Vor wenigen Tagen erhielt die Polizei in Brixen eine E-Mail von dem jungen Mann, in der er verlangte, seine Aufenthaltsgenehmigung sofort zu erneuern. Dabei wollte er die gesetzlichen Verfahren umgehen.
In seiner Nachricht gab er außerdem an, bereits in der Vergangenheit Probleme mit dem Gesetz gehabt zu haben und kündigte an, dass er erneut straffällig würde, falls seine Forderung nicht erfüllt werde.
Am nächsten Tag rief der Mann beim Polizeikommissariat an. Mit aufgebrachter Stimme und in drohendem Ton verlangte er ein Gespräch mit der Ausländerbehörde. Falls man ihm dies verweigere, würde er persönlich vorbeikommen und Polizeifahrzeuge sowie andere Gegenstände in der Umgebung zerstören.
Da die Telefonnummer mit der aus der E-Mail übereinstimmte, konnte die Polizei den Mann schnell identifizieren. Es handelte sich um M. J., einen 20-jährigen Pakistaner aus Bruneck, der bereits strafrechtlich bekannt war.
Die Beamten vereinbarten mit ihm einen Termin im Kommissariat. Doch anstatt der erhofften Aufenthaltsgenehmigung erwartete ihn dort eine Anzeige wegen Bedrohung eines öffentlichen Beamten und versuchter Erpressung.
Angesichts dieser Vorfälle ordnete Quästor Paolo Sartori die sofortige Abschiebung von M. J. an. Er erhielt bereits die Anweisung, das Staatsgebiet umgehend zu verlassen.
Brixen: Pakistaner bedroht Polizei für Aufenthaltsgenehmigung – UnserTirol24