Er gilt allgemeinhin als der „schlimmste Park Deutschlands“, der Görlitzer Park in Berlin. Bild-Reporter waren dort.Der Bericht von Bild über den Görlitzer Park in Berlin Kreuzberg ist die Beschreibung eines Schauplatzes, der selbst von der Bürgermeisterin mit dem verblüffenden Hinweis „Die Anwohner wollen das so“, geduldet wird.Der Eingang zum Park ähnelt anderen Drogenumschlagsplätzen: Fünf Dealer sind dort positioniert, die den Passanten Drogen anbieten. Den Bild-Reportern sind in rund zwei Stunden immer wieder Drogen angeboten worden. Das 14 Hektar große Gelände ist „fest in der Hand von Dutzenden schwarzafrikanischen Dealern“, so Bild. Jeder Passant wird angesprochen. Die Dealer reagieren mitunter auch aggressiv, wenn man einen Kauf ablehnt, beschreibt Bild die Umgangsformen. „Zwischen dem 1. Januar und 6. Mai 2019 erfasste die Polizei hier 27 Fälle von schwerer und gefährlicher Körperverletzung“, schreibt Bild.Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg lässt indes aufhorchen, denn es wird offen zugegeben, das Geschehen im Park zu dulden, „sie gar nicht loswerden zu wollen“. Stattdessen, so Bild, macht man „immer wieder mit absurden Maßnahmen von sich reden“. So hat das elfköpfige Parkrat-Gremium für den Samstag ein Fußball-Turnier für alle organisiert, die den Park regelmäßig besuchen, auch für die Dealer, hieß es. Laut einer Sprecherin des Bezirkes, wisse man nichts davon, dass auch die Dealer eingeladen worden sind.Die Veranstaltung sollte bereits im Sommer stattfinden. Da geriet der „Görli“, wie der Görlitzer Park auch genannt wird, in die Schlagzeilen: Ein Bezirksangestellter hat nämlich mit einer Spraydose die Verkaufszonen der Dealer eingezeichnet. Nach der entstandenen Empörung vermerkte der Rat, laut Bild, am 3. Juli im Sitzungsprotokoll: „Aufgrund der Strichaktion kein Turnier mit Drogendealern, wird verschoben, bis Ruhe eingekehrt ist, voraussichtlich im September“.
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