Sanktionen: Das Gegenteil von „gut“ ist „gut gemeint“ – düstere Aussichten für viele

Der Westen feiert sich regelrecht für seine pfiffige Idee, den russischen Bären mit allerhand Sanktionen zu quälen. So werde man Russland in die Knie zwingen!

Keine Überweisungen mehr möglich

Die Sanktionen treffen Russland, keine Frage. Aber eben nicht nur. Auch die Ukraine ist direkt von den Sanktionen betroffen. Mittlerweile leidet die Bevölkerung in den westlichen Landesteilen mehr unter den Sanktionen gegen Russland als unter den Kampfhandlungen, die sich nach wie vor auf militärische Ziele im Osten beschränken.

So können die Ukrainer kaum noch an Geld kommen. Die größte Bank des Landes, die Privatbank, sowie andere Geldinstitute lassen Geldüberweisungen nur noch innerhalb des eigenen Bankinstituts zu. Überweisungen an andere Geldinstitute sind nicht mehr möglich. Das erschwert das Leben ganz enorm: Weder Gehälter und Löhne können ausbezahlt, noch private Ausgaben wie Miete, Strom- und Gasrechnungen beglichen werden.

Explodierende Gas- und Energiepreise

Die Sanktionen treffen außerdem die Sanktionsverhänger, und hier vor allem die Europäer. Infolge des erklärten Wirtschaftskrieges gegen Russland explodieren die Gas- und Energiepreise. Zu tragen sind sie von der Bevölkerung und der Wirtschaft.

Die Industrie erwartet, dass die Exporte leiden werden, und hat ihre Exportprognose von sechs Prozent Zuwachs in diesem Jahr nach unten geschraubt.

Europäer feiern ihren eigenen Niedergang

Doch Stimmen der Vernunft und der Mäßigung sucht man in Europa vergebens. Im Gegenteil, sogar der Einzelhandel und Kleinunternehmer ereifern sich. Supermärkte listen russische Produkte aus, der Edeka-Markt in Kiel erteilt Putin Hausverbot, kein Lego mehr für russische Kinder, kein Coca Cola und keine Danone-Produkte mehr. Mercedes, BMW und Audi wollen künftig auf russische Kunden verzichten.

Doch all das wird nicht nur Russland treffen. Immerhin hängen allein in Deutschland 250.000 Arbeitsplätze an den Wirtschaftsbeziehungen mit dem Reich im Osten. Und da sind die künftig nicht mehr produzierten Mercedes, BMWs und Audis für russische Käufer noch gar nicht eingerechnet.

Der lachende Dritte

Am Ende dürfte übrigens nicht Joe Bidens kriegslüsterne USA lachen, sondern China. Denn Russland wird mit den Sanktionen in die Arme der kommunistischen Supermacht getrieben, wo es Produkte in Hülle und Fülle gibt.

China hat sich in weiser Voraussicht der Verurteilung des russischen Angriffs durch die UNO nicht angeschlossen, während westliche Diplomaten Kindergarten spielten. Das Nachsehen hat langfristig Europa.

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