Abgesehen von den undurchsichtigen Geschäften mit der Pharmaindustrie während der Corona-Zeit hat die EU-Kommission unter Ursula von der Leyen insbesondere in der Autoindustrie immensen Schaden angerichtet.
Gefährliches Signal geht von EU-Kommission aus
Ganz deutlich sagte es der bekannte Experte und Motorenentwickler Professor Franz Indra in einem FOCUS online-Interview am 24. März, wo Indra über die Weiterentwicklung des Verbrennermotors in China, der nochmals 10 bis15 Prozent sparsamer sein soll, referierte und gefragt wurde, ob europäische Marken vor diesem Hintergrund überhaupt noch eine Zukunft hätten? Der „Motorenpapst“ antwortete:
Das gefährlichste Signal geht immer noch von dem Verbrennerverbot ab 2035 aus, das die EU-Kommission unter Frau von der Leyen und Herrn Timmermans beschlossen hat und das unter einer neuen EU-Kommission unbedingt neu diskutiert werden muss. Mit jedem Tag, an dem dieses Verbot nicht gekippt wird, vergrößert sich unser Nachteil gegenüber den asiatischen Herstellern.
EU ruderte halbherzig zurück
Wenige Tage vor dieser Aussage Indras ist ein brisantes Datenpapier aufgetaucht, das die EU-Beschlüsse kippen könnte. Wie berichtet, soll die für 2026 vorgesehene Überprüfung der Elektroauto-Pläne der EU in die Richtung gehen, Alternativen zur Elektromobilität zuzulassen.
Mogelpackung mit dreckigem Strom
Professor Indra hatte bereits im Juni 2020 in der ServusTV-Sendung „Talk Spezial“ gesagt, dass sich das Elektroauto immer mehr zur politischen Mogelpackung entwickle und der Strom für E-Autos dreckig sei. Gegenüber dem Standard wurde Indra noch deutlicher:
Hätte man die E-Mobilität nicht gefördert, gäbe es sie gar nicht. Erst nachdem die Förderungen eine unglaubliche Höhe erreicht haben, kam Bewegung in die Szene. Die Deutsche Bank hat ausgerechnet, dass den Staat jedes Elektroauto 20.000 Euro kostet. In Österreich ein Plug-in-Hybrid 30.000, weil da noch die NoVA wegfällt.
Ampel-Koalition strich Elektro-Zuschuss
Die Nachteile von Elektroautos haben sich anscheinend herumgesprochen, denn die Ampel-Koalition in Deutschland hat zuletzt den Elektro-Zuschuss überraschend gestrichen. Das sei ein ganz starkes Zeichen – und zwar dafür, dass die E-Mobilität zu scheitern beginnt, sagte Indra im FOCUS-Gespräch. Wörtlich meinte er:
Wir haben gesehen, dass sich trotz der bisher sehr hohen Förderungen die monatlichen Zulassungsraten der E-Fahrzeuge bei 15 bis 17 Prozent bewegen und wir damit unser hehres Ziel, bis 2030 15 Millionen Elektroautos auf der Straße zu haben, mit Bravour verfehlen. Es werden eher fünf Millionen sein.
Verkäufe in Deutschland um 28,9 Prozent eingebrochen
Tatsächlich sind die Verkäufe von Elektroautos im vergangenen Monat in ganz Europa eingebrochen, da die Nachfrage trotz der Absichten der EU, Benzin- und Dieselfahrzeuge bis zur Mitte des nächsten Jahrzehnts zu verbieten, zurückgegangen ist. Die Verkäufe von batteriebetriebenen Autos gingen um 11,3 Prozent zurück, während die Nachfrage in Deutschland, der größten europäischen Volkswirtschaft, um 28,9 Prozent einbrach. Darüber hatte der Blog für Science & Politik mit Quellenhinweis auf The Telegraph berichtet.
Schlechter CO2-Fußabdruck
Professor Indra machte im FOCUS-Interview auch noch auf die jüngste, im Report des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) erschienene Studie aufmerksam. Dort hätte man das E-Auto nicht nur mit „grünem“ oder Durchschnittsstrom gerechnet, sondern auch mit dem Strom, den es wirklich braucht, nämlich mit dem sogenannten Marginal-Strom. Das sei der benötigte Zusatzstrom, der nur aus kalorischen Kraftwerken kommen kann. Er habe einen sehr schlechten CO2-Fußabdruck, und wenn man diesen Strom ansetze, dann hole das Elektroauto, das von vornherein mit einem riesigen Emissions-„Rucksack“ aus der Batterie-Erzeugung in den Wettbewerb geht, den Verbrenner über die gesamte Lebensdauer nicht mehr ein.
Hier hat sich die EU-Kommission unter von der Leyen geirrt und blamiert! – Unzensuriert