Ägypten und Jordanien weigern sich, ihre Grenzen für weitere Flüchtlinge aus den Palästinenser-Gebieten zu öffnen. Ägyptens Regierung hat sich bereits mehrfach verärgert darüber geäußert, dass die Europäer Druck auf Ägypten ausüben, die Grenzen zum Gaza-Streifen zu öffnen, um die Palästinenser aus Gaza aufzunehmen. Seitens der ägyptischen Regierung heißt es, dass die Aufnahme von hunderttausenden Menschen aus dem Gaza-Streifen Probleme mit sich bringen würden. Sie würden die innere Sicherheit Ägyptens gefährden. Außerdem sei Ägypten wirtschaftlich ohnehin stark belastet. Tatsache ist, dass aus dem Gaza-Streifen immer wieder islamistische Extremisten ins Land kamen, die im nordwestlichen Sinai Terrorakte verübten, so dass Ägypten sogar das Militär einsetzen musste. Daher hat Ägypten die Grenze zu Gaza mit einer Beton-Mauer gesichert.
Wenn die Europäer unbedingt die Palästinenser aus dem Gaza-Streifen herausholen wollen, dass sollen sie doch selber die Flüchtlingen aufnehmen, heißt es verärgert und trotzig aus Kairo.
Und prompt kommen aus Europa eben solche Stimmen. Wie unter anderem die »Junge Freiheit« berichtete, fordert der pakistanisch-stämmige schottische Premierminister Humza Yousaf der sozialistischen Scottish National Party (SNP), dass Europa eine Million Palästinenser aus dem Gaza-Streifen aufnehmen solle. Europa solle sich zu dieser Aufnahme der Palästinenser verpflichten, weil diese heimatvertriebene seien.