Olympische Spiele 2024: Islamistischer Terrorismus bleibt die größte Bedrohung für das französische Innenministerium

Einige Monate vor dem Start der Olympischen Spiele in Paris 2024 ist die logistische Herausforderung groß. Potenzielle Cyberangriffe, Drohnen, Protestbewegungen… Im Vorfeld der Veranstaltung zieht das Innenministerium alle denkbaren Szenarien in Betracht, selbst wenn es “ein bisschen paranoid sein sollte”, wie eine Quelle auf dem Place Beauvau gegenüber Le Monde sagte. Die größte Bedrohung bleibt jedoch das Risiko des islamistischen Terrorismus.
“Al-Qaida und der Islamische Staat haben die Absicht, dies zu tun, verfügen aber derzeit nicht über die Mittel dazu”, betonte Gérald Darmanin am Dienstag, den 5. März, vor dem Rechtsausschuss des Senats. Der Innenminister erinnerte daran, dass der Nachrichtendienst selten eine “exakte Wissenschaft” sei.

Die Generaldirektorin für Innere Sicherheit (DGSI), Céline Berthon, warnte, dass die terroristische Gefahr umso größer sei, als es eine “Logik der Reaktivierung” gebe. Sie spricht insbesondere von “recht jungen Profilen […], die extrem gewalttätige Inhalte konsumieren” und “schnell und mit einfachen Mitteln zur Tat schreiten” könnten.

Céline Berthon kündigte daher die Schaffung einer speziellen Struktur an, deren Aufgabe es sein wird, Meldungen über verdächtige Profile zu bearbeiten. Diese neue Struktur wird aus Mitarbeitern der Nachrichtendienste des Innenministeriums bestehen und soll auch nach den Olympischen Spielen in Paris weiterbestehen. Darüber hinaus sind auch Hausdurchsuchungen oder administrative Kontrollmaßnahmen vorgesehen.

JO 2024 : le terrorisme islamiste reste la menace principale pour le ministère de l’Intérieur – Valeurs actuelles