Festival des Friedens wird zum Albtraum: Die Geiselnahme junger Friedensaktivistinnen in Gaza

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Ein Friedensfestival an der Grenze zu Gaza wird zum Schreckensszenario: Dutzende junger Frauen werden von palästinensischen Extremisten entführt. Während die EU diplomatische Gesten setzt, steigt die Angst um das Leben der Geiseln.

Es sollte ein Zeichen für den Frieden sein, ein Festival, das über politische und ethnische Grenzen hinweg Menschen zusammenbringen sollte. Doch für Dutzende junger Frauen verwandelte sich das Friedensfestival an der Grenze zu Gaza in einen Albtraum. Sie wurden entführt, gefesselt und verschleppt, nun bangen ihre Familien und die gesamte internationale Gemeinschaft um ihr Leben.

Während die Europäische Union, die seit Jahren finanzielle Unterstützung für palästinensische Projekte leistet, nur scheinbar wirkungslose Appelle für den Frieden verschickt, erleben diese Frauen eine Realität der Gewalt und der Angst. Mehr als 160 Israelis sind ebenfalls entführt worden, doch die erschütternde Ironie in diesem Fall kann nicht übersehen werden: Diese Frauen hatten sich engagiert, um Frieden in der Region zu fördern.

Die Forderungen der Entführer sind radikal: Die Freilassung von 7000 inhaftierten Komplizen aus israelischen Gefängnissen. Es erscheint unwahrscheinlich, dass die israelische Regierung solchen Forderungen nachkommen wird. Was folgt, ist ein kompliziertes Schachspiel aus diplomatischen Verhandlungen, militärischen Strategien und einer tickenden Uhr, die für diese Frauen immer lauter wird.

Die israelische Armee hat bereits Maßnahmen eingeleitet, um in Gaza einzugreifen, allerdings wird jede Operation in diesem dicht besiedelten Gebiet zu erheblichen zivilen Verlusten führen. Hinzu kommt die Bedrohung, dass die Terroristen, sollte ihre Lage aussichtslos werden, zur Exekution der Geiseln übergehen könnten.

Berlins Bürgermeister Kai Wegner betont derweil, dass “Berlin in dieser schweren Stunde unverrückbar an der Seite Israels steht”. Die Gesamtsituation wirft jedoch ein Schlaglicht auf die Grenzen diplomatischer Bemühungen, wenn sie auf radikale Ideologien treffen.

Eine Solidaritätskundgebung, organisiert von der Jüdischen Studierendenunion und dem Jungen Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, ist für kommenden Sonntag um 14 Uhr am Brandenburger Tor geplant. In Zeiten wie diesen zeigt sich, dass die Sehnsucht nach Frieden und die harte Realität oft Welten voneinander entfernt sind.

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