Ein Lehrer des Lycée Val-de-Seine in Le Grand-Quevilly in der Nähe von Rouen (Seine-Maritime) behauptet, dass er von einem Elternteil mit dem Tod bedroht wurde. Er erstattete daraufhin Anzeige. Die Angelegenheit wird sehr ernst genommen. Die Lehrer organisierten sich und der Unterricht wurde am Montagmorgen ausgesetzt. Eine Zeugenaussage.
Am Montag, dem 7. November, verzögerte sich der Schulbeginn am Lycée Val-de-Seine in Grand-Quevilly in der Nähe von Rouen um einige Stunden. Die Schüler des Gymnasiums standen bis zum Vormittag vor verschlossenen Türen. Als einzige Mitteilung hatten sie am Vortag eine Nachricht erhalten, dass alle Unterrichtsstunden bis 10.15 Uhr ausfallen würden.
Unseren Informationen zufolge war die Schließung mit einer Krisensitzung verbunden, an der die Lehrkräfte, der Schulleiter und sogar die Schulaufsichtsbehörde teilnahmen. Der Grund dafür war eine gewalttätige verbale Aggression, die ein Elternteil gegenüber einem Lehrer der Schule geäußert haben soll. Die Tat soll sich vor den Ferien, am Donnerstag, den 20. Oktober, ereignet haben. Der Lehrer sagte, dass er an diesem Tag sogar “mit dem Tod bedroht” worden sei. Er ist immer noch schockiert und hat sich bereit erklärt, als Zeuge auszusagen.
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“Wenn Sie so weitermachen, schlage ich Ihnen den Kopf ab”
Gegenüber dem Lehrer wird der Elternteil immer lauter und aggressiver: “Sie halten meine Tochter für ein Stück Scheiße, Sie reden schlecht über Ihre Schüler.” Ein anderer Lehrer greift ein und versucht, ihn zu beruhigen. “Bevor er den Raum verließ, zeigte er auf mich und schrie: ‘Wenn Sie so mit meiner Tochter weitermachen, schlage ich Ihnen den Kopf ab!’ Er war wütend, sein Blick war bedrohlich, ich habe ihn sehr ernst genommen!”
Seit diesem Ereignis ist der Lehrer krankgeschrieben. Sein psychischer Zustand wurde als zu angeschlagen eingestuft, um den Unterricht wieder aufzunehmen.
“Ich möchte kein zweiter Samuel Paty sein. Ich kann mir nicht vorstellen, an diese Schule zurückzukehren. Ich habe beim Rektorat beantragt, die Stelle zu wechseln, um mich zu schützen.”
France 3