Alles Aiwanger oder was? Der traurige Kommödiantenstadel

Leonie Rabea Große, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

Was für ein würdeloses Schauspiel: Seit über einer Woche tobt im krachledernen Freistaat die politische Schlammschlacht nach dem Motto „jeder gegen jeden“. Mit Ruhm und Ehre bekleckert hat sich dabei niemand. Eher schon ist die ganze beschämende Episode ein neuerliches Beispiel dafür, dass die Deutungsmacht über den historischen Faschismus in Deutschland genau jener sozialen Gemengelage in den Schoß gefallen ist, die dieses Privileg am wenigsten verdient.

Meine Damen und Herren, so richtig doppelplusgut sieht am Ende der Flugblatt-Affäre oder auch Causa Aiwanger wirklich niemand aus. Weder Landesvater und „Bratwurstbarönchen“ (Gerald Grosz dixit) Söder Markus, noch dessen in die mediale Mangel genommener Vize und auch nicht der wackere Deutschlehrer, der 35 Jahre lang, wie der Lindwurm aus der Siegfried-Sage, auf seinem größten Schatz gelegen haben muss, dem widerlichen, aber auch alarmierenden Geschreibsel eines seiner damals noch minderjährigen Schüler.

Und natürlich geht auch die in München erscheinende SZ, diese Sogenannte Zeitung, nicht als moralische Siegerin vom Platz. Sie hat den Verdachts- und Schmierenjournalismus nun zur staatstragenden Angelegenheit geadelt, um der müde kränkelnden Auflage neues Leben einzuhauchen und die bayrische Sozialkleptokratie über die 10-Prozent-Hürde zu schreiben.

Der Rest der deutschen Haltungsjournaille war gerade blöd genug, auf den fahrenden Flugblatt-Zug aufzuspringen ohne überhaupt zu wissen, um was es geht. Vor allem aber auch ohne die geringste intellektuelle Neugier zu zeigen, das herausfinden zu wollen.

Moralische Kompetenz unterhalb des Messbereichs

Es liest sich, wie die Besetzungsliste einer Farce – der Lehrer, der Landesvater, die Presse und der Aiwanger. Aber noch nicht mal auf diesem Niveau spielt das Stück.

Der Söder Markus stand mit seiner Formation bis letzte Woche in Umfragen gar nicht so schlecht da: Bis zu 41 % wurden seiner CSU im bayrischen Wahlkampf vorhergesagt. Das sind Werte, von denen man und frau in Bullerbü, der deutschen Welthauptstadt, nicht mal zu träumen wagt. Doch der Landesvater hat ein Problem: Zwischen all den blau-weißen Rauten wird ihm die Welt zu eng – kein Raum für Wachstum. Dafür müsste er zu den Saupreußen ziehen, nach Berlin, in den Sand der märkischen Heide.

Sein Koalitionspartner und Königsmacher, der Aiwanger von den Freilaufenden Wählern, wird auf dem Weg zu höheren Ämtern auf der Strecke bleiben, das weiß Söder ganz genau (selbst wenn er sonst nicht viel weiß). Warum also nicht gleich die Kettensäge ansetzen und sich von dem Ast trennen, auf dem man in den letzten vier Jahren nur zu gemütlich saß, um die politische Seele baumeln zu lassen? Gesagt, getan. Es muss alles noch viel „grüner“ werden in Bayern. Und in Bullerbü sowieso. Da braucht es eine moderne, fortschrittliche Großstadt-CSU, findet der Landesvater. Kein bayrisches Urgestein. Also kann der Aiwanger auch weg.

