Im ORF-“Kulturmontag” sprach Peter Handke mit ORF-Literaturexpertin Katja Gasser auch darüber, dass es in Demokratien viele kleine Diktaturen gibt. Foto: Screenshot / ORF ON
Peter Handke, 2019 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet, liebt offensichtlich den Gegenwind. Der gebürtige Kärntner Schriftsteller, der jetzt in der Nähe von Paris in Frankreich lebt, passt so gar nicht in die linke Meinungsdiktatur.
Ich bin sicher, dass in Europa – man darf ja nicht darüber reden – ein Frieden möglich gewesen wäre, lange vor dem Krieg wäre eine Einigung in der Ukraine möglich gewesen. Ich hasse mich selber dafür, wenn ich sage „ich bin sicher“, aber ich bin sicher, dass die Europäer Selenskyj zum Krieg ermuntert haben: „Mach nur, mach nur. Wir unterstützen dich“. Und wofür? Selenskyj opfert sein Volk, die haben alle genug. Es ist ein furchtbares Leid, das Volk leidet.
Zudem solle man gleich die Vereinten Nationen abschaffen, denn die hätten nichts mehr zu sagen.
Es war kein Völkermord, es war Brudermord
Interessant anzusehen war gestern, Montag, auch ein Interview mit Peter Handke imORF-“Kulturmontag”. Auch dort wollte der Mann, der nach eigenen Angaben gerne Gegenwind hat („weil es gut für die Haut ist“) keine für Schriftsteller zu erwartenden Antworten geben. Auf die Frage, warum er den Völkermord in Srebrenica im heutigen Bosnien-Herzegowina nicht anerkannt habe, sagte Handke:
Das Wort Völkermord kann mir gestohlen bleiben. Was da passiert ist, war Brudermord. Das ist viel was Schlimmeres. Völkermord ist ein juristischer Ausdruck, aber Brudermord ist ein biblischer Ausdruck. Und das war’s. Ja, Brudermord, haben Sie’s verstanden?
Er wolle sich nicht die Wörter vorschreiben lassen von irgendwelchen Pfeifen, die keine Ahnung hätten von Sprache, Silben, Rhythmus und Melodie.
“Ich kann das Wort Demokratie nicht mehr ausstehen”
Und auf die Frage der ORF-Journalistin Katja Gasser, wie denn das Verhältnis Handkes zur Demokratie sei, meinte der Nobelpreisträger: Er könne das Wort „Demokratie“ nicht mehr ausstehen. Frankreich sage immer, wenn ein Urteil käme, dass die Richter unabhängig wären. Wörtlich sagte Handke:
Wir leben in einer Demokratie – und dabei ist Frankreich eine Demokratie, wo viele kleine Diktaturen sind, noch und noch.
Viele Gesellschaftsformen seien diktatorisch, aber so freundlich, aufgeklärt. Wenn eine Diktatur da sei, dann hätte man wenigstens etwas zu bekämpfen. Aber diese Diktaturen von heute seien „unbekämpfbar“. Und das sei das Problem von heute. Die ORF-Journalistin fragte nach:
Sie wünschen sich aber nicht ernsthaft, in einer Diktatur zu leben.
Darauf Handke:
Um Gottes Willen. Ich wünsche mir etwas anderes. Wunsch ist etwas Herrliches.
Der etablierte „Konservative“ Friedrich Merz ist noch nicht einmal als Deutschlands nächster Bundeskanzler vereidigt worden, und schon steckt er selbst in einem großen Schlamassel.
Nachdem er seine Wähler durch eine Vereinbarung mit Olaf Scholz‘ liberaler SPD verraten hatte, verlor Merz in den Umfragen die Führung an die rechtsgerichtete AfD, und dieser Trend scheint sich fortzusetzen: Die AfD gewinnt an Popularität, während seine CDU in der Gunst der Bürger schrumpft.
Der designierte deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz und der ehemalige russische Präsident und derzeitige stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrats der Russischen Föderation Dmitri Medwedew.
Gleichzeitig versucht Merz, gegenüber Russland hart zu agieren – eine altbekannte Strategie, um bei den globalisierten Eliten der EU „populär“ zu werden. Merz ist nun sogar so weit gegangen, die Lieferung von Taurus-Langstreckenraketen an die Ukraine zu versprechen, die tiefe Angriffe auf russisches Territorium ermöglichen würden.
