
Foto: FPÖ
Der Obmann der Partei Soziales Österreich der Zukunft (SÖZ) fordert, das muslimische Ramadanfest in Wien zu einem offiziellen Feiertag zu machen. Kritik an dem Vorstoß kommt von der FPÖ, die die Verantwortung auch bei der SPÖ sieht.
Islamische Feiertage “genauso selbstverständlich” wie Weihnachten oder Ostern
Nachdem der Fastenmonat Ramadan am gestrigen Samstag geendet hatte, folgt nun das “Eid-ul-Fitr”, ein dreitägiges Fest. Obwohl die Migrantenpartei SÖZ bei der letzten Wien-Wahl 2020 gerade einmal 1,20 Prozent der Stimmen gewinnen konnte, meint Gördü, dass die Forderung seiner Partei dringend notwendig sei: Wien sei bunt und vielfältig, es sei höchste Zeit, dass sich das auch im Kalender widerspiegele:
Wir fordern, dass dieser wichtige Feiertag endlich offiziell anerkannt wird. Muslimische Feiertage gehören genauso selbstverständlich zu Wien wie Weihnachten oder Ostern – denn echte Vielfalt heißt, alle gleichwertig zu respektieren.
Bürgermeister Ludwig feierte mit Moslem-Vertretern im Rathaus
Auch SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig hatte gemeinsam mit der Islamischen Glaubensgemeinschaft Österreichs (IGGÖ) zu dem Moslem-Fest eingeladen. Dort verkündete er, dass “der Islam Teil unserer Gesellschaft, auch Teil unserer Stadt sei”.
Wer das will, “soll nach Syrien oder Afghanistan gehen”
Die SÖZ-Forderung nach einem Ramadan-Feiertag sei deshalb auch voll auf Linie mit der Politik von Bürgermeister Ludwig, sagte FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp. Er verwies auf X auch auf die Bildschirme, die während der Veranstaltung arabische Sätze angezeigt hatten. Darunter auch die “Schahāda”, das islamische Glaubensbekenntnis (“Es gibt keinen Gott außer Allah”). Nepp hat hingegen eine eindeutige Botschaft:
Wer einen solchen Feiertag will, soll nach Syrien oder Afghanistan gehen.
Nepp erteilt Forderung eine Abfuhr: Migrantenpartei will Ramadan als Feiertag – Unzensuriert