Der Lehrer

Man verrät niemandem mehr ein Geheimnis, wenn man ihn Franz Graf nennt und erwähnt, dass er Aiwanger aus dem Burkhart-Gymnasium in Mallersdorf-Pfaffenberg kennt. Der Lehrer hegte 35 Jahre lang einen tiefen persönlichen Groll auf seinen Schüler. Die menschliche Kleinheit, die dazu gehört, kann nicht unerheblich sein. Wie Fafnir, der Lindwurm, bewachte er sein halbes Menschenleben lang sein Lieblings-Hassobjekt: ein widerliches Flugblatt des ehemaligen Schülers. Sein Rheingold.

Er bewahrte es vermutlich im Giftschrank auf und holte es nur zu besonderen Anlässen heraus – womöglich, um damit Ruth Müller zu imponieren, Generalsekretärin der bayrischen Sozialkleptokratie. Und um zu zeigen, dass er als Genosse nicht völlig nutzlos war – bei den Gemeinderatswahlen von Mallersdorf-Pfaffenberg wurde „Graf, Franz, Lehrer, i.R.“ (was vielleicht IM heißen sollte) zuvor mit 248 Stimmen schließlich nicht mal zum Hundefänger gewählt.

Die roten Socken freuten sich im kleinen Kreis darauf, „die braunen Socken“ (Graf dixit) endlich in die Pfanne zu hauen. Denn wie bereits Andy Warhol wusste: In Zukunft wird jeder für eine Viertelstunde berühmt.

Allein, die Beweislage war dürftig, und so musste Graf mit seinen inzwischen 75 Jahren noch einmal den lukrativen Ruhestand verlassen, um wie ein altes Klatschweib jederlei Geschlechts auf einem Ehemaligentreffen der Abiturienten (m, w, d, x) des Burkhart-Gymnasiums mit einem Bild des heranwachsenden Aiwangers aus dem Jahrbuch hausieren zu gehen. In der Hoffnung, dass es ihm Wasser für den Betrieb seiner Klatschmühle liefert.

Auf Vigilante-Grafs do-it-yourself Fahndungsfoto war der Aiwanger noch immer keine zwanzig Jahre alt, aber der Pädagoge konnte von seiner Geschichte nicht lassen: Da war noch eine alte Rechnung fällig. Und nun war die Gelegenheit günstig, sie einzutreiben.

Wehe, wenn sie losgelassen

Für die Sogenannte Zeitung war es ein gefundenes Fressen: Schon lange darbte das müde Blatt und war doch einst die Leib- und Magenspeise des politisch-korrekten Einbildungsbürgertums gewesen. Damals hatten man und frau eine geradezu staatstragende Funktion und war jetzt uninteressanter als die meisten Katzenvideos.

Da kam der Graf Franz wie gerufen. Nur zu schade, dass Aiwangers Flugblatt von vor 35 Jahren so schlecht in Sonderbeilagen, Werbekampagnen, Rubellosen und dergleichen zu verwursten war, der Reibach hätte viel größer sein können. Also wieder kein Lied von der Glocke, sondern nur eine schrumpelige Glökl-Bratwurst.

Die bayrische Sphinx

Und nun zu Aiwanger selbst: Hat er oder hat er nicht? Sicher wissen kann es niemand – anscheinend nicht mal er selbst. Denn Aiwanger sind eigentlich zwei: Er und sein Bruder. Und beide sind in einer Funktionssymbiose vereint, in der die Verantwortung ganz locker und flockig vom einen auf den andren übergeht. Zwar wurde das moralisch inkriminierende Schriftstück beim großen Vorsitzenden der Freilaufenden Wähler gefunden. Er bestreitet aber, es verfasst zu haben. Stattdessen hält sein Bruder den Kopf dafür hin.

War er’s oder war er’s nicht? In den Qualitätsmedien gilt die Unschuldsvermutung schon längst nicht mehr. Von antiken Rechtsgrundsätzen will die Haltungsjournaille nichts wissen, von Sippenhaft umso mehr: Instinktsicher fühlen die selbsternannten Anti-Faschisten sich zu zentralen Unrechtskategorien des nationalsozialistischen Führerstaats hingezogen – das Klischee über Odysseus und die Sirenen drängt sich da auf.