Und das ist zu einem echten Problem geworden.
Der Kreml kritisierte Merz heute umgehend wegen seiner Pläne, Taurus-Langstreckenraketen in die Ukraine zu schicken.
Deutsche Taurus-Rakete, Wikimedia Commons , ILA-boy, PD-self
Auf die Frage der ARD am Sonntag, ob er Kiew mit Taurus-Raketen beliefern würde, sagte Merz, er würde dies in Erwägung ziehen, wenn es Teil eines umfassenderen Unterstützungspakets wäre, das mit den europäischen Verbündeten vereinbart wurde.
„Das muss gemeinsam vereinbart werden. Und wenn es vereinbart wird, dann sollte sich Deutschland daran beteiligen“, sagte Merz, der im nächsten Monat sein Amt antreten wird.
Während Deutschland im Jahr 2024 Militärhilfe in Höhe von 7,1 Milliarden Euro geleistet hat, hat Scholz nie Taurus-Raketen mit einer Reichweite von über 300 Meilen geliefert, die tiefe Schläge auf russisches Territorium ermöglichen.
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte gegenüber Reportern, aus seinen Kommentaren gehe klar hervor, dass Merz eine „härtere Haltung“ befürworten werde, die „unweigerlich nur zu einer weiteren Eskalation der Situation um die Ukraine führen werde“.
„Leider ist es wahr, dass die europäischen Hauptstädte nicht geneigt sind, nach Wegen zu suchen, um zu Friedensgesprächen zu gelangen, sondern eher dazu neigen, die Fortsetzung des Krieges weiter anzuheizen“, sagte er in einem täglichen Briefing.“
Doch überlassen wir es dem stellvertretenden Vorsitzenden des Sicherheitsrats der Russischen Föderation, Dmitri Medwedew, dem russischen Maximalismus eine Stimme zu geben und Merz in einer ungewöhnlich scharfen Rüge auf der Social-Media-Plattform X scharf zu kritisieren.
Kanzlerkandidat Fritz Merz wird von der Erinnerung an seinen Vater heimgesucht, der in Hitlers Wehrmacht diente. Nun hat Merz einen Angriff auf die Krimbrücke vorgeschlagen. Denk mal nach, Nazi!
Chancellor candidate Fritz Merz is haunted by the memory of his father, who served in Hitler's Wehrmacht. Now Merz has suggested a strike on the Crimean Bridge. Think twice, Nazi!
Wer hätte das gedacht: Die EU-Kommission überarbeitet die europäische Tabak-Richtlinie und plant gleich im Zuge dessen eine drastische Steuererhöhung auf Tabak-Produkte.
Preiserhöhungen bis 30 Prozent
Schon heuer könnten Preiserhöhungen von bis zu 30 Prozent auf die Raucher zukommen. Kein Entkommen davor soll es auch für Nutzer von Tabak-Erhitzern, E-Zigaretten und Nikotinbeutel geben. Auch diese Steuern sollen erhöht werden. Eine Bestätigung durch die EU-Kommission gibt es zwar nicht – vorerst lediglich für die Überarbeitung der Richtlinie -, doch mehrere Mainstream-Medien berichten bereits von entsprechenden Plänen.
Natürlich nur zum Wohle der Europäer! Der Kontinent soll bis 2040 rauchfrei werden. Dann sollen weniger als fünf Prozent der EU-Bevölkerung zu Nikotin-Produkten greifen.
Drakonische Maßnahmen
Schon 2024 wurde postuliert, dass niemand, der heuer 16 wird oder jünger ist, jemals legal Zigaretten erwerben können soll. Die Initiative „First European Tobacco-Free Generation by 2030“ hat das klare Ziel, die erste Generation heranzuziehen, die ohne den schädlichen Einfluss des Tabak-Konsums aufwächst.
Einige EU-Staaten haben in vorauseilendem Gehorsam schon erste Maßnahmen gesetzt: In Irland, Griechenland, Bulgarien, Malta, Spanien und Ungarn gelten die strengsten Bestimmungen über rauchfreie Zonen. Im September 2024 forderte die EU-Kommission die Mitgliedsstaaten dazu auf, ihre Maßnahmen für rauchfreie Umgebungen auf kritische Außenbereiche auszuweiten und neuartige Produkte wie E-Zigaretten und erhitzte Tabak-Erzeugnisse mit einzuschließen.
