Nach der Dortmunder „Ausladung“ des Friedenforschers Daniele Ganser, fordern die Grünen vom Kulturzentrum Kraftwerk in Chemnitz, einen Auftritt des Kabarettist Uwe Steimle zu verhindern.
Das Haus Kraftwerk in Chemnitz hat Uwe Steimle für den 15. Februar eingeladen. Thema: „Steimle aktuell – Live und unzensiert“.
Landesvorsitzende der Grünen in Sachsen und Stadträtin für Chemnitz, die Vorzeigegutmenschin Christin Furtenbacher – richtig: Furtenbacher studierte Politikwissenschaften und irgendetwas mit Interkulturelle Kommunikation – möchte nicht, dass der Kabarettist Uwe Steimle dort auftreten soll. Die grüne „Empfehlung“:
Steimle zeigt sich perplex: „Das ist nur noch lächerlich. Ich wurde von der befreundeten Familie Dziuballa eingeladen. Mit Antisemitismus und Rassismus habe ich nichts zu tun. Im Gegenteil – wer mich kennt, weiß das.“ Der Kabarettist fragt: „Wohin soll das führen?“
Ute Kiehn-Dziuballa wiederum leitet seit 20 Jahren die Geschicke des Kraftwerk-Vereins Chemnitz und bestätigt: „Wir verstehen die Debatte nicht. Uwe Steimle ist auf keinen Fall Antisemit. Er war mit dem Chemnitzer Auschwitz-Überlebenden Justin Sonder befreundet und reiste mit meinem Mann nach Israel. Wir würden gerne wissen, worauf sich die Vorwürfe konkret beziehen.“ Die Projektleiterin will nicht einknicken: „Wir stehen dafür, dass Uwe Steimle im Kraftwerk auftritt.“