In minderschweren Fällen empfehlen führende Sportreporter dem Aiwanger bloß, doch einfach zu gestehen, damit’s a Ruh hat. Etwas gestehen, das er womöglich gar nicht getan hat? Warum denn?

An ihrer Schreibe sollt ihr sie erkennen

So viel zur moralischen Reife der deutschen Journaille nach drei Generationen Aufarbeitung der Vergangenheit. Aus ihr scheinen man und frau jederlei Geschlechts in Krautland nur das gelernt zu haben, was ihnen politisch in den Kram passt. Finanziell passen muss es ja sowieso, Hypotheken sind auch schon wieder teurer geworden. Derweil tauchen neue Hinweise aus der Bevölkerung auf: Der Aiwanger machte damals auch den Hitler-Gruß. Andere haben davon nichts gesehen. Der Beschuldigte bestreitet alles und zeigt erste Erinnerungslücken.

Und schließlich steigt der Landesvater in einem Bierzelt auf das Podium und spielt ein altes Stück in neuem Glanz. Nennt sich Führer-Rede im Sportpalast und war einst sehr beliebt. Man kennt das Genre: Hier ein bisschen zu stark das R rollen, getrieben-hysterische Phrasierung, psychotischer Augenaufschlag – gelingt immer und klumpt nicht, um es mit Uncle Ben’s zu sagen. Die Nummer ist so billig und so blöd, dass sie sogar Staatsclown Böhmermann kann; immerhin soll der kleine Ersatz-Adolf eins der genuinsten Talente dieser kognitiv eher schlicht gestrickten „Krawallschachtel“ sein (Schmidt Harald dixit).

Einfach herrlich, wie der Söder Markus den Aiwanger imitiert, findet das pseudo-akademische Lumpenproletariat aus den geistigen Elendsvierteln der restlos gleichgeschalteten linksalternativen Einheitsmeinung. „Haha“, lacht die Diktatur des Kommentariats in den sozialen Medien, „das macht der aber toll, wie der den Führer spielt. Haha!“

In der Zwischenzeit entscheidet der bayrische Generalstaatsanwalt, das Verfahren gegen Gerald Grosz einzustellen. Grosz hatte den Landesvater einst „Södolf“ genannt, natürlich nur zu Zwecken der Satire und im Gebrauch seiner Meinungsfreiheit. Es ist also wahrscheinlich nichts Persönliches zwischen beiden passiert.

Alles Gaga oder was?

Und all das nur, weil der Noch-Landesvater mit seinem Vize kein vernünftiges Gespräch „unter Männern“ führen möchte. Ein Gespräch, in dem er ihm sagt: Es ist aus, ich suche mir eine Neue.

Was sich inzwischen bis auf die hinterste Alm herumgesprochen haben sollte: Der Söder Markus liebäugelt mit den Grünen, und wer am 8. Oktober seine Kreuzchen bei der bayrischen Christdemagogie macht, kann eigentlich auch gleich die Ökopathen wählen. Auf dass die grüne Raupe Nimmersatt dann auch in Bayern die blühenden Kohl-Landschaften kahl frisst.

Um es mit einem alten SPD-Wahlkampfsticker zu sagen: Wer sich von Söder einseifen lässt, wird von Ricarda Lang und Annalena Baerbock rasiert. Autsch! Wenn der Noch-Landesvater als politischer Sieger aus der von ihm vielleicht nicht losgetretenen, aber doch nach Kräften angefeuerten Schlammschlacht hervorgeht, und wenn er dereinst die „Grünen“ nach der Methode Aiwanger abserviert, weil auch diese Koalition auf ihn abgefrühstückt wirkt, dann machen die beiden grünen Top-Frauen jederlei Geschlechts ihn hoffentlich eine Weißwurst kürzer.