Einstimmigkeit erforderlich
Doch die Erziehungspolitik der EU-Kommission stößt auf Widerstand. Bereits vor drei Jahren war das Vorhaben, die Mindeststeuersätze zu erhöhen, gescheitert. Damals sollten sie verdoppelt werden. Für die Änderung der Tabaksteuer-Richtlinie ist die Einstimmigkeit aller 27 Mitgliedstaaten erforderlich, die damals nicht erreicht wurde.
Muslime versammeln sich zum Eid al-Fitr Gebet in der Mevlana Moschee in Rotterdam, Niederlande. Screengrab youtube
Zwei kleine konservative Parteien in den Niederlanden, die SGP und die JA21, haben einen privaten Gesetzesentwurf vorgelegt, der darauf abzielt, verstärkte islamische Gebetsrufe in Wohngebieten zu verbieten, da diese Praxis zunehmend im Widerspruch zu den niederländischen kulturellen Normen steht.
Der Gesetzesentwurf, der von dem SGP-Abgeordneten André Flach und dem JA21-Vorsitzenden Joost Eerdmans eingereicht wurde, zielt auf die zunehmende Verwendung von Lautsprechern in Moscheen ab, um den Adhan – den islamischen Gebetsruf – in Wohngebieten zu übertragen. Während verstärkte Rufe bis in die 1990er Jahre selten waren, behaupten die Abgeordneten, dass sie jetzt in Dutzenden von Gemeinden im ganzen Land zu hören sind, „von Amsterdam bis Alblasserdam“.
„Das passt nicht in die niederländische Kultur“, sagte Flach, wie die Zeitung De Telegraaf zitiert.
Er wies darauf hin, dass in den aktuellen Ausstrahlungen mehrmals täglich lautstark religiöse Texte wie „Allah ist der Größte“ und „Es gibt keinen anderen Gott außer Allah“ verkündet würden. Als 1988 die Gesetze geändert wurden, um verstärkte religiöse Rufe im Rahmen des Gesetzes über öffentliche Manifestationen zuzulassen, habe der Gesetzgeber nicht vorausgesehen, wie allgegenwärtig und laut solche Rufe werden könnten.
Eerdmans äußerte sich ebenso besorgt über den Trend und wies darauf hin, dass seiner Meinung nach die islamischen Praktiken immer mehr in die niederländische Lebensweise einsickern. „Heute gibt es etwa 40 Moscheen, in denen freitags der Adhan erklingt, aber wie viele Moscheen wird es in 10 Jahren geben, wenn es in den Niederlanden etwa 500 Moscheen gibt und diese Zahl weiter steigt?“
In einigen Vierteln „fühlt man sich wirklich wie in Istanbul oder Marrakesch“, fügte er hinzu.
Die Abgeordneten beriefen sich auch auf eine von dem Forschungsinstitut Maurice de Hond in Auftrag gegebene Umfrage, wonach fast 80 Prozent der niederländischen Bürger verstärkte Gebetsrufe als unvereinbar mit der niederländischen Kultur ansehen und als störend empfinden.
Während die Regierung bereits zu Beginn des Jahres Pläne zur Verschärfung der Vorschriften für verstärkte Gebetsrufe angedeutet hatte, drängen Flach und Eerdmans auf ein vollständiges Verbot der Tonverstärkung für solche Übertragungen.
„Es geht nicht darum, die Religionsfreiheit einzuschränken“, betonte Flach. „Die Menschen können weiterhin zum Gebet aufrufen, nur eben ohne Tonverstärkung. Im aktuellen Gesetz fehlt einfach das Wort ‘unverstärkt’ – und wir fügen es hinzu“, sagte er.
In einer Erklärung schrieb JA21: „Immer mehr niederländische Strassen werden durch verstärkte islamische Gebetsrufe übertönt. Der öffentliche Raum gehört allen – die Moschee hat sich nicht über ihn zu erheben. Deshalb reichen JA21 und SGP einen privaten Gesetzentwurf ein, um den verstärkten Gebetsruf zu verbieten.“
Der Vorschlag folgt auf frühere Äußerungen von Integrationsminister Jürgen Nobel, der im Februar zugesagt hatte, die bestehenden Gesetze zu überprüfen, um Lärmbelästigungen durch verstärkte religiöse Äußerungen besser in den Griff zu bekommen.
