Nach einer gefährlichen Körperverletzung vor dem Hauptbahnhof Münster haben Einsatzkräfte der Bundespolizei den Tatverdächtigen im Stadtgebiet gestellt.
Der 18-Jährige Guinea soll am Dienstagabend (22. April) einen gleichaltrigen Landsmann an einem Bussteig vor dem Hauptbahnhof unvermittelt Pfefferspray ins Gesicht gesprüht und anschließend auf ihn eingeschlagen und eingetreten haben.
Nachdem sich zwei Mitarbeiter der DB-Sicherheit schützend vor das auf dem Boden liegende Opfer stellten, flüchtete der Angreifer vom Tatort.
Alarmierte Einsatzkräfte der Bundespolizei nahmen die Verfolgung auf. Bei Erblicken der Beamten warf der Flüchtende einen Gegenstand weg und lief in die Achtermannstraße, wo er festgenommen wurde. In dem weggeworfenen Gegenstand entdeckten die Polizisten eine geringe Menge an Betäubungsmitteln. Zudem fanden sie in einer Socke des Mannes einen mittleren dreistelligen Bargeldbetrag, der nach Rücksprache mit der zuständigen Kriminalwache des Polizeipräsidiums Münster sichergestellt wurde.
Der durch den Angriff im Gesicht und an der Hand leichtverletzte 18-Jährige wurde vor Ort medizinisch versorgt.
Gegen den Beschuldigten wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Videoaufnahmen, die den Tathergang vor dem Hauptbahnhof zeigen, wurden gesichert.
BPOL NRW: Nach gefährlicher Körperverletzung – Bundespolizei stellt Tatverdächtigen | Presseportal