Die verfolgende Unschuld

Es ist also der neuste Triumph des linksalternativen Tugendterrorismus made in Germany: Wie man die Erinnerung an die Opfer – und damit auch diese Opfer selbst – seines historischen Faschismus für eine drittklassige politische Schlammschlacht instrumentalisiert.

Nicht nur völlig schamlos, völlig ohne jede Hemmung angesichts ihres historischen Leids. Sondern, dass man und frau dafür auch noch beklatscht und bewundert werden will, das ist wirklich das Bemerkenswerteste an diesem Selbstzeugnis, das die polit-mediale Kaste sich mal wieder selbst ausgestellt hat. Es sagt eine Menge mehr über sie als über die angebliche Sache selbst. Haben wir eigentlich sonst keine Probleme? Oder ist es grade so, dass sich in Deutschland die guten Nachrichten überschlagen, wenn man die Zeitung liest? Rhetorische Fragen.

Vielleicht ist diese provinzielle Clown-Show auch einfach nur als Tragikomödie zu verstehen. Als letzte Zuckung einer Klasse des Bewusstseins, die ahnt, dass ihre Begriffe immer weniger ausreichen, um die wirkliche Welt unter ihre Deutungshoheit zu zwingen. Oder, wie es bei Wittgenstein heißt: Die Grenzen der Sprache sind die Grenzen meiner Welt. Im besten Gagaland aller Zeiten war diese Welt schon immer recht klein, und das auch menschlich gesehen. Die Selbst- und Fremdzurichtung auf Höhe des Zeitgeists sieht vor, diese Grenzen noch enger zu ziehen. Irgendwann wird deshalb der Punkt erreicht sein, an dem die Ideologie ihr eigenes Wasser nicht mehr hält.

 Ramiro Fulano / https://haolam.de/artikel/Deutschland/56956/Alles-Aiwanger-oder-was-Der-traurige-Kommdiantenstadel-.html

Sensationell: AfD steigt deutlich auf, schallende Ohrfeige für “Ampel”-Parteien, die AfD kommt auf 35 Prozent

Die aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA für das Bundesland Sachsen gibt wohl das sich bundesweit aufbauende Stimmungsbild wieder.

Blamage für “Ampel”-Parteien

Demnach kann die AfD die Zustimmung der Wähler immer mehr ausbauen. Wären am kommenden Sonntag Landtagswahlen, würden 35 Prozent der Bürger die freiheitliche Partei wählen.

Im Vergleich dazu kommen die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP auf gerade einmal 18 Prozent – und zwar gemeinsam. Selbst die zerstrittenen Linken würde vor den drei Parteien liegen.

Ein Jahr vor der Landtagswahl

Genau ein Jahr vor der regulären Landtagswahl in Sachsen zeigt sich, dass an der AfD kein Weg mehr vorbeiführt. Denn für eine Fortsetzung der aktuellen Koalition aus CDU, SPD und Grünen würden die Wählerstimmen nicht mehr ausreichen.

Selbst Linke vor Ampel-Parteien

Die CDU kommt derzeit auf 29 Prozent, die Linken auf neun Prozent, die SPD auf sechs, die Grünen auf sieben und die FDP auf fünf Prozent.

https://unzensuriert.de/200291-sensationell-afd-steigt-deutlich-auf-schallende-ohrfeige-fuer-ampel-parteien/

AfD hängt Kanzlerpartei SPD immer weiter ab

Bundesregierung fordert Aufklärung? Wir auch – von der Bundesregierung!

