Schockierender Vandalismus an Weihnachtskrippe in Rüsselsheim

In Rüsselsheim wurden in einer Nacht alle Figuren der lebensgroßen Weihnachtskrippe an der evangelischen Marktkirche geköpft, ein Akt, der Entsetzen und Empörung in der Gemeinde auslöst.

In Rüsselsheim, Hessen, kam es zu einem schockierenden Vorfall: In der Nacht zu Sonntag wurden sämtliche Figuren der lebensgroßen Weihnachtskrippe an der evangelischen Marktkirche geköpft. Betroffen waren Josef, Maria, die Heiligen Drei Könige, und sogar der Esel.

Die Weihnachtskrippe, gestiftet vom Rüsselsheimer Gewerbeverein 1888 e.V., ist ein beliebter Bestandteil der Adventszeit in der Stadt. Sie befindet sich im Herzen der Stadt, direkt neben dem Rathaus, und wird jedes Jahr von der Gemeinde geschätzt. Doch am Morgen des 17. Dezembers bot sich den Bürgern ein Bild des Grauens: Alle Figuren waren enthauptet, Josef umgetreten, Maria weggeschlagen, und das Jesuskind zunächst vermisst, später unter den Trümmern gefunden.

Quelle: Gewerbeverein Rüsselsheim/Instagram

Die Reaktionen in der Gemeinde und im Internet auf diesen Akt der Zerstörung sind von Fassungslosigkeit und Wut geprägt. Auf Instagram kommentierte ein Nutzer unter der Veröffentlichung des Gewerbevereins: „Es ist eine barbarische Tat! Straftaten dürfen nicht verharmlost werden.“

Dies ist nicht das erste Mal, dass die Krippe Ziel von Vandalismus wurde. Bereits in den Jahren 2021 und 2022 wurden einigen Figuren die Köpfe abgeschlagen. Doch in den vielen Jahrzehnten davor gab es solche Vorfälle nicht.

Der Gewerbeverein äußerte sich zu dem Vorfall: „Trotz des bedauerlichen Vorfalls möchten wir versuchen, dieser Situation mit Humor zu begegnen (…) Wir sehen diese ‚kopflose Nacht‘ als eine Gelegenheit, zusammenzustehen und gemeinsam Licht in die Dunkelheit zu bringen.“

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