Alarm in Deutschland: Weit mehr Impfnebenwirkungen als bisher bekannt

Die Impfnebenwirkungen dürften – zumindest in der Bundesrepublik Deutschland – im Mainstream angekommen sein. Denn die Welt schlug gestern, Mittwoch, Alarm: Eine Analyse von Millionen Versichertendaten der Betriebskrankenkassen (BKK) komme bei den Nebenwirkungen auf erheblich höhere Zahlen als das Paul-Ehrlich-Institut (PEI).

Zahl der Nebenwirkungen bei drei Millionen

Eine Durchforstung des zur Verfügung stehenden Datenpools habe laut BBK-Vorstand Andreas Schöfbeck das Ergebnis gebracht, dass bis jetzt 400.000 Arztbesuche der BBK-Versicherten wegen Nebenwirkungen durch Impfstoffe behandelt worden wären. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung in Deutschland läge dieser Wert bei sage und schreibe drei Millionen (!).

Ärzte werden für Meldung von Impfnebenwirkungen nicht bezahlt

Gemäß dieser Berechnung sei die Differenz zu den vom Paul Ehrlich Institut veröffentlichten Zahlen weit höher. Das PEI verzeichnete bis zum Stichtag 31.12.2021 und auf Basis von 61,4 Millionen Geimpften lediglich 244.576 Nebenwirkungsmeldungen, ausgelöst durch Covid-Impfstoffe.

Warum diese Differenz? Schöfbeck nannte gegenüber der Welt das Meldesystem als Problem:

Ärzte werden für die Meldung von Impfnebenwirkungen nicht bezahlt. Gleichzeitig ist dieser Vorgang sehr zeitintensiv. Es ist schlicht unmöglich, alles zu melden.

Emotionale Rede von FPÖ-Hauser im Parlament

Das wird in Österreich wohl auch der Fall sein, wo es genaue Angaben zu Impfnebenwirkungen bis dato nicht gibt. Bekannt ist lediglich, was gestern, Mittwoch, FPÖ-Nationalratsabgeordneter Gerald Hauser im Parlament sagte, der die Zahlen der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) nannte.

EMA-Zahlen können nicht stimmen

Mit 12. Februar seien demnach mit einer Meldequote von sechs Prozent 22.319 Todesfälle im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung bekannt. Und Nebenwirkungen, die nach einer Covid-Impfung ausgelöst wurden, gäbe es mehr als eineinhalb Millionen, davon 642.000 ernste Nebenwirkungen.

Vergleicht man diese Zahlen mit jenen nun in Deutschland bekannt gewordenen, muss man wohl davon ausgehen, dass bei den Angaben der EMA nicht alles stimmen kann. Wenn allein in Deutschland davon ausgegangen wird, dass es hier drei Millionen Impfnebenwirkungen geben soll, dann können die 1,5 Millionen in ganz Europa nicht der Wahrheit entsprechen.

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