liegend befand. Da nicht auszuschließen war, dass ein Kind vermisst wird, wurde die Umgebung abgesucht. Ein Polizeidiensthund spürte im Unterholz eine Leiche auf. Der Fundort wurde von der Polizei umgehend abgesperrt, die zuständige Kriminalpolizei Rosenheim übernahm unmittelbar die Untersuchungen vor Ort. Hierbei waren auch Spurensicherungsexperten im Einsatz.

Nach derzeitigem Erkenntnisstand hat das Kinderfahrrad zum Auffinden der Leiche keinerlei Bezug. Die Ermittlungen hierzu werden von der Polizeiinspektion Bad Aibling geführt.

Auf Weisung der Staatsanwaltschaft wurden die sterblichen Überreste geborgen, sichergestellt und noch am selben Tag zu eingehenden Untersuchungen nach München ins Rechtsmedizinische Institut gebracht. Die am 16. Juni durchgeführten forensischen Untersuchungen erbrachten die Gewissheit, dass es sich bei der Toten um die vermisste Frau aus Bad Aibling handelt. Zudem ergaben sich Hinweise auf eine Gewalteinwirkung.

Gegen den Ehemann der Toten, einen 43 Jahre alten ägyptischen Staatsangehörigen, ergaben sich dringende Verdachtsmomente, weshalb die sachleitende Staatsanwaltschaft Traunstein – Zweigstelle Rosenheim – einen Antrag auf Haftbefehl wegen eines Tötungsdelikts stellte. Der Beschuldigte wurde daraufhin am heutigen Morgen des 17. Juni von den Ermittlern der Kriminalpolizei Rosenheim widerstandslos festgenommen und im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Der Richter folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und erließ Haftbefehl wegen Totschlags gegen den 43-Jährigen. Er wurde von den ermittelnden Kriminalbeamten im Anschluss unmittelbar in eine Justizvollzugsanstalt gebracht, wo er jetzt in Untersuchungshaft sitzt.

Aufgabe von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei ist es nun, die Hintergründe der Tat zu ermitteln und die genauen Geschehnisse zu rekonstruieren.       

Die Bayerische Polizei – Bad Aibling: Seit November 2024 vermisste Frau wurde Opfer eines Gewaltverbrechens – Ehemann (43) in Untersuchungshaft

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