Die Befürworter argumentieren, dass die Maßnahme das Gleichgewicht wiederherstellen und auf die langjährigen Beschwerden von Anwohnern in den betroffenen Gebieten reagieren würde.
Der Gesetzentwurf wird nun im Parlament diskutiert.
Im Plenum des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern wurde am vergangenen Mittwoch bekannt, dass die Hochschulen des Landes zwischen 2026 und 2030 keine zusätzlichen Mittel für Spitzenforschung erhalten sollen. Gleichzeitig wurde öffentlich, dass die Universität Greifswald – ehemals Ernst-Moritz-Arndt-Universität – auf Initiative der Studentenschaft genderneutrale Toiletten einführen wird. Für die AfD-Fraktion im Schweriner Landtag ist dies ein falsches Signal.
Paul Timm, hochschulpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, zeigte sich empört: „Die Greifswalder Universität entwickelt sich immer mehr zum offenen Tollhaus für linke Spinnereien.“ Er fordert stattdessen klare Prioritäten in Forschung und Lehre: „Das Rektorat und der Asta sollten sich mit Nachdruck und Vehemenz für die genügende Ausfinanzierung von Forschung und Lehre einsetzen“.
Zur Entscheidung, genderneutrale Toiletten einzurichten, sagte Timm weiter: „Bezeichnend, dass sich Asta und Frau Rektorin Riedel mehr um die Notdurft der Studenten bemühen. Wie die genderneutrale Toilette etwa zur Kernfusionsforschung beitragen soll, erschließt sich dem normalen Bürger nicht“.
Timm kritisierte auch die derzeitige Ausrichtung der Hochschulpolitik des Landes. Die Universität Greifswald sieht er zunehmend als Symbol für eine falsche Schwerpunktsetzung: „Offenbar steht die Diversität der Toilettenräume und die Häufung des Gendersternchens diametral zur Qualität des Forschungsbetriebes“. Das sei dann immerhin ein Ranking, wo die Greifswalder Universität „spitze“ sei.
Für die AfD steht fest: Die derzeitigen finanziellen Mittel reichen nicht aus, um Mecklenburg-Vorpommern im Wettbewerb um akademische Exzellenz konkurrenzfähig zu halten. „Die finanziellen Bedarfe der Hochschulen und Universitäten des Landes übersteigen die bereitgestellten Mittel“, so Timm. Daraus ergäben sich Wettbewerbs- und Standortnachteile für den gesamten Wissens- und Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern.
Die AfD-Fraktion forderte daher gezielte Fördermaßnahmen, wie zum Beispiel Anschubfinanzierungen für Bewerbungen um Exzellenzcluster und eine höhere Kofinanzierung durch die Landesregierung im Rahmen des Zukunftsvertrages „Studium und Lehre stärken“.
Im Zuge einer tätlichen Auseinandersetzung in einer Wohnung in Hamburg-Wilstorf ist letzte Nacht ein 15-Jähriger von einem Balkon gestürzt und anschließend seinen schweren Verletzungen erlegen. Die Mordkommission (LKA 41) hat die Ermittlungen aufgenommen.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen drangen zur Tatzeit mehrere Personen offenbar gewaltsam in die Wohnung im achten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses im Soltauer Ring ein und attackierten die dort Anwesenden. Im weiteren Verlauf stürzte der 15-Jährige aus noch ungeklärter Ursache vom Balkon, wo er leblos von alarmierten Polizeibeamten aufgefunden wurde. Trotz umgehend eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen und notärztlicher Behandlung verstarb er noch vor Ort. Drei weitere Geschädigte, Männer zwischen 17 und 21 Jahren, die sich zur Tatzeit in der betreffenden Wohnung aufgehalten hatten, waren körperlich unversehrt geblieben.
Noch vor dem Eintreffen der ersten Polizeibeamten waren die Angreifer in unbekannte Richtung vom Tatort geflüchtet.
Mitarbeitende des Kriseninterventionsteams (KIT) des Deutschen Roten Kreuzes übernahmen die psychosoziale Akutbetreuung von Angehörigen des Verstorbenen sowie auch Augenzeuginnen und -zeugen.
