Der Fall Patrizia Schlesinger ist nur die Spitze des Eisbergs. Die zurückgetretene RBB-Intendantin repräsentiert die Haltung einer Schicht, die meint, dass sie berechtigt ist, sich auf Staats- oder in diesem Fall auf Gebührenzahlerkosten ein schönes Leben zu machen. Ohne jegliche Gewissensbisse, dafür mit der Ludwig XIV-Haltung: „L’état c’est moi“.
Manchmal ist der Staat nur ein Regionalsender, aber üppig genug mit Zwangsgebührengeld ausgestattet, dass die Intendantin ihre Luxusansprüche ausleben zu können glaubt. Parkett für etwa 17 000 €, eine Pflanzenwand für 7000 €, Sitzmöbel für weitere Tausende. Insgesamt hat der Umbau der Chefetage, den Frau Schlesinger kurz nach ihrem Amtsantritt in Auftrag gegeben hat, über 600 000€ gekostet.
Ein Vertreter des Senders entblödete sich nicht, vor der Kamera zu erklären, dies sei alles nicht nötig gewesen, sollte aber in Hinblick auf die Übernahme des ARD-Vorsitzes gemacht werden, um Besucher repräsentativ empfangen zu können.
Gab es keine Kontrolle? Doch, der Compliance-Beauftragte erhob Einwände gegen das sündhaft teure Parkett, für das auch keine weiteren Angebote eingeholt worden waren. Er wurde aber „nach Rücksprache mit Frau Schlesinger“ überstimmt.
Als Details zu Schlesingers absolutistischer Attitüde in die Öffentlichkeit drangen, reagierte sie auf Twitter am 22.07.2022:
“Wir haben eine Compliance-Beauftragte, eine Revision und ein Justitiariat, wenn man etwas zum Wohle des RBB verändern will, dann kann man sich dahin wenden. Dass man rausgeht, und dann auch noch zur Springer-Presse, fand ich bemerkenswert.”
Die Institution, die sie übergangen hat, versucht sie auch noch als Schutzschild zu benutzen.
Als immer mehr an die Öffentlichkeit kam, darunter ein Abendessen in ihrer Privatvilla auf Kosten des Senders, trat Schlesinger erst als ARD-Vorsitzende zurück, wollte aber ihren Intendantenposten behalten. Das Ganze sei schließlich eine “Diffamierung“.
Als der Rücktritt unvermeidlich wurde, vollzog Schlesinger diesen Schritt mit einer Arroganz, die sprachlos machen würde, müsste man nicht annehmen, dass sie typisch ist für das politisch-mediale Kartell.
In ihrem Schreiben an den Rundfunkrat des RBB heißt es, dass Sie ihren Rücktritt gemäß §8 Ziffer3 lit.b ihres Dienstvertrages „unter Beachtung einer Ankündigungsfrist von sechs Monaten“ zum 28.Februar 2023 vollzieht. Sie wäre bereit, diese Frist zu verkürzen, „wenn sichergestellt ist, dass es sich um einen vertraglichen Verzicht im Sinne von §8 Ziffer3 lit.b“ handelt. Mit anderen Worten, Schlesinger verlangt bis Ende Februar nächsten Jahres volles Gehalt, das sie sich erst kürzlich unverschämt erhöhen ließ, oder eine entsprechende Abfindung, die nicht viel niedriger ausfallen dürfte. Ralf Schuler sprach in BILD-TV von 1,2 Millionen Euro. Das heißt, von Einsicht oder gar Reue keine Spur. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Untreue und Vorteilsnahme.
Die eigentliche Frage ist, wofür unsere Zwangsgebühren verwendet werden. Zu einem großen Teil eben nicht für Programme, sondern für überhöhte Gehälter und andere Privilegien in den Chefetagen der Sender. Die öffentlich-rechtlichen Sender haben sich zu einem Kraken mit vielen Tentakeln entwickelt, die mit dem ursprünglichen Sende-Auftrag nicht mehr viel zu tun haben. Es ist höchste Zeit für eine Reform an Kopf und Gliedern.
Von der Politik, die sich inzwischen ihre Diäten automatisch steigen lässt, um lästigen Debatten zu entgehen, ist der nötige Druck nicht zu erwarten. Der kann nur von den Bürgern kommen, die sich ihre Abzocke nicht länger gefallen lassen.
https://vera-lengsfeld.de/2022/08/09/die-arroganz-der-selbstbediener/
Bitte lest auch dies, von der AFD sehr gut analysiert
RBB Skandal nur die Spitze eines Eisbergs
https://thomas-seitz.net/nur-die-spitze-eines-eisbergs
Die AFD in BRB Potsdam hatte ja bereits im Juli Strafanzeigen gegen RBB Schleswiger gestellt. Die wurde von 2 Staatsanwaltschaften jedoch abgelehnt!
Bei diesen ersten Anzeigen der AFD gegen den RBB, ist stark anzunehmen, daß die Staatsanwälte von der Politik zurückgepfiffen wurden!
Ganz wichtig zu wissen:
Die Deutschen Staatsanwaltschaften sind nicht unabhängig, sondern werden vom jeweiligen Innenministerium der Bundesländer finanziert, kontrolliert und befehligt!
(das sind dabei die meistens politisch Linken, SPD, Grünen – innenminister in den Bundesländern).
Nach Urteil des EUGH dürfen Deutsche Staatsanwälte noch nicht einmal EU – Haftbefehle ausstellen, weil sie eben nicht unabhängig sind!
Das bedeutet praktisch:
in Deutschland ausgestellte EU Haftbefehle werden in allen EU Staaten gar nicht vollzogen, da sie nicht legal bindend anerkannt werden!
Übrigens:
neue EU Mitgliedsstaaten müssen unabhängige Staatsanwaltschaften haben, sonst gibts keine Aufnahme in die EU!
In diesem Sinne, würde Deutschland Heute überhaupt noch nicht mal mehr EU Mitglied werden können …
Siehe Link zu:
Deutsche EU Haftbefehle sind nicht bindend
https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/eugh-deutsche-staatsanwaltschaften-duerfen-keinen-eu-haftbefehl-ausstellen