Slowakei: Ficos EU-kritischer Verbündeter gewinnt Präsidentenwahl

Die offiziellen Ergebnisse der Wahl sollen am Sonntag bekannt gegeben werden.

Peter Pellegrini, der Präsident des slowakischen Parlaments und der zweitgrößten Regierungspartei „Hlas-SD”, führt mit 54,32 Prozent der abgegebenen Stimmen vor dem ehemaligen Außenminister Ivan Korcok mit 45,67 Prozent in der zweiten und letzten Runde der slowakischen Präsidentschaftswahlen am Samstag, bei der 96 Prozent der abgegebenen Stimmen ausgewertet wurden.

Angesichts der Proportionen und des Vorteils von Pellegrini ist diese Zahl praktisch ein inoffizielles Endergebnis. Zu der Stichwahl ist es gekommen, weil beide Kontrahenten bei der ersten Wahl vor zwei Wochen kein absolutes Stimmenergebnis erreichen konnten.

Sie des EU-kritischen Anti-Kriegs-Lagers

Die Wahlbeteiligung von bisher 60 Prozent war die zweithöchste in der Geschichte der slowakischen Präsidentschaftswahlen. Der liberale und von vielen als EU-Soros-Marionette geschmähte Gegenkandidat Ivan Korcok war in der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen vor zwei Wochen noch mit 42,5 % der Stimmen vor Peter Pellegrini mit 37 % gelegen.

Insofern stellt der Sieg von Pellegrini als Unterstützer der Anti-Kriegs-Politik des linken Ministerpräsidenten Robert Fico einen weiteren wichtigen Sieg der EU-kritischen Fraktionen dar. Wahrscheinlich ist es auch ein Omen für die im Juni statt findenden EU-Wahlen: Hat doch Robert Fico mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Orban längst eine Koalition gegen die linken EU-Eliten gebildet.

Die offiziellen Wahlergebnisse sollen im Laufe des Sonntags bekannt gegeben werden. Laut slowakischenm Wahlrecht ist für einen Sieg in der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen nicht mehr die die Hälfte der Stimmen aller Wahlberechtigten vonnöten, sondern die Stimmen der Mehrheit derjenigen, die an der Wahl teilgenommen haben, sind ausreichend. (MTI, Mandiner)

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