„Heftige Szenen auf rechter Kundgebung“: Was rennt falsch in manchen Redaktionsstuben?

Die Schlagzeile in der Kronen Zeitung suggeriert, dass Mitglieder einer “rechten Kundgebung” in eine Messerstecherei verwickelt gewesen seien.
Foto: Screenshot / Kronen Zeitung

Eine Schlagzeile in der Kronen Zeitung nach dem Messerattentat auf einen Islamkritiker in Mannheim, Deutschland, sorgt für Empörung. Leser fragen sich: Was rennt nur falsch in manchen Redaktionsstuben?

Zur Fehlinterpretation förmlich eingeladen

Wer den Titel gestern, Freitag, gelesen hatte, wurde geradezu zur Fehlinterpretation eingeladen. Die Krone schrieb:

Heftige Szenen bei rechter Kundgebung – Halsstich mit Messer: Polizist stoppt Täter mit Schüssen.

In Wahrheit hatte ein Islamist auf einen Islamkritiker eingestochen und in der größten Tageszeitung Österreichs wird von einem Messerangriff auf „rechter Kundgebung“ getitelt. Man erkennt die Absicht und ist verstimmt.

Attentäter stach Polizist in Nacken

Wie berichtet, wurde der bekannte Islamkritiker Michael Stürzenberger gestern, Freitag, gegen Mittag auf dem Mannheimer Marktplatz bei einer Kundgebung der Bürgerbewegung Pax Europa (BPE) von einem 25-jährigen Afghanen angegriffen. Er ging auf den 59-Jährigen los und stach ihn mit einem Messer nieder. Stürzenberger wurde im Gesicht und am Bein getroffen. Noch schwerer verletzt wurde ein Polizist, dem der Attentäter in den Nacken gestochen hatte.

Zweieinhalbstündige Notoperation

Medienberichten zufolge schwebt der Beamte in Lebensgefahr. Stürzenberger meldete sich nach einer zweieinhalbstündigen Notoperation auf Telegram zu Wort und schrieb:

Herzlichen Dank an alle beteiligten Ärzte, Gesichtschirurgen, weiteres medizinisches Personal und Pfleger. Und an alle Polizisten und Ordner der BPE [Anmerkung: Bürgerbewegung PAX Europa], die sich dem Angreifer beherzt entgegenstellten. Und den Sanitätern sowie insbesondere auch dem Polizisten mit der Krankenhaus-Erfahrung vor Ort. Ich hoffe, dass der Polizist mit dem Hals-Nackenstich und alle anderen Verletzten auch bald wieder wohlauf sind.

Kickl zeigt sich über Angriff geschockt

Geschockt über den Vorfall zeigte sich FPÖ-Chef Herbert Kickl auf Facebook. Es könne doch nicht sein, so Kickl, dass man in einem demokratischen Land um sein Leben fürchten muss, wenn man eine Kundgebung veranstaltet, die sich – völlig zu Recht – kritisch mit einem bestimmten Themenkomplex auseinandersetzt. Jahrelang hätten sich das System, diverse Medien und insbesondere die Linke über die Anliegen von Patrioten lustig gemacht und sie an den Pranger gestellt.

Radikaler Islam wird verharmlost

„Ist das nun das Ergebnis davon?“, fragt sich der FPÖ-Chef. Auch in Österreich werde der radikale Islam und der Linksextremismus systematisch verharmlost. Offenbar hätten so manche das Visier völlig falsch eingestellt. Die Menschen würden derzeit beinahe täglich das Ergebnis der fatalen Migrationspolitik der letzten Jahrzehnte präsentiert bekommen. Und wer diese Politik kritisiert, müsse sichtlich mit den schlimmsten Konsequenzen rechnen.

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