Die Einbürgerung von Ausländern erreicht in Deutschland ein neues Rekordhoch. Alleine im vergangenen Jahr haben mehr als 200.000 Menschen aus dem Ausland die deutsche Staatsbürgerschaft verliehen bekommen. Der größte Teil der Neubürger stammt aus Syrien.
Mehr als 38 Prozent der Eingebürgerten, also rund 75.500 Personen, stammen aus Syrien – die meisten von ihnen sind junge Männer. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 27.100 Menschen, die einen deutschen Pass erhalten – und damit ein Anstieg von mehr als der Hälfte innerhalb von nur einem Jahr.
Viele der eingebürgerten Syrer dürften 2015 mit der Flüchtlingswelle nach Deutschland gekommen sein. Viele aus dieser Gruppe haben dem deutschen Staat jedoch auch Schwierigkeiten bereitet – so tauchen Syrer und andere Nordafrikaner überproportional häufig in den Kriminalitätsstatistiken auf.
Im Vergleich: Die Zahl der eingebürgerten Ukrainer, mit denen es verhältnismäßig weniger Probleme bei der Kriminalität gibt, lag bei lediglich drei Prozent.