Nach dem Algerier Imane Khelif (UT24 berichtete) hat sich nun auch die angebliche Taiwanerin Lin Yu-Ting die Goldmedaille in der Kategorie Federgewicht bei den Frauen geholt. Auch bei „ihr“ gab es im Vorfeld Diskussionen um „ihr“ Geschlecht. Lin Yu-Ting wurde ebenfalls vom Boxverband (IBA) von der WM 2023 ausgeschlossen.
Laut dem Boxverband hieß es damals, dass beide „im Vergleich zu anderen weiblichen Teilnehmern Wettbewerbsvorteile“ haben. Es wurde betont, dass sie biologisch männlich seien und daher nicht an Frauenwettbewerben teilnehmen dürften. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) nannte dies jedoch eine willkürliche Entscheidung und ließ Imane Khelif und Lin Yu-Ting beim Frauenboxen teilnehmen.
Nun hat am Samstag nach dem Algerier auch die „Boxerin“ aus Taiwan bei den Frauen im Federgewicht gewonnen. Er/Sie setzte sich gegen die Polin Julia Szerementa mit einstimmigen Punktesieg durch. Es bleibt abzuwarten, in welche Richtung sich der Frauensport entwickeln wird. Bleibt es bei Wettkämpfen unter Frauen oder werden in Zukunft noch mehr biologisch überlegene Athleten an den Start gehen?
Olympia: Zweite „männliche“ Boxerin holt sich Gold bei Frauen – UnserTirol24