Nahezu Unfassbares spielt sich dieser Tage in Lüneburg ab. Ein 30 Jahre alter Mann aus Guinea-Bissau (Westafrika), der am Donnerstag wegen mehrfacher Straftaten von der Lüneburger Polizei in Gewahrsam genommen worden war, um ihn in Abschiebehaft zu bringen, wurde am Freitag auf richterliche Anordnung wieder auf freien Fuß gesetzt. Doch damit nicht genug: Am Samstag Morgen verletzte er in einer Lüneburger Bäckerei eine Mitarbeiterin so schwer, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden musste – dieselbe Frau, die er vor wenigen Tagen bereits ohne Grund krankenhausreif geschlagen hatte.
Der Täter, dem bereits 35 Straftaten zur Last gelegt werden, soll gegen 10 Uhr die Bäckerei Knaack am Sande (Foto) aufgesucht haben und dort erneut die Mitarbeiterin mit Schlägen und Bissen brutal überfallen haben, die er bereits am vergangenen Montag übelst und ohne Grund geschlagen hatte.
Lüneburg: Afrikaner schlägt Bäckerei-Mitarbeiterin krankenhausreif | PI-NEWS
Einen 30 Jahren alten Staatsbürger aus Guinea-Bissau nahm die Polizei wie bereits vorbesprochen und geplant in den Morgenstunden des heutigen 30.01.25 in Lüneburg mit dem Ziel der Abschiebehaft in Gewahrsam. Mit Ablauf der 7 Tage-Ausreisefrist aufgrund seiner in der letzten Woche rechtskräftigen Ausweisung, die durch den LK Harburg verfügt und durch die Polizei Lüneburg verkündet wurde, war diese Maßnahme am heutigen Tage möglich.
Der Betroffene aus Guinea-Bissau wurde erstmals Anfang Januar 2025 im Rahmen einer Personenkontrolle der Polizei Tostedt mit einem gefälschten portugiesischen Aufenthaltstitel aufgegriffen. Die Beamten stellten den unerlaubten Aufenthalt fest, der Betroffene kam der Aufforderung, bei der Ausländerbehörde des Landkreises Harburg vorzusprechen, jedoch nicht nach. Nach einem weiteren Antreffen in Lüneburg in der letzten Woche durch Polizei Lüneburg wurde dem 30-Jährigen aufgrund seines unerlaubten Aufenthalts im Bundesgebiet die Ausweisungsverfügung der Ausländerbehörde des Landkreises Harburg durch die Polizei Lüneburg am 22. Januar zugestellt und eröffnet, so dass die damit verbundene, siebentägige Ausreisefrist am gestrigen Tag endete.
Seit dem ersten Antreffen in Lüneburg fiel der 30-Jährige fast täglich meist in zwei Fällen durch Hausfriedensbrüche (Aufenthalt in Wohngebäuden trotz Hausverbot), Betrugsdelikten (Essen in Lokalitäten) sowie auch bei einer Körperverletzung zum Nachteil einer Verkäuferin sowie einem tätlichen Angriff (Schlag mit der Faust) zum Nachteil einer Polizeibeamtin auf. Dabei wurde der Mann u.a. nach Verstoß gegen Platzverweise fast täglich zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen. Die Maßnahmen wurden jeweils engmaschig mit den entsprechenden BereitschaftsrichterInnen unter Beachtung aller rechtlichen Grundlagen für freiheitsentziehende Maßnahmen geprüft und umgesetzt.
Parallel wurden dem 30-Jährigen weitere Hilfsangebote, Schlafmöglichkeiten und Maßnahmen unterbreitet. Neben der fast täglichen Abstimmung mit dem Landkreis Harburg wurden polizeiintern weitere Möglichen nach Strafprozessrecht, Gefahrenabwehrrecht und PsychKG geprüft.
POL-LG: ++ Ingewahrsnahme mit dem Ziel der Abschiebehaft ++ Maßnahmen von Polizei … | Presseportal
Besonders bizarr: Parallel zu diesem schrecklichen Vorkommnis am Sande hatten sich Aktivisten aus dem rot-grünen Lager und die Lüneburger “Omas gegen Rechts” zur selben Zeit vor dem Wahlkampfstand der CDU in der Lüneburger Bäckerstraße aufgebaut. Mit “Nazi”- und “Faschismus”-Parolen wetterten sie gegen die von der CDU geforderte Eindämmung irregulärer Migration.