Screenprint: via twitter, https://www.tichyseinblick.de/

Nun hat sich auch die Bundesregierung „entsetzt“ gezeigt über ein 35 Jahre altes Flugblatt, dem kein Geringerer als Michael Wolffsohn bescheinigt hat, dass es nicht antisemitisch sei. Er schrieb in einem Kommentar für Bild:

„Als Jude wehre ich mich dagegen, dass Denunzianten uns Juden für ihre tagespolitischen Zwecke missbrauchen. Kurz vor den Wahlen in Bayern wollen sie den konservativen Aiwanger und seine Freien Wähler als Nazis und, daraus abgeleitet, Antisemiten abstempeln. Wer konservativ mit „Nazi“ und „Antisemit“ gleichsetzt, ist ahnungslos und verleumderisch. Wer es dennoch tut, lasse uns Juden aus diesem miesen Spiel raus.

Die hysterischen Aiwanger-Kritiker messen mit zweierlei Maß. Konservativen werfen sie jugendliche Dummheiten, Widerwärtigkeiten, Fehler oder Straftaten lebenslänglich vor und fordern noch Jahrzehnte später, also heute, Konsequenzen. Ex-Außenminister Joschka Fischer (Grüne) gilt als Staatsmann. Dabei hatte er mit 25 Jahren einen Polizisten, also einen Staatsbeamten, brutal verprügelt. Vergeben und vergessen. Weil Joschka grün und Aiwanger konservativ ist?“

Ungeachtet dieser mahnenden Worte und der Tatsache, dass dem Politiker Aiwanger nicht die kleinste antisemitische Äußerung vorgeworfen werden kann, fühlen sich die drei Ampelvertreter bemüßigt, schärfste Forderungen an Aiwanger zu stellen, bis hin zu persönlichen Konsequenzen. Offensichtlich hoffen sie, dass die bayrischen Wähler dafür ihren schwächelnden Parteien bei der Landtagswahl mehr Stimmen geben.

Kanzler Scholz, der sich in der Cum-Ex -Affäre nicht erinnern kann, mit wem er sich 2017 getroffen hat, will von Aiwanger maximale Transparenz, Vorgänge vor 35 Jahren betreffend. So eine Dreistigkeit kann man sich nicht ausdenken. Der Ex-Parlamentarier Fabio De Masi wirft Scholz sogar eine Falschaussage vor dem Untersuchungsausschuss vor.

Scholz könnte für Transparenz sorgen, indem er sein vermutlich noch existierendes Nutzerkonto aus der Zeit  als Hamburger Bürgermeister zugänglich macht, aber er tut es nicht. Warum wohl? Von dem Skandal, der sich um Scholz in Sachen LEG-Terminals und damit verbundener mutmaßlicher Geldwäsche ganz zu schweigen.

Was den Antisemitismus betrifft, so hat Scholz mindestens eine Frau in der Partei, die selbst bekannt hat, dass sie in ihrer Jugend antisemitisch unterwegs war. Vergeben und vergessen?

Vizekanzler Habeck wagt es von „Unglaubwürdigkeit“ zu sprechen. Das ist der Mann, in dessen Partei eine unbekannte Menge Israelkritiker und Unterstützer der Boykottbewegung gegen Israel sitzen und die Mitglieder hat, die in ihrer Jugend an offen antisemitischen Straßenkämpfen teilgenommen haben. Grüne, nach meinem Gedächtnis Lokalpolitiker wurden in Thüringen bei Hakenkreuzschmierereien erwischt. Sie hätten damit auf die braune Gefahr aufmerksam machen wollen. Als Sprecherin der Grünen Jugend hat Sahra Lee Heinrich 2015 ein Hakenkreuz mit dem Wort Heil auf Twitter gepostet. Hat Habeck da Konsequenzen gefordert?

Abgesehen davon: Wie glaubwürdig ist ein Minister der in der Familienfilz-Affäre Graichen wie Habeck reagiert hat?

Bleibt noch Christian Lindner, dessen FDP wieder einmal den Einzug in den Bayrischen Landtag verpassen könnte. Er hofft offenbar, ein Sturz von Aiwanger könnte das verhindern, weil FW-Stimmen zur FDP abwandern könnten.

