Reinhold Messner, Bergsteiger-Ikone und Grünen-Mitglied, saß für die „Fraktionen der Grünen“ sogar im Europaparlament (1999-2004). In einer ARD-Talkshow rechnete er aber mit den politischen Fantasien der Grünen ab.
Kein Plädoyer für die Grünen
Er stand auf den höchsten Gipfeln der Welt, durchquerte zu Fuß die Antarktis, Grönland und die Wüste Gobi. Er ist Bergsteiger, Grenzgänger und Autor von zahlreichen Bestsellern. Über sein Leben am Limit, Bären in Südtirol und die Proteste von Klima-Aktivisten sprach der Alt-68er und Abenteurer Reinhold Messner (78) am 19. April im ARD-Studio bei Sandra Maischberger.
Wer vom gnadenlosen Natur- und Umweltschützer ein Plädoyer für die grüne Politik erwartete, wurde aber restlos enttäuscht.
Umwelt wird durch Windradparks zerstört
Wörtlich meinte Messner live im Fernsehen:
Das Klima kann man weder schützen und den damit verbundenen Wandel auch nicht aufhalten, dass ist nunmal Fakt. Denn Klimawandel gib es schon seit Millionen von Jahren. Umweltschutz sollte im Fokus stehen, aber die Umwelt wird ja systematisch durch Windrad- und Photovoltaikanlagenparks zerstört. Nur das will keiner wahr haben.
Bei radikalen Klima-Klebern ist Hopfen und Malz verloren
Über die radikalen Klima-Kleber meinte Messner, dass da Hopfen und Malz verloren seien. Da sei er sogar in Wut. Diese müssten auch wissen, dass es nicht so einfach wäre, wie sie es forderten. Messner gestand zwar ein, dass die Menschen die globale Erwärmung „verbrochen“ hätten, wegen der CO₂-Emissionen durch die Industrialisierung, doch zweifle er an der Sinnhaftigkeit vieler Maßnahmen. Er sehe Gletscher schmelzen, den veränderten Golfstrom, aber:
Da können wir nichts tun.
Wird jetzt auch Messner diffamiert?
Ob Reinhold Messner jetzt von den Grünen ausgeschlossen wird? Vertritt ein FPÖ-Politiker diese Ansicht, wird dieser nicht nur von der politischen Konkurrenz, sondern auch von den Mainstream-Medien sofort als Klimawandel-Leugner diffamiert.