Die Wahrheit über die Intensivbetten-Krise

Seit einigen Tagen wird von Politik und Medien wieder intensiv Panik geschürt, die Intensivbetten würden für die Corna-Fälle nicht ausreichen. Tatsache ist, dass bis auf den heutigen Tag nur ein Bruchteil der Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt ist, selbt wenn man “an und mit” Corona zählt. Jeder kann das überigens auf Intensivregister.de nachprüfen. Leider können die Haltungsjournalisten davon ausgehen, dass die Wenigsten das tun und ihnen deshalb ihre Horrormeldungen glauben. Beispielhaft ist ein Artikel der Thüringer Landeszeitung von Freitag, dem 11,12.2020 unter dem Titel “Die Lage ist extrem ernst”. Eine Intensivmedizinerin hat dem Autor geantwortet und ihn um Aufklärung gebeten, warum sein Bericht so weit von der Realität abweicht.

Sehr geehrter Herr Müller,

Sie haben einen ergreifenden Bericht von der Intensivstation im Waldklinikum Gera geschrieben. Ich finde es als Zeitungsleserin und „Frau vom Fach“ gut, dass Sie sich als Journalist einen Eindruck „an der Front“ machen. Der Bericht erscheint authentisch und schildert Prozeduren wie die Bauchlagerung so, dass es auch Laien verstehen können.Sehr verwundert bin ich aber über die Belegungszahlen, die Sie auch unter Bezug auf das Intensivregister.de anführen.Gera habe 11 Corona-Patienten auf dieser übervollen Intensivstation.Wenn ich im Intensivregister diese Angaben Fakten-checke, erhalte ich folgendes Bild:Für Gera werden heute, am 11.12.2020, 10 freie Betten gemeldet. In den insgesamt 46 Betten liegen 6 Covid19-Fälle (13%).Ja, die Nachbar-Landkreise Greiz und Saale-Holzlandkreis haben keine Intensivbetten frei, aber keinen einzigen Covid19-Patienten. (Diese werden nach Gera verlegt, das macht Sinn.)Der Nachbar-Landkreis Burgenland hat 4 von 40 Betten frei und nur 2 Covid19-Patienten unter den 36 Menschen auf Intensivstationen (5%).Das Altenburger Land hat 4 von 29 Betten frei bei 5 Covid19-Patienten (17%).Der Saale-Orla Kreis hat 3 von seinen 4 Betten frei (kein Coronapatient, 0%).Und schließlich Jena, wo man wie in Altenburg „auch am Limit“ sei: dort sind 16 von 116 Betten frei. Von den 100 Patienten auf den Intensivstationen haben 13 (!) einen positiven PCR-Test (11%).Also: ich finde im Intensivregister 10 bis 14 % freie Intensivbetten. Das ist für das Winterhalbjahr ein ganz normaler Betrieb.Die privaten Krankenhausträger haben bis vor einem Jahr eine Belegung von mindestens 90% angestrebt, da nur ein belegtes Intensivbett Geld brachte. Das ist durch die Prämien für freie Betten mittlerweile anders, kostet aber unsere Steuergelder.Alle Landkreise haben zwischen 0 und maximal 17% Patienten, die an oder mit Corona intensivpflichtig erkrankt sind. Was ist extrem ernst? Wo ist die Dynamik, die einen immer ausgedehnteren Lockdown rechtfertigt?Woher kommt meine vollkommen andere Wahrnehmung? Können Sie die Widersprüche aufklären?

Mit freundlichen Grüßen,Dr. Ines PistnerAnästhesistin und Intensivmedizinerin

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Die christlichen Heuchler

Bestandteil des „harten“ Lockdowns, der uns für den nächsten Monat von einem demokratisch nicht legitimierten Gremium aus Kanzlerin und den Ministerpräsidenten verordnet wurde, ist die Festlegung, dass Kirchen, Synagogen und Moscheen geöffnet bleiben dürfen. Die Politik hat es also nicht gewagt, die Schließung aller religiösen Örtlichkeiten, eben auch Moscheen, zu verfügen. 

Gleichzeitig wird maximaler Druck auf die Kirchgänger ausgeübt, auf die Weihnachtsgottesdienste zu verzichten. Schon vor Tagen hat der Zeitgeist-Surfer Bedford-Strohm, der das glatte Gegenteil dessen ist, was man sich unter einem Bischof vorstellt, dazu aufgerufen, Gottesdienste zu vermeiden, denn man riskiere den Tod anderer Menschen. Nun dürfte Bedford-Strohm eigentlich wissen, dass gerade in den Kirchen skrupulös auf die Einhaltung der Abstandsregeln plus Maskenpflicht geachtet wird. Bisher ist noch keine einzige Kirche als Infektionsherd aufgefallen. Trotzdem soll den Gläubigen ihre Weihnachtsfreude genommen werden. Josef und Maria seien schließlich auch allein im Stall gewesen, hört man jetzt allüberall. War das nicht etwas mit den drei Königen? Nach heutiger Lesart fünf Personen aus vier Hausständen (Jesus zählt nicht mit). Verboten werden dürfte das auch nach den strengen Corona-Regeln nicht, die an Heiligabend gelten.

Heute preschten zwei Ministerpräsidenten, Kretschmer aus Sachsen und Haseloff aus Sachsen-Anhalt vor und verkündeten, dass sie schweren Herzens auf den Weihnachtsgottesdienst verzichten würden, um ihre Bürger zu animieren, es ihnen gleich zu tun. 

Kretschmer, der auch zu DDR-Zeiten jedes Jahr in der Kirche gewesen ist, hält es diesmal für nicht opportun, wenn nicht gar für lebensgefährlich. Haseloff will sich lieber zu Hause die Mitternachtsmesse des Papstes anschauen. 

Bei so viel christlicher Sorgfaltspflicht werden die so genannten Neuinfektionen, die ja keine sind, sondern zu über 90% die Entdeckung von Nicht-infektiösen Viren oder Virentrümmern bei symptomlosen Mitbürgern, ganz sicher zurückgehen.

Oder doch nicht? Schließlich deutet sich jetzt schon an, dass der Lockdown über den 10. Januar hinaus verlängert werden soll. Die bösen Corona-Geister dürfen an Silvester nicht vertrieben werden. Da herrscht nicht nur Böller-sondern sogar Ausgehverbot. Anscheinend wird die Duldungswilligkeit der Bevölkerung getestet.

Übrigens: Wer kontrolliert eigentlich die Einhaltung des Abstandsgebots und die Maskenpflicht in Moscheen?

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