Deshalb mahnt Lindner, Antisemitismus dürfe in Deutschland auf keinen Fall relativiert werden.  Es müsse dringend Klarheit über die „bestürzenden“ Vorwürfe geschaffen werden “mit den notwendigen Konsequenzen, die er (Aiwanger) selbst ziehen muss oder der bayerische Ministerpräsident”. Nur hat Aiwanger niemals Antisemitismus relativiert, sich auch vom Inhalt des Flugblatts distanziert, so dass Lindners Einlassung zeigt, dass er offensichtlich keine Probleme mit dem Erwecken falscher Eindrücke hat.

Das scheint ein allgemeines Problem der FDP zu sein. Ich erinnere mich nur an die Ausführungen von FDP-Justizminister Buschmann bei der Pressekonferenz zur Verabschiedung des so genannten Selbstbestimmungsgesetzes. Biologische Männer würden auch künftig nicht in Frauensaunen zugelassen werden müssen. Es gelte nach wie vor das Hausrecht. Umgehend wurde ihm vom Queer-Beauftragten der Bundesregierung Lehmann widersprochen. Männern, die sich als Frauen ausgeben, stünden alle Räume, die Frauen vorbehalten sind, zu. Notfalls sollten sie klagen, das Antidiskriminierungsgesetz würde stärker sein, als das Hausrecht. Widerspruch gegen diese frauenfeindliche Äußerung ist mir nicht bekannt. Die FDP schafft keine Klarheit in dieser Frage.

Wenn die Bundesregierung keine Aufklärung über die aufgeworfenen Fragen liefert, überlasse ich es der Beurteilung meiner Leser, wie glaubwürdig die Forderung der Bundesregierung ist.

https://vera-lengsfeld.de/2023/08/31/bundesregierung-fordert-aufklaerung-wir-auch-von-der-bundesregierung/#more-7204

Anti-rassistische Ausstellung: Mit Rassismus gegen Weiße (Video)

Argumentiert wird von Museumsseite: Man wolle von Rassismus betroffenen Menschen eine Ausstellung ungestört anschauen lassen, indem man das Museum exklusiv für jene reserviert. – So was entspricht aber der klaren Definition von  Diskriminierung.

System-Medien üben sich Relativieren von Cancel-Culture-Rassismus

Samstags kein Einlass für weiße Menschen – Museum sorgt für Debatte“ (t‑online)

Wie lange also soll der in der Vergangenheit geschehene Rassismus die typisch westliche Cancel-Culture-Schuld-Manie noch befeuern?

Die morgendliche Tasse Kaffee, ein Straßenname oder bestimmte Vorurteile: Die Kolonialgeschichte ist bis heute in unserem Alltag präsent – auch im Ruhrgebiet – jeden einzelnen Tag.“ (t‑online)

„Black, Indigenous and People of Color“ heute noch in Woke-Deutschland von Rassismus bedroht

Deshalb wurde von der „Zeche Zollen“ (Dortmund) die Ausstellung „Das ist kolonial“ kreiert. Dagegen wäre nichts einzuwenden… Nun aber wurde für Menschen, die von Rassismus betroffen sind, ein sicherer Raum eingeführt.

Nachfrage: Wer von den „Black, Indigenous and People of Color“ (BIPoC) ist heute in Deutschland noch von Rassismus bedroht, dass jeden Samstag vier Stunden lang alle Weißen ausgesperrt werden müssen?

Dir Ausstellungs-Sprecherin weiß es besser, indem sie von einer „Schutzmaßnahme“ spricht. Denn:

Für BIPoC sind solche sicheren Räume im Alltag sowie in musealen Räumen nur selten gegeben.

Glaubt die Dame wirklich und im Ernst, dass diese „BIPoC“s von rabiaten deutschen Rassisten verprügelt werden könnten?

