In einem gemeinsamen Ermittlungskomplex des Landeskriminalamts Baden-Württemberg unter Beteiligung des Polizeipräsidiums Mannheim und des Hessischen Landeskriminalamts (HLKA) unter Leitung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat wurden am Sonntag, den 08.12.2024, drei Männer festgenommen.
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um ein deutsch-libanesisches Brüderpaar aus Mannheim im Alter von 15 und 20 Jahren und einen 22-jährigen Deutschtürken aus dem Hochtaunuskreis in Hessen. Umfangreiche Ermittlungen der beteiligten Strafverfolgungsbehörden erhärteten den Verdacht, dass die beiden Brüder aufgrund ihrer gefestigten religiösen Ideologie und tiefgreifender Sympathie für die islamistische Terrorvereinigung “Islamischer Staat (IS)” konkrete Vorbereitungen für einen Anschlag getroffen haben. Hierzu beschafften sich die jungen Männer unter anderem ein Sturmgewehr mit zugehöriger Munition, das im Rahmen des Einsatzes bei dem 22-jährigen aufgefunden und sichergestellt werden konnte.
Die Männer wurden nach intensiven polizeilichen Maßnahmen in enger länderübergreifender Kooperation unter Einbeziehung von Spezialkräften in ihren jeweiligen Wohnungen festgenommen. Sie wurden am Nachmittag des 09.12.2024 einem Haftrichter beim Amtsgericht Karlsruhe vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete.
Bei den Durchsuchungen wurden neben der vorbezeichneten Schusswaffe eine Sturmhaube, eine taktische Weste, mehrere Messer sowie diverse Mobiltelefone und Datenträger aufgefunden, die nun im Detail ausgewertet werden.
Eine konkrete Gefährdung für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt. Die weiteren Ermittlungen dauern an.