Im Zuge umfangreicher polizeilicher Fahndungsmaßnahmen mit mehr als zwei Dutzend Streifenwagenbesatzungen wurden in Hamburg-Hammerbrook zwei Taxen mit insgesamt fünf Fahrgästen überprüft. Aufgrund von Übereinstimmungen mit den Täterbeschreibungen nahmen die Beamtinnen und Beamten die Fahrgäste vorläufig fest. Bei ihnen handelt es sich um vier syrische Männer im Alter von 16, 17 und 20 (2x) Jahren sowie eine 22-jährige Irakerin.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Mordkommission, insbesondere zum genauen Hergang und den Hintergründen der Tat, dauern an. Über den Verbleib der Festgenommenen soll im weiteren Verlauf der Ermittlungen entschieden werden.
Vor zwei Monaten hatte die englische Podcast-Moderatorin Louise Perry David Betz zu Gast, einen Professor am King’s College in London und Experten für Bürgerkriege. Das Thema? „Der kommende britische Bürgerkrieg“. Betz vertritt die Auffassung, dass das Vereinigte Königreich heute alle klassischen Merkmale einer Gesellschaft aufweist, die am Rande eines gewaltsamen Bürgerkriegs steht. Er erwähnt unter anderem den Zusammenbruch des Vertrauens in die britischen Institutionen, das zweistufige Justizsystem, die islamische Radikalisierung und die Polarisierung, die durch den offiziellen Multikulturalismus hervorgerufen wird.
Die YouTube-Version des Interviews wurde fast 200.000 Mal aufgerufen – so oft, dass der Telegraph-Kolumnist Tim Stanley in seiner Kolumne vom 3. April feststellte, dass die Ereignisse sowohl in Großbritannien als auch auf dem europäischen Kontinent (er zitiert ein französisches Gericht, das Marine Le Pen die Präsidentschaftskandidatur verbietet) die Dinge auf den Kopf stellen.
Stanley schreibt:
Jede Verschwörungstheorie wird bestätigt, und ohne ein demokratisches Ventil für ihre Wut – sie sehen ihre Hoffnungen begrenzt und sind zu arm, um auszuwandern – wohin sonst soll eine militante Fraktion wütender Weißer gehen, wenn nicht zur Gewalt?
Fast jeder gebildete Engländer unter vierzig, den ich kenne, will auswandern, weil er die Hoffnung verloren hat, dass sein Land das Zeug dazu hat, aus seiner kulturellen und wirtschaftlichen Krise herauszukommen. Kürzlich sagte mir ein amerikanischer Student in Oxford: „Wenn die herrschende Klasse hier das britische Volk offen hassen würde, dann wüsste ich nicht, was sie anders machen würde.“
Als ich letzten Monat eine Woche in Frankreich verbrachte, erinnerte ich mich an den skandalösen offenen Brief, den 20 pensionierte französische Generäle und 1.000 aktive Soldaten im Jahr 2021 veröffentlichten und in dem sie davor warnten, dass ihr Land auf einen Bürgerkrieg zusteuert, wenn die Regierung nicht entschlossen gegen islamische Radikale in den Vorstädten vorgeht und sich von der spaltenden Politik des so genannten „Antirassismus“ abwendet.
In einer Reihe von privaten Gesprächen mit einfachen Franzosen – das war vor dem Le Pen-Urteil – erwähnte ich das Betz-Interview (keiner hatte davon gehört) und fragte sie, ob sie einen Bürgerkrieg in Frankreich voraussähen. Fast alle haben dies bejaht. Sie sagten dies mit einer beunruhigenden Gelassenheit, als ob sie es als selbstverständlich hinnähmen. Als ich einem Ehepaar ein Kompliment über ihr Land machte und ihnen sagte, dass ich eines Tages gerne in Frankreich leben würde, antworteten sie unisono: „Nein!“ Bleibt in Ungarn, sagten sie; dort seid ihr sicher.
In den Mainstream-Medien würde man nie erfahren, dass diese Art von Gefühlen in der Bevölkerung Europas und des Vereinigten Königreichs um sich greift. In seinem Interview mit Perry sagt Betz, dass viele Menschen unter dem leiden, was er „normalcy bias“ nennt, d. h. unter dem Glauben, dass so etwas hier nicht passieren kann. Oh, aber es kann!
