In der Nacht von Donnerstag auf Freitag (29. November) soll es zwischen zwei Männern in der Nähe des Dortmunder Hauptbahnhofs zu einer Auseinandersetzung gekommen sein. Bundespolizisten fanden wenig später das Butterfly-Messer auf.
Gegen 3:15 Uhr suchten drei Männer die Bundespolizeiwache am Hauptbahnhof Dortmund auf. Der 19-Jährige gab an, dass er ca. 20 Minuten zuvor von dem irakischen Staatsbürger im Dietrich-Keuning-Park nach einer Zigarette gefragt worden sei. Als er dies verneinte, habe der 21-Jährige ein Butterfly-Messer gezogen und eine Stichbewegung in Richtung seines Bauches getätigt. Dabei habe der junge Mann erneut eine Zigarette gefordert. Durch den Angriff erlitt der afghanische Staatsangehörige (19) eine Schnittwunde an seiner Hand, als er diesen abwehrte. Anschließend habe der 21-Jährige das Messer auf eine Grünfläche geworfen und mit seinem Begleiter (25) das Weite gesucht. Wenig später seien die Männer am Bahnsteig zu Gleis 4 des Hauptbahnhofs erneut aufeinandergetroffen. Die beiden Afghanen (19, 25) haben dann den 21-Jährigen, teils unter Gegenwehr, zur Bundespolizeiwache geführt.
Der Dortmunder (21) wollte sich zu den Tatvorwürfen nicht äußern, gab gegenüber den Beamten aber an, dass er den 19-Jährigen nach einer Zigarette gefragt habe, dann von diesem jedoch mit einem Messer bedroht worden sei. Zudem soll der Holzwickeder (19) ihm während des Streitgesprächs das Griffstück des Messers gegen den Kopf geschlagen haben.
Weitere Einsatzkräfte fanden das Butterfly-Messer im Dietrich-Keuning-Park auf und stellten dieses sicher. Hierbei handelt es sich um ein Faltmesser mit zweigeteilten, auf einer Ebene schwenkbaren Griffen.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen räuberischer Erpressung und Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen den 21-Jährigen und ein weiteres Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den 19-Jährigen ein.
BPOL NRW: Streit eskaliert – Bundespolizei stellt weggeworfenes Messer sicher | Presseportal