Stuttgart: Dunkelhäutiger belästigt Mädchen und wird von Fahrgast zurückgehalten

Ein unbekannter Täter hat am Samstagabend (27.06.2020) gegen 23:30 Uhr zwei Mädchen im Alter von 16 und 17 Jahren in einer S-Bahn der Linie S2 sexuell belästigt und wurde später durch einen eingreifenden Fahrgast von seinem weiteren Vorgehen abgehalten. Die beiden jugendlichen Mädchen waren zunächst am Stuttgarter Flughafen in eine Richtung Schorndorf fahrende S-Bahn gestiegen. Nach etwa 15 Minuten erschien ein unbekannter Mann im Türbereich der S-Bahn, fixierte offenbar eine der beiden Freundinnen mit seinen Blicken und soll daraufhin mit der Hand an seinem Glied manipuliert haben. Die jungen Frauen setzten sich daher in der Bahn mehrfach um, wurden allerdings offenbar immer wieder von dem Unbekannten verfolgt. Ein bis dahin unbeteiligter Fahrgast wurde in der Folge auf die Situation aufmerksam und stellte den Mann zur Rede. Als der Unbekannte den beiden Mädchen beim Ausstieg am Stuttgarter Hauptbahnhof offensichtlich weiterhin nachstellen wollte, soll der Reisende den mutmaßlichen Täter am Ausstieg gehindert haben, sodass dieser die Beiden nicht mehr verfolgen konnte. Die 17-jährige Geschädigte vertraute sich am Folgetag der Polizei an und stellte Strafanzeige. Der unbekannte Täter wird als etwa 40-50 Jahre alt, 170 cm groß, mit untersetzter Statur und dunkler Hautfarbe beschrieben. Er soll zur Tatzeit eine olivgrüne Jacke, eine kurze graue Hose und einen blauen Mund-Nasenschutz getragen haben. Zudem führte er offenbar eine schwarze Tasche sowie eine kleine Sektflasche mit sich. Insbesondere die Auswertung der Videosequenzen der S-Bahn sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen wegen des Verdachts der sexuellen Belästigung. Die Bundespolizei bittet zudem Zeugen, sowie insbesondere den bislang unbekannten Reisenden, sich unter der Telefonnummer +49711870350 zu melden.

presseportal.de/blaulicht/pm/116091/4637115

Winnenden: Nach versuchtem Tötungsdelikt – Iraker in Untersuchungshaft

Auf einem Schulhof in der Albertviller Straße traf am Donnerstag gegen 21:30 Uhr ein 35-Jähriger auf seine von ihm getrenntlebende 33-jährige Ehefrau. Bereits in der Vergangenheit war es wiederholt zu Auseinandersetzungen und Straftaten seitens des Mannes gegen die 33-Jährige gekommen.

Am Donnerstagabend griff er seine Noch-Ehefrau mit einer Flasche an. Dabei schlug er zunächst mit einer Flasche auf sein Opfer ein. Durch die Schläge zerbrach die Bierflasche. Daraufhin stach der Angreifer mehrfach auf die Frau ein. Glücklicherweise gingen Passanten dazwischen, so dass der Angreifer von der Frau abließ. Der irakische Staatsangehörige konnte kurz vor 2:00 Uhr in der Nacht an seiner Wohnanschrift festgenommen werden.

Am Freitagnachmittag wurde der Mann auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl, woraufhin der Tatverdächtige für die Untersuchungshaft in eine Justizvollzugsanstalt verbracht wurde.

