Eine Gruppe Jugendlicher hielt sich gestern Abend in der Bahnhofshalle auf. Ein leicht alkoholisierter Mann (23 Jahre, eritreisch) kam hinzu und begann, zwei weibliche Jugendliche (15 und 17 Jahre, deutsch) zu belästigen. Ein 19-Jähriger forderte den jungen Mann mehrmals auf, dies zu unterlassen. Nach mehrmaligem Ansprechen reagierte dieser mit zwei Schlägen ins Gesicht des 19-Jährigen. Durch die eingesetzten Beamten konnte die Situation beruhigt werden. Eine ärztliche Behandlung des Geschlagenen war nicht erforderlich. Gegen den Täter wurden Strafverfahren u.a. wegen Körperverletzung eingeleitet.
Die Interpretation einer Statistik war schon immer umstritten und wird es auch weiterhin bleiben. Diese gar nicht neue Erkenntnis betrifft auch den Jahresbericht zur Messergewalt in NRW, zu dem sich jetzt NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) geäußert hat. Der nämlich prüfte in seinen Aussagen nicht den Einzelfall sondern pauschalisierte den typsichen Messerangreifer als »männlich, erwachsen und deutsch«. Diese Interpretation dürfte Herr Reul allerdings relativ exklusiv für sich haben. Dennoch lohnt sich trotz der abstrusen Wertung des Innenministers ein Blick auf den Bericht an sich. In NRW gab es im Vorjahr 6.827 Messerattacken. Von den ermittelten (sehr wichtig!) Tatverdächtigen hatten 40 Prozent keine deutsche Staatsbürgerschaft. Tatverdächtige, die neben der deutschen auch eine ausländische Staatsbürgerschaft besitzen, werden in der Statistik stets als »Deutsche« erfasst. Das ist ähnlich absurd wie die Tatsache, dass antisemitische Straftaten in der Statistik stets als Taten mit rechtsextremistischem Hintergrund erfasst werden – auch wenn Zeugen die Täter zweifelsfrei als mit »südländischen Erscheinungsbild« beschreiben. Der Ausländeranteil an der Bevölkerung in NRW liegt bei 12,8 Prozent. Selbst wenn man die geschönten 40 Prozent ausländischer Tatverdächtiger in Relation zum Bevölkerungsanteil betrachtet, stellt man unweigerlich fest, dass jene Gruppen bei Messerattacken drei Mal öfter straffällig werden. Wie also Herr Reul zu seiner ganz persönlichen und eigenen Erkenntnis über den angeblich typischen Messerangreifer kommt, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Mit den Fakten jedenfalls hat das nichts zu tun.
Vor wenigen Tagen hat eine fehlerhafte Code-Aktualisierung bei Facebook für Aufsehen in der Medienlandschaft gesorgt. Durch die Panne war auf Facebook-Seiten kurzzeitig einsehbar, welche Administratoren die Beiträge auf Seiten prominenter Persönlichkeiten freigeben. Diese Administratoren sind normalerweise nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.
Auch bei Greta Thunberg waren die Seitenautoren sichtbar, sie selbst hat dort aber keinen eigenen Account, wie das Tech-Portal „Wired Magazin“ berichtete.
Der Fehler wurde zwar innerhalb einiger Stunden wieder behoben, Nutzern von anderen sozialen Medien wie 4chan oder Imgur ist es trotzdem gelungen, Screenshots davon aufzunehmen. Darauf war ersichtlich, wer tatsächlich die Beiträge auf den Seiten von Ex-US-Außenministerin Hillary Clinton, Russlands Präsidenten Wladimir Putin, der „Klimaretterin“ Greta Thunberg oder dem Hackerkollektiv Anonymous betreut.
Erstaunlich ist, dass auf der Seite von Greta Thunberg die Postings nur von zwei Personen stammen. Diese sind ihr Vater Svante Thunberg und der indische „Klimaaktivist“ Adarsh Prathap, der als Delegierter bei der UN-Organisation für Klimawandel tätig ist. Facebook erklärte dazu in einer Stellungnahme: „Wir haben das Problem schnell gelöst, das dazu führte, dass andere Nutzer sehen konnten, wer einen Post im Namen einer Seite abgesetzt hatte, sobald er auf dessen Bearbeitungshistorie klickte. Wir sind dem Sicherheitsexperten, der uns darüber in Kenntnis gesetzt hatte, sehr dankbar.“
Greta Thunberg nahm wenige Tage nach dem Vorfall selbst Stellung dazu und stritt die Echtheit der Screenshots nicht ab. Sie schrieb: „Einige Leute haben gefragt, wer diese Seite managt. Zuallererst muss ich sagen, dass ich seit dem letzten Frühjahr Facebook nur noch nutze, um zu reposten, was ich auf meinen Accounts auf Twitter und Instagram schreibe.“
Greta hätte den Account ihres Vaters benutzt, um Beiträge zu teilen, da Facebook „nichts für sie“ gewesen sei. Für die Moderation einer Facebook-Seite, brauche man jedoch einen Account. Der indische „Klimaaktivist“ Prathap teilte mit, dass die „Greta-Thunberg“-Seite zuerst eine Fanseite war, bei der sich Greta anschließend entschlossen habe, als Mitbetreiberin einzusteigen. Greta Thunberg bestätigt die Aussage und beharrt trotzdem darauf, alle Texte auf der Seite selbst zu schreiben.
