Auch Jagd­ver­band mit Teil­nahme an Bauernprotesten

Wikimedia Commons, Staff Sgt. David Overson, PD US Army

Der Präsi­dent des Deut­schen Jagd­ver­bands, Helmut Dammann-Tamke, rief nun am 5. Jänner die 250.000 Mitglieder der orga­ni­sierten Jäger­schaft dazu auf, sich den Protesten der Land- und Forst­wirte gegen die „verfehlte Agrar­po­litik“, anzuschließen.
Regie­rung ohne Rück­sicht auf Menschen

In einer Video­an­sprache teilte der Präsi­dent des deut­schen Jagd­ver­bandes (DJV), Helmut Dammann-Tamke, Nach­ste­hendes am 5. Jänner mit.

„Auch wir, die Jäge­rinnen und Jäger in Deutsch­land, sind der Auffas­sung, dass diese Bundes­re­gie­rung wenig Rück­sicht auf die wirt­schaft­li­chen Inter­essen und auf die Lebens­welten der Menschen im länd­li­chen Raum nimmt.“

Beispiel­haft dafür nannte er das geplante Bundes­wald­ge­setz. Wenn dieses wie vorge­sehen umge­setzt werden würde, bedeute dies ein Aufkün­digen des bishe­rigen Gene­ra­tio­nen­ver­trags. Damit sei die nach­hal­tige Wald­nut­zung extrem gefährdet.

Auch den Jägern „reicht es jetzt“

Ebenso wie die Bauern seien die Jäger inzwi­schen zu der Auffas­sung gekommen, dass „es reicht“. Aus diesem Grund soli­da­ri­sierte man  sich ab sofort mit den Protesten der Landwirte.

„Wir erklären uns soli­da­risch mit den Forde­rungen und Zielen, die von den Land- und Forst­wirten in Deutsch­land in die Gesell­schaft getragen werden“. Schließ­lich forderte der Jäger­prä­si­dent die deut­sche Jäger­schaft auf, die Bauern zu unterstützen.

„Wir fordern unsere Mitglieder dazu auf, sich vor Ort zu infor­mieren und unsere Land­wirte bei den regional orga­ni­sierten Protest­ak­tionen zu unterstützen.“

Er wies darauf hin, dass man beim Protest keine justi­zia­blen Grenzen über­schreiten solle, um sich und der Sache keinen Bären­dienst zu erweisen. Zeitnah soli­da­ri­sierten sich auch Landes­jagd­ver­bände, wie zum Beispiel der Thüringer Landes­ver­band, mit den Land­wirten. Sie riefen ihrer­seits die Mitglieder zur Teil­nahme an den bundes­weiten Bauern­pro­testen in der kommenden Woche vom 8. bis 12. Januar auf.

Einer Pres­se­mit­tei­lung des Deut­schen Jagd­ver­bandes vom 5.Jänner zu Folge habe die deut­sche Jäger­schaft dem Deut­schen Bauern­ver­band bereits signa­li­siert, dass die Jäger auch die, für den 15. Januar 2024 geplante, zweite Groß­de­mons­tra­tion der Land­wirte in Berlin unter­stützen werden. Am Ende seiner Rede wünschte der Präsi­dent der Jäger­schaft ein tradi­ti­ons­ge­mäßes „Waid­manns­heil!“

Somit wäre dann wohl die „Jagd“ auf die Ampel-Regie­rung eröffnet.

https://unser-mitteleuropa.com/auch-jagdverband-mit-teilnahme-an-bauernprotesten/