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1992 brachen in einigen der ehemaligen Sowjetrepubliken gewaltsame Bürgerkriege aus, nachdem die mehrheitlich nicht-russische Bevölkerung das kommunistische Joch nicht mehr fürchtete. Dabei handelte es sich nicht um formelle Bürgerkriege, bei denen zwei Armeen gegeneinander antraten. Oft handelte es sich um spontane, ungerichtete Spasmen orgiastischer Gewalt – genau das, was nach Prof. Betz ein Bürgerkrieg im Vereinigten Königreich und in Europa sein würde. Er sagt auch, dass angesichts der Massenmedien, insbesondere der sozialen Medien, ein Bürgerkrieg, der in einem Land ausbricht, wahrscheinlich fast sofort in anderen Ländern ausgelöst würde.
Wenn Sie eine Vorstellung davon bekommen wollen, wie schrecklich so etwas sein kann, lesen Sie die Berichte in Secondhand Time: The Last Of The Soviets, einer fesselnden mündlichen Geschichte über den Untergang der UdSSR. Gewöhnliche Menschen haben der Schriftstellerin Swetlana Alexijewitsch ihre traumatischen Geschichten über das Leben in den 1990er und 2000er Jahren in den Trümmern des Sowjetstaates erzählt.
Russen, Armenier und Tadschiken, die in den ethnischen Republiken leben, mussten feststellen, dass sich ihre langjährigen Freunde und Nachbarn über Nacht gegen sie wandten.
So etwas kann leicht passieren, wenn das Gesetz verschwindet und die Menschen sich frei fühlen, ihre dunkelsten Leidenschaften auszuleben. Das liegt in der menschlichen Natur: zurück zum Blut, zur Religion oder zur Klassensolidarität. Glauben Sie nicht eine Sekunde lang, dass die Europäer nicht wie die Sowjets sind: Die Geschichte des Holocaust zeigt, dass Deutsche, Polen und andere sich bösartig gegen ihre jüdischen Freunde und Nachbarn gewendet haben, wenn es ihnen erlaubt wurde. Das Innerste wird sichtbar.
J.D. Vance verärgerte in seiner Münchner Rede viele europäische Eliten, als er sie warnte, dass die größten Sicherheitsbedrohungen, denen ihre Länder ausgesetzt sind, im Inneren liegen – und dass ihr Versuch, sie durch die Unterdrückung der freien Meinungsäußerung zu leugnen, die Lage nur noch schlimmer macht. Genau diese Gefahr – nicht die eines Krieges mit anderen Nationen, sondern die eines Bürgerkrieges – hat er gemeint.
In diesem bahnbrechenden Podcast-Interview sagt Prof. Betz, dass der „normalcy bias“ in Großbritannien besonders stark ausgeprägt ist, das im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern relativ friedlich war. Heute gibt es jedoch keinen Grund zu der Annahme, dass die Vergangenheit die Zukunft vorhersagt. Viele der kulturellen Traditionen, die die Engländer friedlich gehalten haben, haben sich im Angesicht der Moderne aufgelöst – insbesondere der Multikulturalismus.
„Der Multikulturalismus hat das soziale Kapital unserer Nation geschwächt. Er hat Fraktionsdenken und Polarisierung gefördert, und beides hat massiv zugenommen“, sagt Betz. „Der Glaube der Menschen an vorpolitische Loyalität ist durch den Siegeszug der Identitätspolitik in unserer Gesellschaft erschüttert worden. Infolgedessen sehen wir, dass sich nativistische Gefühle zunehmend in einem Narrativ der Abwertung oder Vertreibung manifestieren, das eine der stärksten Ursachen für zivile Konflikte ist.“
„Downgrading“ und ‚Displacement‘ sind Fachbegriffe, die in der Bürgerkriegsforschung verwendet werden, um das Gefühl der einheimischen Bevölkerung zu beschreiben, dass sie in ihrem eigenen Land gegenüber rivalisierenden Gruppen an Boden verliert. Dies ist es, was der französische Schriftsteller Renaud Camus mit seinem Konzept der großen Verdrängung meint.
