Südtirol schiebt ab – Tunesier rastet aus

Kapuzinerpark Bozen, screen grab youtube

Wiederholt hat es in Südtirols Landeshauptstadt intensive Kontrollen gegen Ausländerkriminalität gegeben. Insgesamt wurden 2 Ausländer abgeschoben, ein weiterer muss innerhalb von sieben Tagen das Land verlassen. Ein Tunesier rastete bei seiner Verhaftung jedoch vollkommen aus.

In der vergangenen Woche wurden die Ordnungshüter von Bozen in den Kapuzinerpark gerufen, wo ein 27-jähriger Ausländer Passanten belästigte und in den Gärten biwakierte. Wie die Quästur Bozen mitteilt, war der Ausländer bereits wegen Eigentumsdelikten, Falschaussagen gegenüber einem Beamten und Diebstahl in einem Geschäft in Meran vorbestraft und polizeibekannt. In Anbetracht seiner Vorstrafen und der Unregelmäßigkeit seiner Aufenthaltsgenehmigung in Italien erließ Quästor Paolo Sartori einen Ausweißungsbeschluss.

Als der 27-Jährige bemerkte, dass er abgeschoben werden soll, rastete er aus, griff die Beamten an und verletzte sich selbst, um sich der Abschiebung zu entziehen. Nichtsdestotrotz wurde der Ausländer am Freitagabend von den Beamten der Einwanderungsbehörde nach Gradisca d’Isonzo in das Zentrum für dauerhafte Rückführung begleitet, von wo aus er in den nächsten Tagen einen Flug nach Tunis antreten wird.

Zudem wurde im Zuge der Ermittlungen ein weiterer 34-jähriger Tunesier ohne Aufenthaltsgenehmigung und mit verschiedenen Vorstrafen ebenfalls abgeschoben. Auch er wurde am Freitagabend in das Zentrum für dauerhafte Rückführung nach Mailand gebracht. Außerdem verfügte der Quästor gegen einen Nigerianer eine Ausweisungsverfügung, wonach der Ausländer das Land innerhalb von sieben Tagen verlassen muss. Andernfalls kann er zwangsweise abgeschoben und in sein Herkunftsland überführt werden.

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