Nazi-Keule gegen Kritik

Wenn dann jemand kritische Fragen stellt, wir er – bestenfalls – als notorischer Nörgler vorgeführt, dem man Nazi- Ressentiments unterlegt:

Es dauerte nicht lange, bis sich die Macher der Ausstellung ersten Rassismus-Vorwürfen ausgesetzt sahen.“ (tonline)

Dann rufen die Systemmedien zum Hate-Spech-Halali auf:

So heißt es in einem Kommentar des Accounts ‚Heimatgefühl‘ etwa“: (t‑online)

„Rassismus Skandal! … Stellt Euch bitte mal vor, ein Museum hätte Schwarzen den Zutritt verwehrt. Was wäre hier los?“

Außerdem wird jegliche Kritik polit-rassistisch desavouiert: Und zwar weil diese von einer rumänisch(!)-deutschen (!)AfD-Ex-Bundestagsabgeordneten, Joana Eleonora Notar, stammt:

Kommentiert“ doch das „Mitglied der Rechtsaußenpartei Afd  die Maßnahme auf ‚X‘ ‚unfassbar‘ “ (t‑online)

Interessant auch: Bei einer AfD-Politikerin wird getrost der rumänische Migrationshintergrund genant wir, bei Multikulti-Vergewaltigern wäre dies rassistisch.

Rassismus-Fach-Frau: „Umgekehrten Rassismus gibt es nicht!“

Wenn Scheinargumente dann zusammenbrechen, bemüht man eine voreingenommene Quasi-Wissenschaftlichkeit:

Eine gewisse Ciani-Sophia Hoeder, mit schwarzem Migrationshintergrund, und zudem noch feministische sozialisiert, weil: Gründerin von „RosaMag“, dem ersten Online-Lifestylemagazin für Schwarze Frauen im deutschsprachigen Raum. Außerdem verfügt sie über eine langjährige Erfahrung mit rechten, rassistischen Menschen:

Widmete sie sich bereits 2020 ausgiebig der von oft rechtsgesinnten Personen angewendeten Methode des umgekehrten Rassismus.

Die Fachfrau ür Rassismus-Prävention bemüht dann die klassische Orwell-Argumentation. Und zwar im Flaggschiff des linken Cancle-Culture-Systemmediums „Süddeutsche Zeitung“, als „Expertin“ (t‑online):

Umgekehrten Rassismus gibt es nicht

Mit einer sagenhaften Konstruktion:

Diese Karte wird immer dann gezückt, sobald eine weiße Person auch nur den Hauch einer Ungerechtigkeit gegenüber weißen Menschen wittert. Dahinter steckt das Bedürfnis zu zeigen, dass es Schwarzen Menschen gar nicht so schlecht geht. Auch Weiße leiden schließlich an diesem oder jenem Problem, ist doch irgendwie alles relativ, alles Auslegungssache.

„Krieg ist Frieden. Freiheit ist Sklaverei. Unwissenheit ist Stärke.“ (Orwell: „1984“)

Natürlich käme es vor, dass Weiße diskriminiert oder benachteiligt werden. Auch gebe es selbstverständlich Schwarze Menschen oder People of Colour, die weiße Menschen nicht mögen, die Vorurteile haben, pauschalisieren, stereotypisieren. All das ist nicht gut. Aber all das ist eben kein Rassismus.“ (Süddeutsche)

– so die Publizistin.

Und die ultralinke „Amadeo-Antonio-Stiftung“ repetiert aufs Neue diesen Woke-Rassismus:

Rassismus ist eine Ideologie, die Menschen aufgrund ihres Äußeren, ihres Namens, ihrer – vermeintlichen – Kultur, Herkunft oder Religion abwertet. In Deutschland betrifft das nicht-weiße Menschen – jene, die als nicht-deutsch, also vermeintlich nicht wirklich zugehörig angesehen werden“. (t‑online)

Aha…

https://unser-mitteleuropa.com/anti-rassistische-ausstellung-mit-rassismus-gegen-weisse/