Das hat in Großbritannien nicht mit der derzeitigen Labour-Regierung begonnen, sagt Betz, aber die verrückte Politik der Starmer-Regierung – insbesondere ihre Versuche, die Kritik an dem Skandal mit den pakistanischen Vergewaltigungsbanden zu unterdrücken – ist ein Lehrbuchbeispiel dafür, wie man einen Bürgerkrieg provoziert. Die Starmer-Regierung zerstört ihre eigene Legitimität durch „das Versäumnis, das Land zu sichern, das Versäumnis, die Grenzen gegen etwas zu sichern, was man nur als groß angelegte Grenzübergriffe bezeichnen kann, und das Versäumnis, Kinder, die verletzlichsten Menschen in unserer Gesellschaft, vor den außergewöhnlichsten und groteskesten Raubzügen in großem Maßstab zu schützen.“
Was in Großbritannien geschieht, geschieht in ganz Westeuropa. Leider ist der Professor der Meinung, dass es zu spät ist, den Bürgerkrieg in seinem eigenen Land zu verhindern. Und was ist mit dem übrigen Europa? Wenn Betz Recht hat, dass ein Bürgerkrieg in einem europäischen Land wahrscheinlich auch andere Länder in Mitleidenschaft ziehen wird, dann ist diese Frage vielleicht umsonst. Wenn dem so ist, wird die Geschichte zeigen, dass die großen Bösewichte der Bürgerkriege im Europa des 21. Jahrhunderts nicht die Einheimischen, die Muslime oder die Migranten sein werden, sondern die sozialen und politischen Eliten, die jahrzehntelang den Zunder für diesen Feuersturm gelegt haben.
Ariel Bulshtein, Berater von Premier Netanjahu, warnt im exxpress-Interview: Die Antisemitismus-Gefahr kommt längst nicht mehr von rechts. „Heute sind es Linke und Islamisten – vereint im Hass auf Juden und Israel.“ Wenn Europa wegschaue, spiele es seinen eigenen Feinden in die Hände.
Dass linke und islamistische Antisemiten bereit sind, jede „barbarische Tat zu begehen“, um Israel zu vernichten, habe vor allem der 7. Oktober gezeigt. Obwohl Palästinenser in Gaza, Judäa und Samaria seither wiederholt erklärten, weitere Massaker begehen zu wollen, fordere ein Großteil der Linken, „diesen Terroristen einen vollwertigen Staat zu geben“. Damit „rücken sie den Traum von der Vernichtung Israels näher und erleichtern seine Verwirklichung“. Und: „Wenn sie Erfolg hätten – wäre Europa als Nächstes dran.“
Die politische Rechte verstehe die Bedrohung, die über Israel schwebt. „Diese Bedrohung ist Euch bereits auf den Straßen von Berlin, Paris, Amsterdam und Wien begegnet.“ Die Linke hingegen beschuldige lieber das Opfer – Israel.
Auf Druck der globalisierten Mafia schlossen die rumänischen Behörden den Spitzenkandidaten Calin Georgescu von der Präsidentschaftskandidatur aus. Georgescu wollte Frieden in der Ukraine und ein demokratisches Rumänien.
Nachdem die rumänischen Behörden den ersten Wahlgang, den der Globalisierungsgegner Calin Georgescu gewonnen hatte, annulliert und ihn in einem Scheinanklageverfahren zu Verhören festgenommen hatten, wurde Georgescu die Teilnahme an den Wahlen im Mai untersagt, bei denen er mit 40 % der Stimmen als Spitzenkandidat gilt.
In Bukarest brach nach der Bekanntgabe der Entscheidung Chaos aus.
Tucker Carlson interviewt Calin Georgescu aus Rumänien.
Am Donnerstag veröffentlichte Tucker Carlson sein Videointerview mit Călin Georgescu. In ihrem Gespräch – etwa bei Minute 15:39 – spricht Georgescu darüber, wie Tony Blinken und Emanuel Macron hinter der Bewegung standen, ihn von der Wahl im Mai auszuschließen. Die beiden Globalisten konnten es sich nicht leisten, dass ein Friedensstifter in Rumänien gewann.
Nachdem ihm die Teilnahme am Rennen untersagt worden war, durchsuchten die Behörden sein Haus.
Georgescu sagt, die europäischen Eliten würden Rumänien wie einen Satellitenstaat behandeln. Das klingt nach der Wahrheit.
Tucker Carlson: Welche Rolle spielte US-Außenminister Anthony Blinken in der rumänischen Politik?
