Fast wöchentlich kann sich die erstaunte Öffentlichkeit von der Bildungsferne der Grünen überzeugen. Dabei werfen gerade die Grünen und die Linken ihren Gegnern Bildungsferne vor. Aus allen Umfragen, die vom Mainstream publiziert werden ergibt sich angeblich, dass die Linken und Grünen generell die höhere Schulbildung haben als ihre rechten Kontrahenten. Da erstaunt es schon, dass sich gerade die Grünen eine Außenministerin leisten, die von einem Fettnäpfchen ins Nächste stolpert. Letzte Woche erheiterte unsere Bockgebärerin die ganze Welt durch ihre Geometriekenntnisse. Diese Woche war, allerdings weniger medienwirksam, die „Grüne Jugend München“ dran, ihre geschichtliche Allgemeinbildung unter Beweis zu stellen:
Auf Instagram wurde unter einer Grafik mit der russischen Trikolore und dem propagandistischen Schriftzug „Russland ist ein Kolonialstaat“ folgende Erkenntnis publiziert:
„Russland wollte ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in die ‚Riege der europäischen Großmächte‘ aufsteigen. Das große russische Reich konnte seine damalige Größe nur durch Siedlungseroberung erreichen, wobei die Expansion nicht nach Übersee sondern auf den Norden, asiatische Nachbarländer und die indigene Bevölkerung im Süden abzielte. Den damaligen Höhepunkt stellte 1941 die ‚Operation Barbarossa‘ dar.“
Besonders pikant daran ist zweierlei:
Erstens schaffte es der Autor (vielleicht war es auch eine Autorin) in einem Zweizeiler die Jahrhunderte durcheinanderzubringen, was auf Schwierigkeiten mit der Erfassung und Bedeutung von Zahlen des Autors hinweist.
Zweitens hieß der Angriff auf die Sowjetunion im Dritten Reich „Unternehmen Barbarossa“ und nicht „Operation Barbarossa“, was darauf hinweist, dass der Autor irgend einen Text aus dem Englischen übersetzt hatte, den er nicht ganz verstand. Also haperte es bei dem Autor auch an „sinnerfassend Englisch Lesen“.
Unter so vielen „Leuchten“ ist der einäugige allerdings König. Da wundert es niemanden mehr, dass die Grünen eine Bearbock als Außenministerin auf den Schild hoben! Aber Spaß beiseite!
Diese Meldung versucht die alte Mainstream-Mantra aufzuwärmen, nach der Russland ein Kolonialstaat sei, der arme „indigene Völker“ unterdrücke und daher zerschlagen werden müsse! Die Teile Russlands müssten dann natürlich vom Westen „demokratisiert“ werden, was wiederum heißt, dass diese Teile unter die Kontrolle der westlichen Konzerne und Milliardäre gebracht werden sollen, so wie es unter Yelzin der Fall war. Putin beendete bekanntlich diesen Spuk, was ihm den ewigen Hass des Westens eintrug.
Für die westlichen Eliten ist die Kontrolle über die gigantischen Rohstoff- und Energievorräte Russland überlebenswichtig. Die Macht dieser Akteure besteht darin Dollars und Euros nach Belieben zu schöpfen, in dem sie in einen Computer bloß Zahlen eintippen. Allerdings funktioniert dies Methode nur dauerhaft, wenn diese Zahlen in diesem Computer durch irgendetwas Werthaltiges gedeckt sind. Nur die Rohstoff- und Energievorräte Russlands könnten diese Geldpolitik noch für längere Zeit am Leben erhalten. In der Vergangenheit war es vor allem der Handel in Öl, aber auch vieler anderen wichtigen Güter, die eben nur in Dollar zu haben waren.
Durch den wirtschaftlichen Aufstieg Chinas und Indiens haben sich jedoch die weltwirtschaftlichen Schwerpunkte verschoben. Mehr und mehr ist eine Parallelwirtschaft zum Dollar- und Euroraum möglich und wird sich auch etablieren. Dadurch besteht aber für viele Länder auch kein Grund mehr, die Dominanz der USA weiter hinzunehmen. Da sich jedoch die USA mit allen zu Verfügung stehenden Mitteln, hauptsächlich jedoch durch Subversion und militärischen Druck gegen diese unaufhaltsame Entwicklung stemmt, ist der Krieg in der Ukraine unvermeidbar. Nur eine Niederlage der NATO kann den Westen das Unvermeidliche vor Augen führen!