
Die Deutschen werden immer ängstlicher, sowohl als Land als auch als Einzelpersonen, und ein großer Faktor ist die Zuwanderung. Das sind die Ergebnisse des Allensbach-Instituts, eines privaten Meinungsforschungsinstituts, das im Auftrag des privaten Zentrums für Strategie und Höhere Führung in Deutschland, das gerade seinen Sicherheitsbericht 2025 veröffentlicht hat, einen jährlichen Bericht darüber erstellt, wie sicher sich die Deutschen fühlen.
Die jüngste Umfrage zeigt, dass die Zahl der Deutschen, die sich im eigenen Land sicher fühlen, gegenüber dem Vorjahr um einen Punkt auf 60 Prozent gesunken ist und damit einen neuen Tiefstand erreicht hat. Bei den Umfragen zwischen 2019 und 2022 lagen die Werte dagegen alle zwischen 71 und 82 Prozent.
In der Umfrage richtet sich die Grafik mit der Frage an die Befragten: „Leben heute zu viele Ausländer oder Flüchtlinge in Deutschland?“
Demnach sagen 81 Prozent der deutschen Bevölkerung, dass zu viele Flüchtlinge in Deutschland leben, darunter 80 Prozent der Westdeutschen und erstaunliche 95 Prozent der Ostdeutschen.
Die Frage zielt aber auch darauf ab, ob die Deutschen der Meinung sind, dass es auch zu viele Ausländer gibt. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Deutschen nicht nur die Nase voll von illegalen Einwanderern haben, sondern auch von der massiven Zuwanderung von Ausländern insgesamt. Eine deutliche Mehrheit von 58 Prozent ist der Meinung, dass es zu viele Ausländer in Deutschland gibt, wobei 55 Prozent der Westdeutschen und 74 Prozent der Ostdeutschen diese Meinung vertreten.
Eines der dramatischsten Ergebnisse war, dass 30 Prozent der Befragten angaben, dass sie Angst davor haben, zufällig Opfer von Gewalttätern zu werden. Das sind 14 Prozent mehr als bei der Umfrage von 2022.
Erstaunlicherweise wurde die Umfrage bereits vor dem Angriff eines illegalen afghanischen Migranten auf eine Kindergartengruppe in Aschaffenburg am 22. Januar durchgeführt. Der Migrant tötete zwei Menschen, darunter einen 2-jährigen Jungen, und verletzte drei weitere. Der Angriff hat bei den Deutschen zu einer verstärkten Besorgnis über die Kriminalität von Migranten geführt und die Unterstützung für die einwanderungskritische Partei Alternative für Deutschland verstärkt.
Die Sicherheitsbedenken der Deutschen beschränken sich jedoch nicht auf die Kriminalität. Die Umfrage ergab auch, dass 61 Prozent der Befragten besorgt sind, dass Deutschland in einen Krieg verwickelt werden könnte, während 79 Prozent angaben, dass sie Russland derzeit für die größte Bedrohung des Friedens halten.
Während dieses Ergebnis angesichts des andauernden Krieges in der Ukraine nicht unerwartet kommt, ist es vielleicht noch überraschender, dass sich die Sicht der Deutschen auf ihren engsten Verbündeten, die Vereinigten Staaten, massiv verändert hat. Jetzt sagen 46 Prozent der Befragten, dass die USA derzeit eine Bedrohung für den Weltfrieden darstellen, was einen Anstieg von nur 24 Prozent vor einem Jahr bedeutet.
Knapp 10 Prozent der befragten Deutschen gaben an, dass sie ihr Land für Krieg und andere Katastrophen gewappnet sehen. Darüber hinaus sagten 43 Prozent, Deutschland sei „nicht sehr gut“ vorbereitet, während 39 Prozent meinten, es sei „überhaupt nicht“ vorbereitet. Zu den Gefahren, die genannt wurden, gehörten Bedenken über den Status der Notfallpläne für die Gesundheitsversorgung sowie darüber, wie sicher lebenswichtige Einrichtungen gegen Cyberangriffe sind.
Es wird interessant sein zu sehen, wie sich diese Befürchtungen auf die Bundestagswahl auswirken, die in weniger als drei Wochen ansteht.
Das Allensbach-Institut befragte zwischen dem 7. und 18. Januar bundesweit 1.015 Deutsche ab 16 Jahren.
Derzeit fordert die Linkspartei Deutschlands, dass jedes Jahr 1 Million Migranten ins Land kommen sollen. Der Parteivorsitzende Jan van Aken sagte, 1 Million sei eine „völlig überschaubare Zahl“.
81% of Germans say there are too many refugees, feeling of safety hits new record low