Der Koran-Verbrenner Salwan Momika ist bei einer «brutalen Exekution», in Södertälje, wie die schwedische Polizei es nennt, am Mittwochabend gestorben. Momika soll mehrfach in den Kopf geschossen worden sein. Mehrere Personen sollen wegen ihrer Beteiligung an dem Vorfall festgenommen worden sein.
Die Exekution soll live in den sozialen Medien übertragen worden sein und ein Clip, der angeblich den Tathergang zeigt, ist im Umlauf, wie schwedische Medien berichten.
Salwan Najem, ein langjähriger Begleiter von Momika, sagte in einem Interview mit 24 Nyheterna, er habe Angst. «Er hatte keinen Schutz. Sie haben ihn ihm weggenommen. Wir erhielten aber beide Drohungen.»
«Sie wollen jeden töten, der einen Koran verbrannt hat», fuhr Najem fort. «In meinem Tiktok Live-Feed schreiben alle, dass ich als Nächster an der Reihe bin.»
Der irakische Flüchtling Salwan Momika ist 2023 mit mehreren Aktionen aufgefallen, bei denen er auf Koran-Bücher herumgetrampelt ist und sie anschliessend verbrannt hat. Auch andere waren damals beteiligt gewesen, aber er galt als Organisator der Aktionen.
Der 37-Jährige beantragte 2018 in Schweden Asyl und bekam eine Aufenthaltsbewilligung. Laut France24 kommt der Christ aus dem Nordosten des Iraks, wo er 2014 eine Partei mit Miliz gegründet haben soll, um den IS zu bekämpfen. Wegen eines Machtkampfs mit dem Anführer einer anderen christlichen Miliz habe Momika den Irak verlassen.
Zuletzt wollte Momika offenbar in den USA Asyl ersuchen. Seine letzten Posts auf seinem X-Profil fragten seine Follower nach Geld, um sich einen Anwalt leisten zu können, der ihn in die USA bringen könnte.
Während Livestream: Anti-Islam-Aktivist Salwan Momika erschossen – 20 Minuten