Georgescu: Jeder weiß, dass es sich um eine ausländische Intervention handelte, insbesondere von Außenminister Blinken. Er hat in die Wahlen eingegriffen und dem System einfach vorgeschrieben, was zu tun ist. Jeder weiß von dieser Situation, darunter natürlich auch Präsident Macron und Maia Sandu aus Moldawien. Sie haben interveniert. Aber der wichtigste Akteur war Außenminister Blinken.
Tucker Carlson: Was hat er getan und gesagt, das Ihre Wahl und die rumänische Politik beeinflusst hat?
Georgescu: Nun, es war einfach eine Intervention. Sie brauchen kein freies Rumänien. Ganz klar. Sie brauchen kein freies Rumänien. Der größte NATO-Militärstützpunkt befindet sich in Rumänien. Das wissen Sie wahrscheinlich. Natürlich müssen sie den Dritten Weltkrieg von Rumänien aus beginnen. In dieser Situation können sie ganz Europa und auch die USA einbeziehen. Sie haben also ein Interesse. Sie haben ein Interesse an Krieg.W
Lassen Sie mich Ihnen die Lage schildern. Rumänien ist ein wichtiges Einfallstor, das einen Krieg verhindern, die Menschheit schützen oder sogar selbst in den Krieg führen kann. Warum? Weil es die längste Grenze zwischen Rumänien und der Ukraine ist. Allein für Rumänien beträgt sie etwa 610 Kilometer. Zum Vergleich: Polen hat fast 530 Kilometer und Ungarn etwa 130 Kilometer. Auch geografisch ist es sehr wichtig. Es ist die längste Grenze zur Ukraine. Rumänien ist in dieser Situation natürlich ein Trumpf für die Europäische Union und für Macron, um den Krieg zu beginnen. Strategisch ist es wichtig. Erstens ist Rumänien der wichtigste strategische Punkt. Zweitens ist es ein Sicherheitsrahmen für das Schwarze Meer. Drittens ist es ein regionaler Einflussfaktor für Moldawien am Schwarzen Meer, und es ist auch ein Hebel für die Wirtschaft und die Energiesituation. Sie wissen darum. Sie wissen es sehr genau. Sie wollen die NATO in die Offensive schicken.
Eine riesige Menschenmenge aus ganz Serbien sowie aus dem Kosovo und Bosnien versammelte sich gestern (12.) zu einer Kundgebung in Belgrad zur Unterstützung von Präsident Aleksandar Vucic, der mit einem von der EU und Globalisten orchestrierten Versuch eines Regimewechsels konfrontiert ist.
„Die Kundgebung gilt als Vucics Antwort auf die große Anti-Regierungskundgebung am 15. März, bei der mehr als 100.000 Menschen am größten Protest seit Jahrzehnten teilnahmen.
In Serbien kam es monatelang zu regierungsfeindlichen Kundgebungen, nachdem der Dacheinsturz eines Bahnhofs 16 Menschenleben gefordert und Vorwürfe weitverbreiteter Korruption und Fahrlässigkeit ausgelöst hatte.“
„Die farbige Revolution ist vorbei“, erklärte Vucic den Scharen seiner Anhänger vor dem Parlament. „Sie können so viel herumlaufen, wie sie wollen, es wird nichts dabei herauskommen.“
Mit der Kundgebung sollte auch für eine neue Bewegung geworben werden, die von Vucics Serbischer Fortschrittspartei (SNS) angeführt wird und zu der voraussichtlich auch andere Parteien der noch nicht offiziell gegründeten Regierungskoalition gehören werden.
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hielt per Videolink eine Rede bei der Kundgebung. „Serbische Patrioten können auf ungarische Patrioten zählen“, sagte Orban.“
Der serbische Präsident warf den von Studenten angeführten Demonstranten vor, sie hätten Serbien in den vergangenen fünf Monaten „großes Leid zugefügt“, und wiederholte die Behauptung, es handele sich um eine vom Ausland gesteuerte Intrige, um ihn aus dem Amt zu drängen.
„Der Anschlag kam aus dem Ausland“, sagte Vucic, ohne die mutmaßlichen ausländischen Organisatoren beim Namen zu nennen und ohne Beweise für seine Behauptungen vorzulegen. „Wir werden nicht zulassen, dass Menschen aus dem In- und Ausland unseren Staat zerstören.“