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Der bekannte deutsche Unternehmer Wolfgang Grupp hat die Haltung der CDU gegenüber der AfD scharf kritisiert. In seinem Podcast „Mal Grupp gesagt“ äußerte er Unverständnis über die Entscheidung von CDU-Chef Friedrich Merz, Gespräche mit der AfD kategorisch auszuschließen. „Wenn wir in einer Demokratie sind, dann müssen wir mit allen sprechen!“, betonte Grupp.
Der langjährige Trigema-Chef warnte, dass die sogenannte Brandmauer der Union eher der AfD nütze als schade. „Weil dann mobilisiere ich meine Gegner, die dann denen die Stimme geben, die ich nicht will.“ In der Geschäftswelt habe er nie potenzielle Gesprächspartner abgelehnt und bezeichnete das Verhalten der CDU als arrogant.
Obwohl Grupp einige „Rechtsaußen-Positionen“ der AfD ablehne, räumte er ein: „Bei vielen Dingen muss ich sagen, die AfD hat recht!“ Als Unternehmer habe er stets den Dialog gesucht, auch mit Gewerkschaften – er fordert deshalb eine offenere Haltung in der Politik.
Wolfgang Grupp führte das Textilunternehmen Trigema jahrzehntelang erfolgreich und übergab 2024 die Leitung an seine Kinder. Politisch sieht er sich als klassischen CDU-Wähler, hatte aber 2016 bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg die Grünen wegen ihrer Klimapolitik unterstützt.
„Bei vielen Dingen muss ich sagen, die AfD hat recht!“ – UnserTirol24