30.000 Syrer feierten in Wien mit Schreckschusspistolen den Fall von Assad

Zehntausende Syrer gingen heute, Sonntag, in Wien auf die Straße. Aber anders als bei patriotischen Demonstrationen reagierte die Polizei nicht mit Wasserwerfer oder Einkesselungen.
Foto: Screenshot / Facebook

Man traute heute, Sonntag, seinen Augen nicht! In der Wiener Innenstadt feierten zehntausende Syrer den Sturz von Bashar al-Assad. Allerdings: Keine Wasserwerfer, keine Einkesselungen durch die Polizei wie bei der friedlichen Kundgebung gegen die Verlierer-Ampel am 30. November.

ÖVP-Innenminister Gerhard Karner machte so deutlich, wie in Österreich mit zweierlei Maß gemessen wird. Während patriotische und regierungskritische Demonstrationen schikaniert oder gar untersagt werden, agiert Karner gegen Kundgebungen für die neuen syrischen Machthaber planlos.

Freudenschüsse durch Schreckschusswaffen

Tatsächlich dürfte die Exekutive den gewaltigen Zustrom der Syrer aus allen Bezirken Wiens Richtung Innenstadt nicht mehr in Griff gehabt haben. FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer sagte in einer Aussendung:

So wurden Beamte, die eigentlich das Fußballspiel Austria gegen SCR Altach absichern sollten in die Wiener Innenstadt abgezogen. Während in Medien verharmlosend von Feuerwerkskörpern und Böllern berichtet wurde, fielen bereits Freudenschüsse durch Schreckschusswaffen. Es herrschte völliges Chaos!

Syrer sollen wieder in ihre Heimat zurückkehren

Laut Austria Presseagentur (APA) sei die Großdemonstration von der „Freien syrischen Gemeinschaft in Österreich in Solidarität mit der syrischen Revolution” angemeldet worden, um ihre „Vertriebenen in den Lagern und ihres Rechts auf Rückkehr in ihre neu befreiten Dörfer“ zu unterstützen. Der FPÖ-Sicherheitssprecher sieht in dieser feierlichen Stimmung der Syrer in Österreich auch den Willen nun wieder in ihre Heimat zurückzukehren, das österreichische Sozialsystem zu entlasten und den syrischen Messerfachkräften in ihrem Heimatland neue Entwicklungsmöglichkeiten zu ermöglichen.

Kickl: “Also, gute Heimreise”

In die gleiche Kerbe stieß FPÖ-Chef Herbert Kickl auf Facebook. Mit dem Sturz sei der Asylgrund für diese Personen weggefallen. „Eure Heimat braucht Euch jetzt – die Jubler können jetzt wieder in ihre Heimat zurückkehren!“, schrieb der FPÖ-Chef. Kickl sah auch einen positiven Nebeneffekt: „Das österreichische Sozialsystem wird dadurch kräftig entlastet und auch die eine oder andere Messerfachkraft wird aus Österreich verschwinden. Also, gute Heimreise!“

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