Dortmund: Kokain abgelehnt – Afrikanische Drogendealer prügeln auf Männer ein

Am frühen Sonntagmorgen (15. Dezember) kam es am Dortmunder Hauptbahnhof zu einer gefährlichen Körperverletzung. Nach Zeugenaussagen sollen zwei Dealer einer Gruppe von sechs Männer Kokain zum Kauf angeboten haben. Als diese ablehnten, sollen sie auf die Gruppe eingeschlagen haben. Dabei kam auch eine Glasflasche und Pfefferspray zur Anwendung. Nach Aussage der sechs Männer (44/45/45/47/49/52) aus Dortmund, Kamen und Bergkamen, befanden diese sich auf dem Heimweg von einer Weihnachtsfeier. Im Bereich des Nordausgangs, vor einem Kino, seien sie von vier Männern angesprochen worden. Diese hätten ihnen Kokain zum Kauf angeboten. Als die Männer die Drogen ablehnten, sollen die vier Dealer sie angegriffen haben. Dabei hätten sie auch Pfefferspray eingesetzt. Zudem hätte einer der Angreifer eine Glasflasche gegen den Kopf eines 45-jährigen Dortmunders geschlagen. Dieser wurde dabei leicht verletzt. Anschließend flüchteten die Angreifer. Im Rahmen einer Nahbereichsfahndung konnten Bundespolizisten zwei 19-Jährige guineische Staatsangehörige aus Bochum festnehmen. Zwei weitere Tatverdächtige konnten flüchten. Die beiden festgenommenen Männer sind bereits wegen diverser Drogendelikte polizeibekannt. Sie wurden später in das Polizeigewahrsam eingeliefert. Einer der Männer war mit 1,8 Promille nicht unerheblich alkoholisiert. Die durch die Schläge und das Pfefferspray leicht verletzten Männer, wurden durch den Rettungsdienst vor Ort behandelt und konnten später ihren Weg fortsetzen. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.

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