presseportal.de/blaulicht/pm/110969/4637145

Im Westen was Neues: Selbstzerstörung durch zweierlei Maß

Die schönsten Jahre meines Lebens habe ich als postgraduale Studentin in Cambridge verbracht. Besonders beeindruckt hat mich dort die selbstverständlich gelebte Toleranz und die Freiheit der Debatte. Zwar hat mich damals schon etwas irritiert, dass es im Juni 1989 an der Universität eine Kampagne gegen die Hinrichtung eines Schwerverbrechers in den USA gab, während die Erschießung chinesischer Studenten, die an den Protesten auf dem Platz des Himmlischen Friedens teilgenommen hatten, keinerlei sichtbare Proteste hervorrief. Der Sohn des damaligen chinesischen Innenministers soll Student an der Universität gewesen sein, was seinem College eine erhebliche finanzielle Unterstützung eingebracht haben soll. Ob das der Grund für das Schweigen zu den chinesischen Massakern gewesen war, kann ich heute nicht mit Bestimmtheit sagen. Trotz dieses Makels schien die demokratische, rechtsstaatliche Grundhaltung der Universität unzerstörbar. Ich bin der Universität und meinem College heute noch dankbar für die Chance, die sie mir, der aus der DDR rausgeworfenen, mittellosen Dissidentin, gegeben haben.

Umso mehr schmerzt es mich, dass auch in Cambridge die demokratischen Tugenden der Toleranz und Diskursoffenheit ersetzt worden sind, durch ideologische Intoleranz und Doppelstandards, die Rechtsstaatlichkeit zerstören.

Am 23. Juni twitterte die indischstämmige Professorin Priyamvada Gopal „White lives don´t matter“ und „abolish whiteness“. Das erfüllt alle Kriterien von „Hate speech“ und rief heftige Gegenreaktionen hervor. Als Antwort auf die Proteste twitterte Gopal „abolish Brahmins and upper caste“ und erklärte, sie selbst gehöre einer Brahmanischen Familie an und ihr eigenes brahmanisches Leben würde nicht zählen, sondern müsste abgeschafft werden.

Als eine Online-Petition gegen Gopal, die von hunderten Akademikern unterstützt wurde, meinte, dass eine Frau mit rassistischen Ansichten und Hassrede nicht mit den Standards der Universität vereinbar sei und sie relegiert werden müsste, stellte sich die Universität hinter Gopal. In einem Tweet verteidigte die Universität die freie Meinungsäußerung, auch wenn andere diese Meinung kontrovers sei. Die Angriffe auf Gopal müssten sofort aufhören.

So weit, so gut, wenn nicht dieselbe Universität in anderen Fällen ganz anders reagiert hätte.

Als der Soziologe Noah Carl das Toby Jackman Newton Trust-Stipendium des St. Edmund´s College zugesprochen bekam, wurde ihm dies nach einem Protest von 500 Akademikern wieder aberkannt. Die Protestierer warfen Carl „ethisch fragwürdige und methodisch schwache“ Analysen vor. Carl hatte nicht die Abschaffung von Menschen mit nicht weißer Hautfarbe gefordert. Er hatte aber im Ergebnis seiner Feldforschungen festgestellt, dass die Vorbehalte der britischen Bevölkerung gegen muslimische Einwanderung zu großen Teilen gerechtfertigt seien. Außerdem habe der Terrorismus mit der muslimischen Einwanderung in Europa zugenommen.

Obwohl dies eine Tatsache ist, die nach den Anschlägen von Paris, Nizza, Brüssel, Berlin und London nicht zu leugnen ist, galt für Carl nicht die von der Universität hochgehaltene Meinungsfreiheit. Es blieb der Times, dem Spectator und dem Telegraph vorbehalten, die Entscheidung der Universität gegen Carl als Angriff auf die Meinungsfreiheit zu brandmarken.

Meinungsfreiheit scheint auch in britischen akademischen Kreisen nur noch für die Linken zu gelten. Dieser Verdacht erhärtet sich, wenn man weiß, dass im März des vergangenen Jahres auch dem Psychologen Jordan Peterson, der den Linken zu konservativ ist, ein zweimonatiges Gaststipendium von der Universität wieder entzogen wurde.

„Cambridge ist ein inklusives Umfeld, und wir erwarten von allen unseren Mitarbeitern und Besuchern, dass sie unsere Grundsätze einhalten. Es gibt hier keinen Platz für alle, die das nicht können.“ Was ist Inklusivität wert, die Konservative ausschließt? Die Grundsätze der Universität Cambridge scheinen inzwischen auf den Doppelstandards zu basieren, die wir überall dort beobachten können, wo sich die Gesinnungsdiktatur in Europa breit macht.

vera-lengsfeld.de/2020/06/29/im-westen-was-neues-selbstzerstoerung-durch-zweierlei-mass/