Facebook entschuldigte sich wegen des Fehlers und stellte klar, dass außer den Namen und den Links zu persönlichen Accounts der Seitenbetreiber keine Profilinformationen veröffentlicht wurden. Der US-amerikanische Medienkonzern hatte bereits in der Vergangenheit Probleme mit der Sicherheit und Privatsphäre von Nutzerdaten und verstärkte anschließend seine Schutzmaßnahmen. Außerdem wurde die Belohnung für Hinweise, die Gefahren von Daten der Facebook-Nutzer zu erkennen und zu beseitigen, erhöht. Lukasz Olejnik vom Zentrum für Technologie und Globale Angelegenheiten an der Universität Oxford erklärte, dass dies für regimekritische Seiten bzw. Personen ein sehr schwacher Trost sei: „Was sensible Seiten anbelangt, will ich nicht ausschließen, dass manche Leute seit dem, was heute geschehen ist, den Eindruck haben, in Gefahr zu sein. Es wäre wohl eine gute Idee gewesen, Fake-Accounts zu nutzen, um die Seiten zu betreiben. Das könnte man jetzt paranoid nennen, aber das ist es nicht.“
Ein tätlicher Angriff auf eine Mitarbeiterin des Jobcenters in Rottweil wurde am heutigen Donnerstag gegen 11.00 Uhr dem Polizeipräsidium Konstanz über Notruf mitgeteilt. Der Angriff ereignete sich in einem oberen Stockwerk des durch das Jobcenter genutzten Bürohochhauses an der Steig. Der Tatverdächtige griff nach ersten Erkenntnisssen eine Mitarbeiterin des Jobcenters mit einem Messer an und verletzte sie schwer. Er wurde im Rahmen des sofort ausgelösten Polizeieinsatzes noch am Tatort festgenommen. Das Tatmesser wurde sichergestellt. Polizei und Rettungsdienst sind am Tatort im Einsatz. Das Opfer befindet sich in notärztlicher Behandlung. Zu ihrer Versorgung wurde ein Rettungshubschrauber angefordert.
Warum ermittelt im Falle von Kirchen nicht auch der Staatsschutz, wie z.B. bei angeblich beschädigten Moscheen ?
Ein handbemaltes Fenster an einem Kirchengebäude in Gronau haben unbekannte Täter eingeschlagen. Der Vorfall ereignete sich in der Zeit zwischen Montag, 20.15 Uhr, und Dienstag, 15.45 Uhr an einer Kirche an der Zollstraße. Der entstandene Sachschaden liegt bei circa 600 Euro. Die Polizei sucht Zeugen. Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat in Gronau: Tel. (02562) 9260.
Das Oberlandesgericht hat das erstinstanzliche Urteil gegen Rabih Badr bestätigt. Der Marokkaner, der für den brutalen Mord an seiner Lebensgefährtin Marianne Obrist verantwortlich gemacht wird, muss für 30 Jahre ins Gefängnis. Ausschlaggebend für die Entscheidung des Gerichts war die Grausamkeit der Tat, berichtet Rai Südtirol.Die 39 Jahre alte Marianne Obrist ist im August 2017 in ihrer Wohung in Milland bei Brixen gewaltsam ums Leben gekommen (UT24 berichtete). Laut Richter Michaeler habe ihr damaliger Lebensgefährte sie zuerst mit einem Stock, dann mit einem Baseballschläger „wie einen herrenlosen Hund verprügelt“. Badr soll am Ende mit einem Messer auf die 39-Jährige eingestochen haben. Gegen die Haftstrafe hatten die Anwälte des 34-Jährigen Berufung angekündigt.
Am Sonntag, den 27.10.2019 gegen 00:57 Uhr wurde ein 71-Jähriger auf der Straße Vürfels, nahe der Straßenbahnhaltestelle Lustheide überfallen. Der Senior war zuvor mit der Straßenbahn aus Köln gekommen und zu Fuß auf dem Heimweg. Zwei ihm unbekannte männliche Personen, die ebenfalls von der Haltestelle Lustheide kamen, gingen auf den Mann zu. Einer der beiden Personen packte das Opfer dann plötzlich am Hals, würgte ihn und riss ihm die Halskette vom Hals. Der andere Täter riss seine Uhr ab. Die Hilferufe des leicht verletzten 71-Jährigen blieben ungehört. Im Anschluss an die Tat liefen beide Täter wieder zurück in Richtung Haltestelle. Auf den Videoaufnahmen der Linie 1 (siehe Bilder) erkannte das Opfer die beiden unbekannten Tatverdächtigen wieder. Personenbeschreibung: Einer der Täter ist circa 180-190cm groß und schlank, hat schwarze Haare und wird auf 20 Jahre geschätzt. Er hat ein arabisches oder südosteuropäisches Erscheinungsbild. Der andere Täter ist etwas kleiner und von kräftiger Statur. Er hat ebenso schwarze Haare und wird auf circa 22 Jahre geschätzt. Auch er hat ein arabisches oder südosteuropäisches Erscheinungsbild. Wer kann Angaben zu den beiden Personen machen? Hinweise nimmt die Polizei RheinBerg unter der Rufnummer 02202 205-0 entgegen.