In vielen Städten Europas kam es zu Silvester zu massiven Krawallen. Sehr oft im Zuge von Auseinandersetzungen jugendlicher Migranten, mit schwerer Sachbeschädigung und Übergriffen auf Polizei und Feuerwehr. So auch im französischen Straßburg. Deutsche Diplomaten warnten nun in einem Bericht an das deutsche Bundesinnenministerium, dass sich die organisierten Migrantengangs auch auf deutscher Seite etablieren könnten. Ansätze dafür gebe es bereits.
Der Bericht spricht von den „gewalttätigsten und folgenschwersten Ausschreitungen“ in Straßburg seit den 1990er Jahren. Mindestens 220 Fahrzeuge wurden abgefackelt, viele Feuerwehrleute und Polizisten angegriffen und etliche verletzt. Der Straßburger Weihnachtsmarkt sei zwar von Polizei und Armee! auf höchstem Niveau gesichert worden. In den Problemvierteln Hautepierre, Elsau, Neuhof und Cronenbourg sei aber zu wenig Polizei im Einsatz gewesen. Die mutmaßlichen Täter waren zwischen 15 und 20 Jahren, mit Migrationshintergrund, vor allem aus dem Maghreb. Sie stammen schon aus der zweiten und dritten in Frankreich geborenen Generation.
Die zumeist aus den Problemvierteln stammenden Jugendlichen sollen sich zu Silvester über soziale Medien zu den Taten verabredet haben und seien in Gruppen aufgetreten. Dann sei es zu einem „Überbietungswettbewerb“ mit anderen Jugendgangs gekommen: wer kann die meisten Autos und Stadtmobiliar, wie Bänke, Abfalleimer und -container abfackeln. Ihre „Aktivitäten“ filmten sie und stellten sie auf YouTube und Facebook. Zum Teil alarmierten die Gruppen selbst Polizei und Feuerwehr, um sie dann angreifen zu können.
Als mögliche Gründe für diese Gewalteskalation nennt der Bericht: die mangelhafte Integration von nordafrikanischen Migranten, mangelnde Sprachkenntnisse und Misserfolge in der Schule. Verschärfend hinzu komme der Konsum von Medien aus den Herkunftsländern und Hasspredigern. Daraus entstehe eine gefährliche Mischung aus Fake-News und Ressentiments gegen die einheimische – als „ungläubig“ eingestufte Bevölkerung – der es dennoch, ungerechterweise, besser zu gehen scheint. Zudem bilden sich „Intensiv- und Wiederholungstäter“ heraus, denen Polizei und Justiz oft machtlos gegenüberstehen. Die Erfahrung, dass Straftaten oft nicht verfolgt werden können, führe seitens der Jugendlichen zu „Verachtung bis hin zum Hass auf den Staat“.
Ein Überschwappen dieser Tätergruppen nach Deutschland habe man bereits im Sommer erlebt: sie seien für Übergriffe in Freibädern in Kehl verantwortlich. Darauf müsse mit allen Mitteln, die dem Rechtsstaat zur Verfügung stehen, kompromisslos reagiert werden, hieß es weiter im Bericht. Auf Anfragen der Stuttgarter Zeitung dazu, beim Sprecher von Bundesinnenminister Horst Seehofer wurde nicht reagiert.
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